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Energie & Management > Personalie - Stadtwerke Bad Säckingen verlieren ihre Führungsspitze
Quelle: Shutterstock / Andrii Yalansky
Personalie

Stadtwerke Bad Säckingen verlieren ihre Führungsspitze

Die finanziell angeschlagenen Stadtwerke Bad Säckingen verlieren zum Jahresende ihren Geschäftsführer.
Zum 31. Dezember dieses Jahres wird Udo Engel, derzeit Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Säckingen, aus seinem Amt ausscheiden. Laut dem baden-württembergischen Kommunalversorger seien persönliche Gründe ausschlaggebend. Alexander Guhl, Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister der Stadt, bedauert dies laut einer Mitteilung des Unternehmens sehr: "Gerade jetzt wäre Kontinuität gefragt gewesen, um die Stadtwerke gut aus ihrer aktuell finanziell schwierigen Situation zu führen".

Damit endet eine relativ kurze Amtszeit von Engel. Erst zum 1. Februar 2021 hatte der Diplom-Ingenieur die Geschäftsführung der Stadtwerke Bad Säckingen übernommen. Zuvor war er 17 Jahre lang in leitenden Positionen bei den Stadtwerken Neuwied in Rheinland-Pfalz tätig gewesen. Engel betonte, so zitiert es die Stadtwerke-Mitteilung, er habe sich in Bad Säckingen "stets wohlgefühlt". Das Vertrauen, das ihm die Gesellschafterinnen, die Belegschaft und die Arbeitnehmervertretung von Anfang an entgegengebracht hätten, wisse er sehr zu schätzen. "Ich hoffe auf Verständnis für meine Entscheidung, auch zu diesem Zeitpunkt", so Engel.

Zum Hintergrund: Im Juli war bekannt geworden, dass die Stadtwerke Bad Säckingen mit 15 Mio. Euro im Defizit und somit kurz vor einer Insolvenz stehen (wir berichteten). Um diese abzuwenden, hat die Stadt Bad Säckingen unlängst einen Millionenkredit aufgenommen. Mit einem Betrag von 11,1 Mio. Euro greift sie ihrem Versorger unter die Arme. Die Mitgesellschafterin − die Schweizer Energiedienst Holding AG − hat sich ebenfalls an der Rettungsaktion beteiligt. Entsprechend ihrer Beteiligung von 26,3 % an den Stadtwerken hat sie rund 3,9 Mio. Euro ins Eigenkapital der Stadtwerke eingebracht.

Dienstag, 16.08.2022, 12:22 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Personalie - Stadtwerke Bad Säckingen verlieren ihre Führungsspitze
Quelle: Shutterstock / Andrii Yalansky
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Stadtwerke Bad Säckingen verlieren ihre Führungsspitze
Die finanziell angeschlagenen Stadtwerke Bad Säckingen verlieren zum Jahresende ihren Geschäftsführer.
Zum 31. Dezember dieses Jahres wird Udo Engel, derzeit Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Säckingen, aus seinem Amt ausscheiden. Laut dem baden-württembergischen Kommunalversorger seien persönliche Gründe ausschlaggebend. Alexander Guhl, Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister der Stadt, bedauert dies laut einer Mitteilung des Unternehmens sehr: "Gerade jetzt wäre Kontinuität gefragt gewesen, um die Stadtwerke gut aus ihrer aktuell finanziell schwierigen Situation zu führen".

Damit endet eine relativ kurze Amtszeit von Engel. Erst zum 1. Februar 2021 hatte der Diplom-Ingenieur die Geschäftsführung der Stadtwerke Bad Säckingen übernommen. Zuvor war er 17 Jahre lang in leitenden Positionen bei den Stadtwerken Neuwied in Rheinland-Pfalz tätig gewesen. Engel betonte, so zitiert es die Stadtwerke-Mitteilung, er habe sich in Bad Säckingen "stets wohlgefühlt". Das Vertrauen, das ihm die Gesellschafterinnen, die Belegschaft und die Arbeitnehmervertretung von Anfang an entgegengebracht hätten, wisse er sehr zu schätzen. "Ich hoffe auf Verständnis für meine Entscheidung, auch zu diesem Zeitpunkt", so Engel.

Zum Hintergrund: Im Juli war bekannt geworden, dass die Stadtwerke Bad Säckingen mit 15 Mio. Euro im Defizit und somit kurz vor einer Insolvenz stehen (wir berichteten). Um diese abzuwenden, hat die Stadt Bad Säckingen unlängst einen Millionenkredit aufgenommen. Mit einem Betrag von 11,1 Mio. Euro greift sie ihrem Versorger unter die Arme. Die Mitgesellschafterin − die Schweizer Energiedienst Holding AG − hat sich ebenfalls an der Rettungsaktion beteiligt. Entsprechend ihrer Beteiligung von 26,3 % an den Stadtwerken hat sie rund 3,9 Mio. Euro ins Eigenkapital der Stadtwerke eingebracht.

Dienstag, 16.08.2022, 12:22 Uhr
Davina Spohn

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