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Energie & Management > Wasserstoff - Spatenstich für Massenproduktion von Elektrolyseuren
Die HyBalance-Anlage in Hobro, Dänemark, Quelle: HyBalance
Wasserstoff

Spatenstich für Massenproduktion von Elektrolyseuren

Enapter, ein Hersteller von Elektrolyseuren, hat für eine Produktionsstätte in Saerbeck den ersten Spatenstich gesetzt.
Auf 82.000 Quadratmeter wird in Saerbeck nördlich von Münster in Nordrhein-Westfalen der „Enapter Campus“ errichtet, teilte das Unternehmen mit. Dort sollen dann Elektrolyseure in großer Stückzahl gebaut werden. „Ziel ist es, ab 2023 eine Produktionskapazität von 10.000 Einheiten pro Monat zu erreichen.“

Die Fabrik werde nach aktueller Planung rund 105 Mio. Euro kosten. Im vierten Quartal 2022 sollen bereits erste AEM-Elektrolyseure produziert werden. Rund 300 neue Arbeitsplätze sollen im Enapter-Campus entstehen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Aufbau der Produktion mit über 9 Mio. Euro.

Bei Enapters „Anionenaustauschmembran-Elektrolyseur“ (AEM-Elektrolyseur) handle es sich um ein standardisiertes, skalierbares und flexibles Produkt zur Wasserstoffproduktion, wie das Unternehmen selbst schreibt. Mit dem 19-Zoll-großen Gerät sei es möglich, 1,0785 kg Wasserstoff mit einer Reinheit von 99,99 % in 24 Stunden zu erzeugen. Das Modulgewicht liegt bei 55 Kilogramm. 420 der Elektrolyse-Stacks will Enapter ab 2022 im Wasserstoff-Generator „AEM Multicore“
zusammenschließen und somit erstmalig eine Anlage im Megawatt-Maßstab vorstellen.

Die Anionenaustauschmembran-Technik sei seit mehr als zehn Jahren erprobt, so Enapter, das seinen Sitz in Heidelberg hat. „Die Geräte werden international in Branchen wie Energie, Mobilität, Telekommunikation, Wärmegewinnung und der Industrie eingesetzt.“ Enapter hat nach eigenen Angaben Niederlassungen in Italien und Deutschland sowie Büros in Thailand und Russland und beliefert Kunden in über 40 Ländern.

Der Enapter-Campus soll als Blaupause für weitere Produktionsstandorte von Enapter weltweit dienen. CEO Sebastian-Justus Schmidt hebt besonders den Gedanken des Klimaschutzes bei den Anlagen heraus: „Wir sind uns sicher: Kompakte, modulare AEM-Elektrolyseure für grünen Wasserstoff, egal in welcher Größenordnung − nur so bekommen wir die Klimakrise in den Griff.“
 

Dienstag, 14.09.2021, 16:51 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Wasserstoff - Spatenstich für Massenproduktion von Elektrolyseuren
Die HyBalance-Anlage in Hobro, Dänemark, Quelle: HyBalance
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Enapter, ein Hersteller von Elektrolyseuren, hat für eine Produktionsstätte in Saerbeck den ersten Spatenstich gesetzt.
Auf 82.000 Quadratmeter wird in Saerbeck nördlich von Münster in Nordrhein-Westfalen der „Enapter Campus“ errichtet, teilte das Unternehmen mit. Dort sollen dann Elektrolyseure in großer Stückzahl gebaut werden. „Ziel ist es, ab 2023 eine Produktionskapazität von 10.000 Einheiten pro Monat zu erreichen.“

Die Fabrik werde nach aktueller Planung rund 105 Mio. Euro kosten. Im vierten Quartal 2022 sollen bereits erste AEM-Elektrolyseure produziert werden. Rund 300 neue Arbeitsplätze sollen im Enapter-Campus entstehen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Aufbau der Produktion mit über 9 Mio. Euro.

Bei Enapters „Anionenaustauschmembran-Elektrolyseur“ (AEM-Elektrolyseur) handle es sich um ein standardisiertes, skalierbares und flexibles Produkt zur Wasserstoffproduktion, wie das Unternehmen selbst schreibt. Mit dem 19-Zoll-großen Gerät sei es möglich, 1,0785 kg Wasserstoff mit einer Reinheit von 99,99 % in 24 Stunden zu erzeugen. Das Modulgewicht liegt bei 55 Kilogramm. 420 der Elektrolyse-Stacks will Enapter ab 2022 im Wasserstoff-Generator „AEM Multicore“
zusammenschließen und somit erstmalig eine Anlage im Megawatt-Maßstab vorstellen.

Die Anionenaustauschmembran-Technik sei seit mehr als zehn Jahren erprobt, so Enapter, das seinen Sitz in Heidelberg hat. „Die Geräte werden international in Branchen wie Energie, Mobilität, Telekommunikation, Wärmegewinnung und der Industrie eingesetzt.“ Enapter hat nach eigenen Angaben Niederlassungen in Italien und Deutschland sowie Büros in Thailand und Russland und beliefert Kunden in über 40 Ländern.

Der Enapter-Campus soll als Blaupause für weitere Produktionsstandorte von Enapter weltweit dienen. CEO Sebastian-Justus Schmidt hebt besonders den Gedanken des Klimaschutzes bei den Anlagen heraus: „Wir sind uns sicher: Kompakte, modulare AEM-Elektrolyseure für grünen Wasserstoff, egal in welcher Größenordnung − nur so bekommen wir die Klimakrise in den Griff.“
 

Dienstag, 14.09.2021, 16:51 Uhr
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