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Energie & Management > Photovoltaik - Sonnenstrom aus dem Braunkohle-Tagebau
Quelle: Shutterstock / Frank Oppermann
Photovoltaik

Sonnenstrom aus dem Braunkohle-Tagebau

Dieser Spatenstich hat hohe Symbolkraft: Der Braunkohlemeiler-Betreiber RWE errichtet erstmals auf einem seiner eigenen Tagebaue eine Photovoltaik-Anlage. Trotzdem nur auf Zeit.
Der erste Braunkohle-Tagebau von RWE in Europa wird in wenigen Wochen nicht mehr nur Braunkohle liefern, sondern auch Solarstrom: RWE hat nach eigenen Angaben am Rande des Tagebaus Inden bei Düren (NRW) mit dem Spatenstich den Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage begonnen. Noch eine Besonderheit: Sie hat einen integrierten Batteriespeicher.

Die 26.500 Module sollen demnach in der Spitze 14,4
 MW leisten. Die Anlage am künftigen Tagebausee unter dem Namen "RWE Indeland Solarpark" soll Ende des Sommers in Betrieb gehen.
 
Die Solarmodule werden in zwei 1,4 Kilometer langen und 100 Meter breiten Streifen auf einer Kiesfläche im westlichen Randstreifen errichtet. Nach dem Auslaufen des Tagebau-Betriebs im Rahmen des nationalen Kohleausstiegs Ende 2029 wird die Fläche geflutet werden und ein See entstehen. Dieser füllt sich aber erst nach 20 Jahren. Solange wird die künftige Ufer- und Böschungsfläche für den PV-Solarpark genutzt.
 
Beim Spatenstich am 26. April 2022 (von links): Lars Kulik (Vorstand Braunkohle, RWE Power), Stefan Pfennings (Bürgermeister von Inden), Katja Wünschel (CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien, RWE Renewables), Wolfgang Spelthahn (Landrat, Düren) und Jens Bröker (Geschäftsführer, Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH)
Quelle: RWE
 
 
Am 1. April 2021 hatte RWE für sein Konzept mit Speicher den Zuschlag in einer Innovationsausschreibung erhalten. Den dabei garantierten Erlös pro eingespeiste Kilowattstunde verriet der Konzern aus wettbewerblichen Gründen auch auf Nachfrage unserer Redaktion nicht. Der Speicher wird auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von 9.600 kWh ausgelegt.

Das Investitionsprogramm von RWE
 
Laut ihrer CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien, Katja Wünschel, investiert RWE Renewables 11 Mio. Euro. Bis 2030 will der Konzern im Rheinischen Braunkohlenrevier mindestens 500 MW Leistung auf regenerativer Basis errichten. Weltweit will der bisher fossillastige Konzern bis 2030 will brutto 50 Mrd. Euro in regenerative Energien stecken, um sein grünes Portfolio auf 50.000 MW auszubauen. 
 
In der Nähe betreibt RWE, ebenfalls unter der Marke "Indeland", bereits die Windparks "Eschweiler" und "Fronhoven A". Sie sind ebenso Kooperationen mit regionalen Partnern wie die Windparks "Königshovener Höhe" und "Bedburg A 44n" am Rand des Tagebaus Garzweiler. Insgesamt betreibt oder baut RWE im Rheinischen Revier bereits 200 MW Windleistung. Weitere Windpark- und PV-Projekte sind in Vorbereitung, so im Tagebau Garzweiler und in seinem unmittelbaren Umfeld.

Dienstag, 26.04.2022, 16:50 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Photovoltaik - Sonnenstrom aus dem Braunkohle-Tagebau
Quelle: Shutterstock / Frank Oppermann
Photovoltaik
Sonnenstrom aus dem Braunkohle-Tagebau
Dieser Spatenstich hat hohe Symbolkraft: Der Braunkohlemeiler-Betreiber RWE errichtet erstmals auf einem seiner eigenen Tagebaue eine Photovoltaik-Anlage. Trotzdem nur auf Zeit.
Der erste Braunkohle-Tagebau von RWE in Europa wird in wenigen Wochen nicht mehr nur Braunkohle liefern, sondern auch Solarstrom: RWE hat nach eigenen Angaben am Rande des Tagebaus Inden bei Düren (NRW) mit dem Spatenstich den Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage begonnen. Noch eine Besonderheit: Sie hat einen integrierten Batteriespeicher.

Die 26.500 Module sollen demnach in der Spitze 14,4
 MW leisten. Die Anlage am künftigen Tagebausee unter dem Namen "RWE Indeland Solarpark" soll Ende des Sommers in Betrieb gehen.
 
Die Solarmodule werden in zwei 1,4 Kilometer langen und 100 Meter breiten Streifen auf einer Kiesfläche im westlichen Randstreifen errichtet. Nach dem Auslaufen des Tagebau-Betriebs im Rahmen des nationalen Kohleausstiegs Ende 2029 wird die Fläche geflutet werden und ein See entstehen. Dieser füllt sich aber erst nach 20 Jahren. Solange wird die künftige Ufer- und Böschungsfläche für den PV-Solarpark genutzt.
 
Beim Spatenstich am 26. April 2022 (von links): Lars Kulik (Vorstand Braunkohle, RWE Power), Stefan Pfennings (Bürgermeister von Inden), Katja Wünschel (CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien, RWE Renewables), Wolfgang Spelthahn (Landrat, Düren) und Jens Bröker (Geschäftsführer, Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH)
Quelle: RWE
 
 
Am 1. April 2021 hatte RWE für sein Konzept mit Speicher den Zuschlag in einer Innovationsausschreibung erhalten. Den dabei garantierten Erlös pro eingespeiste Kilowattstunde verriet der Konzern aus wettbewerblichen Gründen auch auf Nachfrage unserer Redaktion nicht. Der Speicher wird auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von 9.600 kWh ausgelegt.

Das Investitionsprogramm von RWE
 
Laut ihrer CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien, Katja Wünschel, investiert RWE Renewables 11 Mio. Euro. Bis 2030 will der Konzern im Rheinischen Braunkohlenrevier mindestens 500 MW Leistung auf regenerativer Basis errichten. Weltweit will der bisher fossillastige Konzern bis 2030 will brutto 50 Mrd. Euro in regenerative Energien stecken, um sein grünes Portfolio auf 50.000 MW auszubauen. 
 
In der Nähe betreibt RWE, ebenfalls unter der Marke "Indeland", bereits die Windparks "Eschweiler" und "Fronhoven A". Sie sind ebenso Kooperationen mit regionalen Partnern wie die Windparks "Königshovener Höhe" und "Bedburg A 44n" am Rand des Tagebaus Garzweiler. Insgesamt betreibt oder baut RWE im Rheinischen Revier bereits 200 MW Windleistung. Weitere Windpark- und PV-Projekte sind in Vorbereitung, so im Tagebau Garzweiler und in seinem unmittelbaren Umfeld.

Dienstag, 26.04.2022, 16:50 Uhr
Georg Eble

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