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Energie & Management > Photovoltaik - Sonnen bietet Neukunden höhere Erlöse als die EEG-Vergütung
Das virtuelle Sonnen-Kraftwerk verbindet PV-Anlagen und Speicher von Haushalten in ganz Deutschland, Quelle: Sonnen GmbH
Photovoltaik

Sonnen bietet Neukunden höhere Erlöse als die EEG-Vergütung

Mehr Entgelt als vom EEG können Haushalte erzielen, die sich für eine neue PV-Anlage mit Batteriespeicher entscheiden. In einem virtuellen Kraftwerk vermarktet Sonnen den Strom digital.
Der PV-Anbieter Sonnen hat den neuen Tarif "SonnenFlat" eingeführt. Der digitale Stromvertrag und biete Haushalten, die sich in Zukunft für eine neue Photovoltaik-Anlage sowie eine Batterie des Unternehmens entscheiden, zusätzlich einen Stromvertrag an, mit dem sie die EEG-Vergütung übertreffen können. Bisher erhalten Haushalte für den Solarstrom, den sie nicht selbst verbrauchen, eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese ist in den vergangenen Jahren jedoch stark gesunken, sodass sie für viele Menschen wirtschaftlich immer unattraktiver geworden ist.

Da der Marktpreis für Solarstrom seit Sommer 2021 hingegen stark gestiegen sei, könne mit einer neuen Anlagen deutlich mehr Erlös erzielt werden als von der EEG-Vergütung, so der PV-Anbieter aus Wildpoldsried (Bayern). Das schaffe zugleich mehr Unabhängigkeit von herkömmlichen Energieversorgern sowie von staatlicher Förderung, wirbt Sonnen.

Bisher gab es das Angebot der Direktvermarktung des PV-Stroms von Sonnen nur für Anlagen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Vergütung fielen. Dank der hohen Marktpreise könne es nun auch für Haushalte mit neuen PV-Anlagen bereitgestellt werden. Solarstrom, der nicht selbst verbraucht wird, erscheint dabei bilanziell im virtuellen Kraftwerk der "Sonnen-Community" oder werde an der Strombörse verkauft. Im Gegenzug erhalten die Haushalte dafür eine Freistrommenge, die sie dann nutzen können, wenn nicht genug eigene Energie zur Verfügung steht.

Der Wert dieser Freistrommenge richtet sich nach einem jährlich vom Unternehmen festgelegten Vergütungssatz. Für das Jahr 2022 bietet Sonnen 10 Ct/kWh, was deutlich über der Einspeisevergütung von 6,5 Ct/kWh liege. Auch in der aktuellen Fassung der EEG-Novelle − dem "Osterpaket" − liege die Vergütung für Eigenverbrauchsanlagen bei 6,93 Ct/kWh.

Erneuerbarer Strom ist ohne Förderung rentabel

"Wir schlagen heute ein neues Kapitel in der Energiewende für Haushalte auf", sagte Oliver Koch, CEO von Sonnen. Der Marktpreis für Solarstrom über der EEG-Vergütung zeige, dass die erneuerbaren Energien heute selbständig am Markt bestehen können. "Mit dem neuen Tarif setzen wir unseren Weg zu digitalen und bezahlbaren Prosumer-Angeboten konsequent fort", sagte Koch.

Bei der "SonnenFlat direkt" erhalten die Haushalte ein intelligentes Messsystem (iMSys) mit dem der überschüssige Strom über die sogenannte Direktvermarktung an der Strombörse vermarktet wird. Der Vergütungssatz werde dabei einmal pro Jahr festgelegt, sodass die Entwicklung des Marktwertes für Solarstrom mit einfließen kann. Sollte der Satz in Zukunft wieder unter den Wert der EEG-Vergütung fallen, könnten die Haushalte in die EEG-Vergütung zurückkehren. "Damit haben Kundinnen und Kunden kein Risiko, das über die normale EEG-Vergütung hinausgeht", versicherte Koch.

Mit der Freistrommenge ließen sich die Stromkosten auf bis zu 0 Euro senken oder sogar ein Überschuss am Jahresende erzielen. Dazu kämen zusätzliche Einnahmen für die Teilnahme am virtuellen Kraftwerk von Sonnen. Der neue Tarif werde voraussichtlich ab dem dritten Quartal angeboten. Im ersten Schritt richte sich das Angebot nur an Neukunden. Für bestehende Kundinnen und Kunden mit einer ab 2020 in Betrieb genommenen PV-Anlage, sei die Einführung des neuen Stromvertrags im Jahr 2023 geplant, sagte Koch.

Donnerstag, 21.04.2022, 14:02 Uhr
Susanne Harmsen
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Das virtuelle Sonnen-Kraftwerk verbindet PV-Anlagen und Speicher von Haushalten in ganz Deutschland, Quelle: Sonnen GmbH
Photovoltaik
Sonnen bietet Neukunden höhere Erlöse als die EEG-Vergütung
Mehr Entgelt als vom EEG können Haushalte erzielen, die sich für eine neue PV-Anlage mit Batteriespeicher entscheiden. In einem virtuellen Kraftwerk vermarktet Sonnen den Strom digital.
Der PV-Anbieter Sonnen hat den neuen Tarif "SonnenFlat" eingeführt. Der digitale Stromvertrag und biete Haushalten, die sich in Zukunft für eine neue Photovoltaik-Anlage sowie eine Batterie des Unternehmens entscheiden, zusätzlich einen Stromvertrag an, mit dem sie die EEG-Vergütung übertreffen können. Bisher erhalten Haushalte für den Solarstrom, den sie nicht selbst verbrauchen, eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese ist in den vergangenen Jahren jedoch stark gesunken, sodass sie für viele Menschen wirtschaftlich immer unattraktiver geworden ist.

Da der Marktpreis für Solarstrom seit Sommer 2021 hingegen stark gestiegen sei, könne mit einer neuen Anlagen deutlich mehr Erlös erzielt werden als von der EEG-Vergütung, so der PV-Anbieter aus Wildpoldsried (Bayern). Das schaffe zugleich mehr Unabhängigkeit von herkömmlichen Energieversorgern sowie von staatlicher Förderung, wirbt Sonnen.

Bisher gab es das Angebot der Direktvermarktung des PV-Stroms von Sonnen nur für Anlagen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Vergütung fielen. Dank der hohen Marktpreise könne es nun auch für Haushalte mit neuen PV-Anlagen bereitgestellt werden. Solarstrom, der nicht selbst verbraucht wird, erscheint dabei bilanziell im virtuellen Kraftwerk der "Sonnen-Community" oder werde an der Strombörse verkauft. Im Gegenzug erhalten die Haushalte dafür eine Freistrommenge, die sie dann nutzen können, wenn nicht genug eigene Energie zur Verfügung steht.

Der Wert dieser Freistrommenge richtet sich nach einem jährlich vom Unternehmen festgelegten Vergütungssatz. Für das Jahr 2022 bietet Sonnen 10 Ct/kWh, was deutlich über der Einspeisevergütung von 6,5 Ct/kWh liege. Auch in der aktuellen Fassung der EEG-Novelle − dem "Osterpaket" − liege die Vergütung für Eigenverbrauchsanlagen bei 6,93 Ct/kWh.

Erneuerbarer Strom ist ohne Förderung rentabel

"Wir schlagen heute ein neues Kapitel in der Energiewende für Haushalte auf", sagte Oliver Koch, CEO von Sonnen. Der Marktpreis für Solarstrom über der EEG-Vergütung zeige, dass die erneuerbaren Energien heute selbständig am Markt bestehen können. "Mit dem neuen Tarif setzen wir unseren Weg zu digitalen und bezahlbaren Prosumer-Angeboten konsequent fort", sagte Koch.

Bei der "SonnenFlat direkt" erhalten die Haushalte ein intelligentes Messsystem (iMSys) mit dem der überschüssige Strom über die sogenannte Direktvermarktung an der Strombörse vermarktet wird. Der Vergütungssatz werde dabei einmal pro Jahr festgelegt, sodass die Entwicklung des Marktwertes für Solarstrom mit einfließen kann. Sollte der Satz in Zukunft wieder unter den Wert der EEG-Vergütung fallen, könnten die Haushalte in die EEG-Vergütung zurückkehren. "Damit haben Kundinnen und Kunden kein Risiko, das über die normale EEG-Vergütung hinausgeht", versicherte Koch.

Mit der Freistrommenge ließen sich die Stromkosten auf bis zu 0 Euro senken oder sogar ein Überschuss am Jahresende erzielen. Dazu kämen zusätzliche Einnahmen für die Teilnahme am virtuellen Kraftwerk von Sonnen. Der neue Tarif werde voraussichtlich ab dem dritten Quartal angeboten. Im ersten Schritt richte sich das Angebot nur an Neukunden. Für bestehende Kundinnen und Kunden mit einer ab 2020 in Betrieb genommenen PV-Anlage, sei die Einführung des neuen Stromvertrags im Jahr 2023 geplant, sagte Koch.

Donnerstag, 21.04.2022, 14:02 Uhr
Susanne Harmsen

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