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Energie & Management > Stadtwerke - Sommerliche Daseinsvorsorge am Fluss
Bild: E&M, Jonas Rosenberger
Stadtwerke

Sommerliche Daseinsvorsorge am Fluss

Es gibt Geschäftsaktivitäten, die würde auf den ersten Blick niemand mit einem kommunalen Versorger in Verbindung bringen. Teil 2 unserer kleinen Reihe: das Allgäuer Ãœberlandwerk. 
 
Mit einer Bar auf dem Dach seines sanierten Restwasserkraftwerks an der Iller hat das Allgäuer Überlandwerk neue gastronomische Akzente in Kempten gesetzt.

Warum in die Toskana schweifen, um ein Dolce-Vita-Feeling zu genießen? Was an Arno und Ombrone, den Hauptflüssen in der mittelitalienischen Hügellandschaft, una cosa ovvia (eine Selbstverständlichkeit) ist, sollte auch an der Iller im tiefsten Allgäu möglich sein. So in etwa dachten vor gut fünf Jahren die Verantwortlichen der Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW) mit Sitz in Kempten, was quasi in der Nordtoskana liegt.

Das Team um Geschäftsführer Michael Lucke hatte just eine alte Wehranlage auf Vordermann gebracht. Sozusagen auf dem Dach dieses kleinen Restwasserkraftwerkes mit einer Leistung von 280 kW schwebte ihnen etwas Besonderes vor, am besten eine Restauration. „Erste Entwürfe haben die Kosten explodieren lassen“, blickt Geschäftsführer Lucke zurück, „wir hätten schon ein Sterne-Restaurant anbieten müssen, damit sich das Projekt irgendwie rechnet.“

Was AÃœW zu neuen Ãœberlegungen veranlasste, die sich im Nachhinein als Glücksfall erwiesen haben: Denn so war der Weg an der Iller frei für die Sommerbar „Fiume“, was übersetzt Fluss heißt. Eine Bar plus Sonnenterrasse mit rund 80 Stühlen – und das fast mitten in der Stadt. Bei Lounge-Musik und kühlen Getränken sollen hier die Gäste von März bis in die späten Oktobertage entspannen – und wann immer es geht, auch den Sonnenuntergang genießen.
 
Mit der Fiume-Bar hat das Allgäuer Überlandwerk den Treffpunkt Nummer eins für die Sommermonate in Kempten geschaffen.
Foto: Allgäuer Überlandwerk GmbH

„So etwas hat es bislang in Kempten noch nicht gegeben“, erklärt AÃœW-Mann Lucke den Erfolg, „Fiume hat sich zu einem, wenn nicht sogar dem Treffpunkt Kemptens während der Sommerzeit entwickelt.“ Von der Iller weht eine kühle Brise rüber, hinter der Bar rauscht das Wasser die Fischtreppe herunter, es riecht nach Gebirgsfluss – welch ein Ambiente. Kaffee und Cocktails trinken auf dem Kraftwerk – ein Rezept, das bei den Besuchern bestens ankommt. Mitunter mehr als 500 Gäste tummeln sich abends im Fiume. Bei Konzerten, die das AÃœW drei Mal im Jahr veranstaltet (vor Corona versteht sich), sind auch schon mal 1.500 Leute gezählt worden.

Ein großer Ertragsbringer ist das Fiume nicht in der Bilanz von Michael Lucke: „Mit den Pachteinnahmen schreiben wir in etwa eine schwarze Null, was auch gut so ist.“ Die Sommerbar nutzt der Allgäuer Regionalversorger von Beginn an einerseits zur Kundenbindung. Und zum anderen auch fürs Marketing mit einer Dauerausstellung zu aktuellen Energiethemen – entwickelt von Prof. Thomas Hundt, der unter anderem für das Porsche Museum in Stuttgart sämtliche Medienelemente konzipiert und produziert hat. Dass darüber hinaus alle Sonnenschirme auf der Fiume-Terrasse mit dem AÃœW-Logo geschmückt sind, gehört zum kleinen Marketing-Einmaleins.

Die Fiume Sommerbar ist inklusive ihres Kulturangebots, wenn man so will, ein Stück moderner Daseinsvorsorge, das Kemptens Bürgern ihrem Energieversorger zu verdanken haben. Evviva al nord Toscana e al fiume Iller (Es lebe das Leben in der Nordtoskana und an der Iller)!

Montag, 12.04.2021, 11:28 Uhr
Ralf Köpke
Energie & Management > Stadtwerke - Sommerliche Daseinsvorsorge am Fluss
Bild: E&M, Jonas Rosenberger
Stadtwerke
Sommerliche Daseinsvorsorge am Fluss
Es gibt Geschäftsaktivitäten, die würde auf den ersten Blick niemand mit einem kommunalen Versorger in Verbindung bringen. Teil 2 unserer kleinen Reihe: das Allgäuer Ãœberlandwerk. 
 
Mit einer Bar auf dem Dach seines sanierten Restwasserkraftwerks an der Iller hat das Allgäuer Überlandwerk neue gastronomische Akzente in Kempten gesetzt.

Warum in die Toskana schweifen, um ein Dolce-Vita-Feeling zu genießen? Was an Arno und Ombrone, den Hauptflüssen in der mittelitalienischen Hügellandschaft, una cosa ovvia (eine Selbstverständlichkeit) ist, sollte auch an der Iller im tiefsten Allgäu möglich sein. So in etwa dachten vor gut fünf Jahren die Verantwortlichen der Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW) mit Sitz in Kempten, was quasi in der Nordtoskana liegt.

Das Team um Geschäftsführer Michael Lucke hatte just eine alte Wehranlage auf Vordermann gebracht. Sozusagen auf dem Dach dieses kleinen Restwasserkraftwerkes mit einer Leistung von 280 kW schwebte ihnen etwas Besonderes vor, am besten eine Restauration. „Erste Entwürfe haben die Kosten explodieren lassen“, blickt Geschäftsführer Lucke zurück, „wir hätten schon ein Sterne-Restaurant anbieten müssen, damit sich das Projekt irgendwie rechnet.“

Was AÃœW zu neuen Ãœberlegungen veranlasste, die sich im Nachhinein als Glücksfall erwiesen haben: Denn so war der Weg an der Iller frei für die Sommerbar „Fiume“, was übersetzt Fluss heißt. Eine Bar plus Sonnenterrasse mit rund 80 Stühlen – und das fast mitten in der Stadt. Bei Lounge-Musik und kühlen Getränken sollen hier die Gäste von März bis in die späten Oktobertage entspannen – und wann immer es geht, auch den Sonnenuntergang genießen.
 
Mit der Fiume-Bar hat das Allgäuer Überlandwerk den Treffpunkt Nummer eins für die Sommermonate in Kempten geschaffen.
Foto: Allgäuer Überlandwerk GmbH

„So etwas hat es bislang in Kempten noch nicht gegeben“, erklärt AÃœW-Mann Lucke den Erfolg, „Fiume hat sich zu einem, wenn nicht sogar dem Treffpunkt Kemptens während der Sommerzeit entwickelt.“ Von der Iller weht eine kühle Brise rüber, hinter der Bar rauscht das Wasser die Fischtreppe herunter, es riecht nach Gebirgsfluss – welch ein Ambiente. Kaffee und Cocktails trinken auf dem Kraftwerk – ein Rezept, das bei den Besuchern bestens ankommt. Mitunter mehr als 500 Gäste tummeln sich abends im Fiume. Bei Konzerten, die das AÃœW drei Mal im Jahr veranstaltet (vor Corona versteht sich), sind auch schon mal 1.500 Leute gezählt worden.

Ein großer Ertragsbringer ist das Fiume nicht in der Bilanz von Michael Lucke: „Mit den Pachteinnahmen schreiben wir in etwa eine schwarze Null, was auch gut so ist.“ Die Sommerbar nutzt der Allgäuer Regionalversorger von Beginn an einerseits zur Kundenbindung. Und zum anderen auch fürs Marketing mit einer Dauerausstellung zu aktuellen Energiethemen – entwickelt von Prof. Thomas Hundt, der unter anderem für das Porsche Museum in Stuttgart sämtliche Medienelemente konzipiert und produziert hat. Dass darüber hinaus alle Sonnenschirme auf der Fiume-Terrasse mit dem AÃœW-Logo geschmückt sind, gehört zum kleinen Marketing-Einmaleins.

Die Fiume Sommerbar ist inklusive ihres Kulturangebots, wenn man so will, ein Stück moderner Daseinsvorsorge, das Kemptens Bürgern ihrem Energieversorger zu verdanken haben. Evviva al nord Toscana e al fiume Iller (Es lebe das Leben in der Nordtoskana und an der Iller)!

Montag, 12.04.2021, 11:28 Uhr
Ralf Köpke

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