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Energie & Management > Photovoltaik - Solarstrom für BASF Schwarzheide
Führungskräfte aus Politik und der beteiligten Firmen schlossen symbolisch den Solarpark an. Quelle: BASF
Photovoltaik

Solarstrom für BASF Schwarzheide

Der erste gemeinsame Solarpark der BASF Schwarzheide und der EnviaM ging am 25. August in Betrieb. Er kann etwa 10 % des jährlichen Strombedarfs des Chemieunternehmens decken.
Ihren ersten gemeinsamen Solarpark nahmen das Spezialchemieunternehmen BASF Schwarzheide GmbH und die Envia Mitteldeutsche Energie AG (EnviaM) am 25. August nach sechs Monaten Bauzeit in Betrieb. Die aus etwa 52.000 Modulen bestehende Photovoltaikanlage hat eine Gesamtleistung von 24 MWp und kann jährlich rund 25 Mio. kWh Strom erzeugen. Laut einer Mitteilung der beiden Unternehmen ist sie damit „weltweit das erste größere Solarkraftwerk, das BASF mit einem Partner realisiert.“

Errichtet wurde im Rahmen des etwa 24 Hektar umfassenden Solarparks auch ein Umspannwerk. Insgesamt investierten die Firmen rund 13 Mio. Euro in den Park. Er dient dazu, den Lausitzer Produktionsstandort der BASF in Schwarzheide in Brandenburg, etwa 50 km nördlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden, zu versorgen. Im Durchschnitt soll der Park etwa 10 % des dortigen jährlichen Strombedarfs der BASF decken. Versorgt wird vor allem eine im Bau befindliche Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien, die ihrerseits bei der Produktion von Batterien Verwendung finden.

Zur Umsetzung des Vorhabens gründeten die BASF und die EnviaM eine gemeinsame Tochtergesellschaft mit der Bezeichnung BASF EnviaM Solarpark Schwarzheide GmbH. An dieser ist BASF mit 51 % beteiligt, EnviaM hält die übrigen 49 %. Laut dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH, Jürgen Fuchs, soll Schwarzheide „einer der ersten CO2-neutralen Produktionsstandorte der BASF“ werden. In Schwarzheide erzeugt die BASF Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Kunstharze (Laromere) und künftig auch die erwähnten Kathodenmaterialien für Batterien. Geplant ist, an dem Standort auch stationäre Batteriespeicher zu installieren und zu testen.

Der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) konstatierte bei der Eröffnung des Solarparks, dieser trage dazu bei, „das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Zudem unterstützt das Gemeinschaftsprojekt die Ziele der Landesregierung im Rahmen unserer Energiestrategie 2040.“ Das Kabinett Brandenburgs hatte die Strategie am 24. August beschlossen. Unter anderem sieht diese vor, bis 2030 PV-Anlagen mit 18.000 MW Leistung zu errichten, bis 2040 sollen es 33.000 MW werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 belief sich die Kapazität der in Brandenburg installierten PV-Anlagen auf etwa 4.500 MW.

Freitag, 26.08.2022, 13:48 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Photovoltaik - Solarstrom für BASF Schwarzheide
Führungskräfte aus Politik und der beteiligten Firmen schlossen symbolisch den Solarpark an. Quelle: BASF
Photovoltaik
Solarstrom für BASF Schwarzheide
Der erste gemeinsame Solarpark der BASF Schwarzheide und der EnviaM ging am 25. August in Betrieb. Er kann etwa 10 % des jährlichen Strombedarfs des Chemieunternehmens decken.
Ihren ersten gemeinsamen Solarpark nahmen das Spezialchemieunternehmen BASF Schwarzheide GmbH und die Envia Mitteldeutsche Energie AG (EnviaM) am 25. August nach sechs Monaten Bauzeit in Betrieb. Die aus etwa 52.000 Modulen bestehende Photovoltaikanlage hat eine Gesamtleistung von 24 MWp und kann jährlich rund 25 Mio. kWh Strom erzeugen. Laut einer Mitteilung der beiden Unternehmen ist sie damit „weltweit das erste größere Solarkraftwerk, das BASF mit einem Partner realisiert.“

Errichtet wurde im Rahmen des etwa 24 Hektar umfassenden Solarparks auch ein Umspannwerk. Insgesamt investierten die Firmen rund 13 Mio. Euro in den Park. Er dient dazu, den Lausitzer Produktionsstandort der BASF in Schwarzheide in Brandenburg, etwa 50 km nördlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden, zu versorgen. Im Durchschnitt soll der Park etwa 10 % des dortigen jährlichen Strombedarfs der BASF decken. Versorgt wird vor allem eine im Bau befindliche Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien, die ihrerseits bei der Produktion von Batterien Verwendung finden.

Zur Umsetzung des Vorhabens gründeten die BASF und die EnviaM eine gemeinsame Tochtergesellschaft mit der Bezeichnung BASF EnviaM Solarpark Schwarzheide GmbH. An dieser ist BASF mit 51 % beteiligt, EnviaM hält die übrigen 49 %. Laut dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH, Jürgen Fuchs, soll Schwarzheide „einer der ersten CO2-neutralen Produktionsstandorte der BASF“ werden. In Schwarzheide erzeugt die BASF Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Kunstharze (Laromere) und künftig auch die erwähnten Kathodenmaterialien für Batterien. Geplant ist, an dem Standort auch stationäre Batteriespeicher zu installieren und zu testen.

Der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) konstatierte bei der Eröffnung des Solarparks, dieser trage dazu bei, „das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Zudem unterstützt das Gemeinschaftsprojekt die Ziele der Landesregierung im Rahmen unserer Energiestrategie 2040.“ Das Kabinett Brandenburgs hatte die Strategie am 24. August beschlossen. Unter anderem sieht diese vor, bis 2030 PV-Anlagen mit 18.000 MW Leistung zu errichten, bis 2040 sollen es 33.000 MW werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 belief sich die Kapazität der in Brandenburg installierten PV-Anlagen auf etwa 4.500 MW.

Freitag, 26.08.2022, 13:48 Uhr
Klaus Fischer

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