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Energie & Management > Baden-Württemberg - Solarpflicht jetzt auch bei der Dachsanierung
Quelle: Shutterstock
Baden-Württemberg

Solarpflicht jetzt auch bei der Dachsanierung

Seit 2022 gibt es in Baden-Württemberg eine Photovoltaik-Pflicht. Sie tritt gestaffelt in Kraft, im Januar mit der finalen Stufe.
Seit 1. Januar 2022 sind im Ländle Solaranlagen beim Neubau von Nicht-Wohngebäuden und Parkplätzen mit mehr als 35 Stellflächen vorgeschrieben. Seit Mai 2022 gilt das auch für den Neubau von Wohngebäuden.

Am 1. Januar 2023 folgt die letzte Stufe: die Solarpflicht bei einer grundlegenden Dachsanierung. Das bedeutet, dass bei größeren Dacharbeiten mindestens 60 Prozent der dafür geeigneten Fläche mit Solarmodulen belegt werden müssen. Das gilt bei grundlegender Erneuerung der Abdichtung oder der vollständigen neuen Eindeckung des Dachs. Ausgenommen sind kleinere Schadensbehebungen zum Beispiel infolge eines Sturms.

„Ungenutzte Dachflächen bergen ein großes Potenzial für die dringend benötigte Solarenergie. Wir alle haben in diesem Jahr erlebt, wie wichtig der schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien ist“, erklärte Niccola Zancan, Photovoltaik-Expertin der Stadtwerke Schwäbisch Hall, zu der jetzt in Kraft tretenden neuen Vorschrift.

Gebäudeeigentümer und Bauherren erhalten die Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Der preiswerte Strom kann selbst genutzt oder – mit einer festen Vergütung für 20 Jahre – ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Informationen und Beratung zur Solarpflicht gibt es bei den Baurechtsämtern der Kommunen und beim Energiezentrum in Wolpertshausen. Auch die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben ihr Informationsangebot zu Photovoltaik auf ihrer Homepage deutlich erweitert: Es gibt dort jetzt zum Beispiel auch einen Solarrechner. Damit kann jeder anhand der eigenen Daten und Angaben prüfen, wie viel PV-Leistung auf einem Objekt installiert werden kann. Außerdem gibt es ein Erklärvideo mit Tipps für Planung und Bau einer Solaranlage.

Mittwoch, 28.12.2022, 15:14 Uhr
Günter Drewnitzky
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Solarpflicht jetzt auch bei der Dachsanierung
Seit 2022 gibt es in Baden-Württemberg eine Photovoltaik-Pflicht. Sie tritt gestaffelt in Kraft, im Januar mit der finalen Stufe.
Seit 1. Januar 2022 sind im Ländle Solaranlagen beim Neubau von Nicht-Wohngebäuden und Parkplätzen mit mehr als 35 Stellflächen vorgeschrieben. Seit Mai 2022 gilt das auch für den Neubau von Wohngebäuden.

Am 1. Januar 2023 folgt die letzte Stufe: die Solarpflicht bei einer grundlegenden Dachsanierung. Das bedeutet, dass bei größeren Dacharbeiten mindestens 60 Prozent der dafür geeigneten Fläche mit Solarmodulen belegt werden müssen. Das gilt bei grundlegender Erneuerung der Abdichtung oder der vollständigen neuen Eindeckung des Dachs. Ausgenommen sind kleinere Schadensbehebungen zum Beispiel infolge eines Sturms.

„Ungenutzte Dachflächen bergen ein großes Potenzial für die dringend benötigte Solarenergie. Wir alle haben in diesem Jahr erlebt, wie wichtig der schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien ist“, erklärte Niccola Zancan, Photovoltaik-Expertin der Stadtwerke Schwäbisch Hall, zu der jetzt in Kraft tretenden neuen Vorschrift.

Gebäudeeigentümer und Bauherren erhalten die Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Der preiswerte Strom kann selbst genutzt oder – mit einer festen Vergütung für 20 Jahre – ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Informationen und Beratung zur Solarpflicht gibt es bei den Baurechtsämtern der Kommunen und beim Energiezentrum in Wolpertshausen. Auch die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben ihr Informationsangebot zu Photovoltaik auf ihrer Homepage deutlich erweitert: Es gibt dort jetzt zum Beispiel auch einen Solarrechner. Damit kann jeder anhand der eigenen Daten und Angaben prüfen, wie viel PV-Leistung auf einem Objekt installiert werden kann. Außerdem gibt es ein Erklärvideo mit Tipps für Planung und Bau einer Solaranlage.

Mittwoch, 28.12.2022, 15:14 Uhr
Günter Drewnitzky

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