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Energie & Management > Solarenergie - Solarbranche hat Grund zum Feiern
Quelle: Shutterstock / Diyana Dimitrova
Solarenergie

Solarbranche hat Grund zum Feiern

Die Stimmung in der deutschen Branche ist prächtig: Viele Hauseignerinnen und -eigner planen Investitionen in PV und Solarthermie. Auch die aktuellen Anschlusszahlen sind beeindruckend.
Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) vor der am 11. Mai beginnenden Branchenmesse „The smarter E Europe“ in München bekanntgab, wurde im ersten Quartal 2022 32 % mehr Photovoltaik-Leistung angeschlossen als im Vorjahreszeitraum. Auch der Photovoltaik-Geschäftsklimaindex erreichte ein Allzeithoch.

Und die weiteren Aussichten sind ebenfalls bestens: Fast jeder sechste Eigentümer und Eigentümerin eines Eigenheims will sich in den kommenden zwölf Monaten eine Anlage zur Strom- oder Wärmeerzeugung aufs Dach stellen. Das geht aus einer repräsentativen You-Gov-Umfrage hervor, die im BSW-Auftrag Anfang Mai unter mehr als 1.000 Gebäudeeignern und -eignerinnen durchgeführt wurde. Die wichtigsten der genannten Gründe für das sprunghaft gestiegene Interesse sind mit 55 % die steigenden Energiepreise, der Wunsch nach mehr Versorgungsunabhängigkeit (52 %) und die Klimakrise (44 %).

„Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die von der Bundesregierung jüngst heraufgesetzten Solar- und Klimaschutzziele zu erreichen“, erklärte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig in einer Verbandsmitteilung. Die Solarbranche investiere derzeit massiv in den Ausbau von Fertigungskapazitäten und die Einstellung von Fachkräften. Man tue das aber im Vertrauen darauf, dass die Bundespolitik ihr Vorhaben umsetzen wird, verbliebene Investitionsbarrieren schnell abzubauen.

Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, die installierte Photovoltaikkapazität von derzeit knapp über 60.000 MW bis zum Jahr 2030 auf mindestens 215.000 MW und bis 2040 auf mindestens 400.000 MW zu erhöhen. Die Abdeckung des nationalen Stromverbrauchs soll allein in den kommenden acht Jahren von derzeit rund 10 % auf über 25 % wachsen. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hatte dafür zu Jahresbeginn ein „Solarbeschleunigungspaket“ angekündigt. Herzstück ist die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die am 12. Mai in den Bundestag eingebracht werden soll.

Auch höheres Interesse in der Wirtschaft

Auch bei Unternehmen ist das Solartechnik-Interesse deutlich gestiegen. 22 % planen in den kommenden drei Jahren die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Firmendach. Das ergab eine Befragung, die bereits im Januar durchgeführt worden war. Besonders groß ist das Interesse an einer eigenen Solarstrom-Ernte bei Landwirten. Finden sich bundesweit inzwischen bereits auf jedem zehnten Firmendach Solarzellen, so verfügen schon 60 % der landwirtschaftlichen Vollerwerbsgehöfte über eine Solaranlage. Weitere 6 % wollen nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes in den kommenden sechs Monaten eine Solarstromanlage errichten.

Dienstag, 10.05.2022, 12:24 Uhr
Günter Drewnitzky
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Solarenergie
Solarbranche hat Grund zum Feiern
Die Stimmung in der deutschen Branche ist prächtig: Viele Hauseignerinnen und -eigner planen Investitionen in PV und Solarthermie. Auch die aktuellen Anschlusszahlen sind beeindruckend.
Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) vor der am 11. Mai beginnenden Branchenmesse „The smarter E Europe“ in München bekanntgab, wurde im ersten Quartal 2022 32 % mehr Photovoltaik-Leistung angeschlossen als im Vorjahreszeitraum. Auch der Photovoltaik-Geschäftsklimaindex erreichte ein Allzeithoch.

Und die weiteren Aussichten sind ebenfalls bestens: Fast jeder sechste Eigentümer und Eigentümerin eines Eigenheims will sich in den kommenden zwölf Monaten eine Anlage zur Strom- oder Wärmeerzeugung aufs Dach stellen. Das geht aus einer repräsentativen You-Gov-Umfrage hervor, die im BSW-Auftrag Anfang Mai unter mehr als 1.000 Gebäudeeignern und -eignerinnen durchgeführt wurde. Die wichtigsten der genannten Gründe für das sprunghaft gestiegene Interesse sind mit 55 % die steigenden Energiepreise, der Wunsch nach mehr Versorgungsunabhängigkeit (52 %) und die Klimakrise (44 %).

„Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die von der Bundesregierung jüngst heraufgesetzten Solar- und Klimaschutzziele zu erreichen“, erklärte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig in einer Verbandsmitteilung. Die Solarbranche investiere derzeit massiv in den Ausbau von Fertigungskapazitäten und die Einstellung von Fachkräften. Man tue das aber im Vertrauen darauf, dass die Bundespolitik ihr Vorhaben umsetzen wird, verbliebene Investitionsbarrieren schnell abzubauen.

Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, die installierte Photovoltaikkapazität von derzeit knapp über 60.000 MW bis zum Jahr 2030 auf mindestens 215.000 MW und bis 2040 auf mindestens 400.000 MW zu erhöhen. Die Abdeckung des nationalen Stromverbrauchs soll allein in den kommenden acht Jahren von derzeit rund 10 % auf über 25 % wachsen. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hatte dafür zu Jahresbeginn ein „Solarbeschleunigungspaket“ angekündigt. Herzstück ist die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die am 12. Mai in den Bundestag eingebracht werden soll.

Auch höheres Interesse in der Wirtschaft

Auch bei Unternehmen ist das Solartechnik-Interesse deutlich gestiegen. 22 % planen in den kommenden drei Jahren die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Firmendach. Das ergab eine Befragung, die bereits im Januar durchgeführt worden war. Besonders groß ist das Interesse an einer eigenen Solarstrom-Ernte bei Landwirten. Finden sich bundesweit inzwischen bereits auf jedem zehnten Firmendach Solarzellen, so verfügen schon 60 % der landwirtschaftlichen Vollerwerbsgehöfte über eine Solaranlage. Weitere 6 % wollen nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes in den kommenden sechs Monaten eine Solarstromanlage errichten.

Dienstag, 10.05.2022, 12:24 Uhr
Günter Drewnitzky

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