E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Solarthermie - Solar Heat Grid übertrifft alle Erwartungen
Das Ludwigsburger Solar-Thermie-Projekt gilt als größtes in Deutschland. Bild: SWLB
Solarthermie

Solar Heat Grid übertrifft alle Erwartungen

Vor einem Jahr ist Deutschlands größte Solarthermieanlage im baden-württembergischen Ludwigsburg in Betrieb gegangen. Die örtlichen Stadtwerke ziehen eine überaus positive Bilanz.

„Wir haben die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands in Rekordzeit geplant, gebaut, ans Netz genommen und das Modellprojekt vor einem Jahr voll im Zeitplan abgeschlossen“, erklärte Johannes Rager, Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB). Tagsüber könne man fast den kompletten Wärmebedarf im Verbundnetz durch die Anlage decken.

Und: Mit einer Spitzenleistung von mehr als 10 MW und stolzen 6,56 Mio. kWh solare Wärme, die innerhalb des ersten Jahres erzeugt wurden, habe das Projekt Solar Heat Grid die Erwartungen übertroffen.

In den 1.088 Kollektoren auf 14.800 m2 wird das Wärmeträgermedium, ein Wasser-Glykol-Gemisch, zunächst auf bis zu 90 Grad Celsius erhitzt. Dann wird die Wärme mithilfe eines Wärmetauschers in das Fernwärmenetz eingespeist. Das warme Wasser wird entweder in einem 20 Meter hohen Speicher mit fast 2 Mio. Liter Fassungsvermögen zwischengespeichert oder direkt in die Haushalte geliefert.

Mit rund 10 Mio. Euro hat der Bund das 15 Mio. teure Projekt gefördert. Das Ziel, im Rahmen des Klimaschutz-Modellprojektes die drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz anzuschließen, konnte ebenfalls realisiert werden. Für den Netzzusammenschluss wurden rund 5 Kilometer Fernwärmeleitungen verlegt.

Die Solarthermie-Anlage spart pro Jahr rund 3.700 Tonnen CO2 ein. Zusammen mit weiteren nachhaltigen und innovativen Energieerzeugungsanlagen, wie dem Holzheizkraftwerk und rund 20 Blockheizkraftwerken sind es nach Berechnungen der Stadtwerke jährlich rund 47.000 Tonnen.

Dazu Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführer der SWLB: „Mit dem kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt haben wir einen weiteren Meilenstein im Rahmen der Energiewende gesetzt. Unser Ziel ist der sektorübergreifende Zusammenschluss aller dezentralen Erzeugungsanlagen zu einem virtuellen Verbundkraftwerk.“

Auch namhafte Auszeichnungen unterstreichen den Erfolg von Solar Heat Grid: Beim Stadtwerke Zukunftspreis 2020 etwa, der jährlich von Energie & Management und Euroforum vergeben wird, belegte das Vorhaben den zweiten Platz.


Donnerstag, 3.06.2021, 11:22 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Solarthermie - Solar Heat Grid übertrifft alle Erwartungen
Das Ludwigsburger Solar-Thermie-Projekt gilt als größtes in Deutschland. Bild: SWLB
Solarthermie
Solar Heat Grid übertrifft alle Erwartungen
Vor einem Jahr ist Deutschlands größte Solarthermieanlage im baden-württembergischen Ludwigsburg in Betrieb gegangen. Die örtlichen Stadtwerke ziehen eine überaus positive Bilanz.

„Wir haben die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands in Rekordzeit geplant, gebaut, ans Netz genommen und das Modellprojekt vor einem Jahr voll im Zeitplan abgeschlossen“, erklärte Johannes Rager, Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB). Tagsüber könne man fast den kompletten Wärmebedarf im Verbundnetz durch die Anlage decken.

Und: Mit einer Spitzenleistung von mehr als 10 MW und stolzen 6,56 Mio. kWh solare Wärme, die innerhalb des ersten Jahres erzeugt wurden, habe das Projekt Solar Heat Grid die Erwartungen übertroffen.

In den 1.088 Kollektoren auf 14.800 m2 wird das Wärmeträgermedium, ein Wasser-Glykol-Gemisch, zunächst auf bis zu 90 Grad Celsius erhitzt. Dann wird die Wärme mithilfe eines Wärmetauschers in das Fernwärmenetz eingespeist. Das warme Wasser wird entweder in einem 20 Meter hohen Speicher mit fast 2 Mio. Liter Fassungsvermögen zwischengespeichert oder direkt in die Haushalte geliefert.

Mit rund 10 Mio. Euro hat der Bund das 15 Mio. teure Projekt gefördert. Das Ziel, im Rahmen des Klimaschutz-Modellprojektes die drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz anzuschließen, konnte ebenfalls realisiert werden. Für den Netzzusammenschluss wurden rund 5 Kilometer Fernwärmeleitungen verlegt.

Die Solarthermie-Anlage spart pro Jahr rund 3.700 Tonnen CO2 ein. Zusammen mit weiteren nachhaltigen und innovativen Energieerzeugungsanlagen, wie dem Holzheizkraftwerk und rund 20 Blockheizkraftwerken sind es nach Berechnungen der Stadtwerke jährlich rund 47.000 Tonnen.

Dazu Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführer der SWLB: „Mit dem kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt haben wir einen weiteren Meilenstein im Rahmen der Energiewende gesetzt. Unser Ziel ist der sektorübergreifende Zusammenschluss aller dezentralen Erzeugungsanlagen zu einem virtuellen Verbundkraftwerk.“

Auch namhafte Auszeichnungen unterstreichen den Erfolg von Solar Heat Grid: Beim Stadtwerke Zukunftspreis 2020 etwa, der jährlich von Energie & Management und Euroforum vergeben wird, belegte das Vorhaben den zweiten Platz.


Donnerstag, 3.06.2021, 11:22 Uhr
Günter Drewnitzky

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.