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Energie & Management > F&E - Smartes Quartier als Reallabor
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F&E

Smartes Quartier als Reallabor

Die Stadtwerke Rüsselsheim haben die Entwicklung eines „Quartier der Zukunft“ mit mehr als 100 Wohneinheiten abgeschlossen. 3,8 Mio. Euro sind investiert worden.
Ein Zusammenspiel bereits bestehender Infrastrukturen und Technologien zu erreichen, um daraus ein weiterführendes Projekt zu entwickeln. Diese Idee war im März 2016 bei den Stadtwerken Rüsselsheim entstanden. Heraus kam das „Quartier der Zukunft“. Ein 2018 gestartetes Forschungsprojekt, für das sich die Stadtwerke und ihre vier Projektpartner auch erfolgreich um Mittel des Programms „Smart Service Welt II“ beim Bundeswirtschaftsministerium beworben hatten. Nun, nach dem Ende der dreijährigen Projektlaufzeit, zogen die Stadtwerke Bilanz.

Maik Landwehr, Bereichsleiter Digitaler Service bei den Stadtwerken, sprach in einer Pressekonferenz von einem vollen Erfolg. „Unser Ziel war, für den Alltag nützliche Mehrwerte für die Bewohner zu schaffen. Das ist uns gelungen.“ 13 Dienste seien bereitgestellt und rund 3,8 Mio. Euro investiert worden, in das Quartier selbst dauerhaft mehr als 100.000 Euro. Etwa in Elektroladepunkte, in das E-Carsharing mit Elektrofahrzeugen oder in einen Wetterdaten sammelnden digitalen Wetterhahn auf dem Dach. Und in die Services, die eine Wohnung zum Smart Home machen.

Stadtwerkegeschäftsführer Hans-Peter Scheerer bilanzierte: „Die 450.000 Euro, die wir für das Projekt ausgegeben haben, sind gut angelegtes Geld gewesen.“ Denn die Stadtwerke hätten viel Know-how aus gemeinsamen Entwicklungen mit den Projektpartnern aus Wissenschaft und Technik dazugewonnen.

Er nannte die sogenannte Smart Invoice, eine moderne Form der Stromrechnung: „Hier ist es möglich, ein Produkt anzubieten, das uns von anderen Wettbewerbern unterscheidet.“ All das, was im „Quartier der Zukunft“ installiert wurde, bleibe bestehen. Es werde allerdings teilweise kostenpflichtig. 

Manches komme auch nicht nur den Bewohnern vor Ort oder den Stadtwerken als Unternehmen zugute, sondern der gesamten Stadt Rüsselsheim. So stehe der Stadt nun eine digitale Smart-City-Plattform zur Verfügung, auf der diverse Dienste für den Alltag vernetzt sind. Beispielsweise ein Open-Data-Portal, das frei zugängliche Daten wie Wetterinformationen und Geodaten sammelt und bereitstellt. 

Geschäftsführer Torsten Regenstein von der Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim, Vermieterin von rund zwei Dritteln der 115 Wohneinheiten im Horlache Park, erklärte: „Für uns als Kooperationspartner ist das hier eine Art Reallabor, um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, welche Dienste seitens der Bewohnerinnen und Bewohner benötigt werden.“

Einen Nebeneffekt stellte Hans-Peter Scheerer in Bewerbungsgesprächen fest: dass sich das Projekt imagefördernd für die Stadtwerke als Arbeitgeber ausgewirkt habe.

Dienstag, 13.07.2021, 09:31 Uhr
Günter Drewnitzky
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Smartes Quartier als Reallabor
Die Stadtwerke Rüsselsheim haben die Entwicklung eines „Quartier der Zukunft“ mit mehr als 100 Wohneinheiten abgeschlossen. 3,8 Mio. Euro sind investiert worden.
Ein Zusammenspiel bereits bestehender Infrastrukturen und Technologien zu erreichen, um daraus ein weiterführendes Projekt zu entwickeln. Diese Idee war im März 2016 bei den Stadtwerken Rüsselsheim entstanden. Heraus kam das „Quartier der Zukunft“. Ein 2018 gestartetes Forschungsprojekt, für das sich die Stadtwerke und ihre vier Projektpartner auch erfolgreich um Mittel des Programms „Smart Service Welt II“ beim Bundeswirtschaftsministerium beworben hatten. Nun, nach dem Ende der dreijährigen Projektlaufzeit, zogen die Stadtwerke Bilanz.

Maik Landwehr, Bereichsleiter Digitaler Service bei den Stadtwerken, sprach in einer Pressekonferenz von einem vollen Erfolg. „Unser Ziel war, für den Alltag nützliche Mehrwerte für die Bewohner zu schaffen. Das ist uns gelungen.“ 13 Dienste seien bereitgestellt und rund 3,8 Mio. Euro investiert worden, in das Quartier selbst dauerhaft mehr als 100.000 Euro. Etwa in Elektroladepunkte, in das E-Carsharing mit Elektrofahrzeugen oder in einen Wetterdaten sammelnden digitalen Wetterhahn auf dem Dach. Und in die Services, die eine Wohnung zum Smart Home machen.

Stadtwerkegeschäftsführer Hans-Peter Scheerer bilanzierte: „Die 450.000 Euro, die wir für das Projekt ausgegeben haben, sind gut angelegtes Geld gewesen.“ Denn die Stadtwerke hätten viel Know-how aus gemeinsamen Entwicklungen mit den Projektpartnern aus Wissenschaft und Technik dazugewonnen.

Er nannte die sogenannte Smart Invoice, eine moderne Form der Stromrechnung: „Hier ist es möglich, ein Produkt anzubieten, das uns von anderen Wettbewerbern unterscheidet.“ All das, was im „Quartier der Zukunft“ installiert wurde, bleibe bestehen. Es werde allerdings teilweise kostenpflichtig. 

Manches komme auch nicht nur den Bewohnern vor Ort oder den Stadtwerken als Unternehmen zugute, sondern der gesamten Stadt Rüsselsheim. So stehe der Stadt nun eine digitale Smart-City-Plattform zur Verfügung, auf der diverse Dienste für den Alltag vernetzt sind. Beispielsweise ein Open-Data-Portal, das frei zugängliche Daten wie Wetterinformationen und Geodaten sammelt und bereitstellt. 

Geschäftsführer Torsten Regenstein von der Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim, Vermieterin von rund zwei Dritteln der 115 Wohneinheiten im Horlache Park, erklärte: „Für uns als Kooperationspartner ist das hier eine Art Reallabor, um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, welche Dienste seitens der Bewohnerinnen und Bewohner benötigt werden.“

Einen Nebeneffekt stellte Hans-Peter Scheerer in Bewerbungsgesprächen fest: dass sich das Projekt imagefördernd für die Stadtwerke als Arbeitgeber ausgewirkt habe.

Dienstag, 13.07.2021, 09:31 Uhr
Günter Drewnitzky

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