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Energie & Management > IT - Smart-City-Plattform für das Tecklenburger Land
Quelle: Shutterstock / luchunyu
IT

Smart-City-Plattform für das Tecklenburger Land

Die sieben Kommunen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Tecklenburger Land sollen ein digitales Cockpit bekommen, das eine Reihe von Anwendungen visualisiert.
Die Stadtwerke Tecklenburger Land, die 2014 als zentraler Versorger für sieben Kommunen in Westfalen gegründet wurden, werden mit dem Zweckverband KAAW (Kommunale ADV-Anwendergemeinschaft West) bei der Entwicklung einer Smart-City-Plattform kooperieren. Sowohl die Stadtwerke als auch der Zweckverband haben ihren Hauptsitz in Ibbenbüren.

Die Plattform soll den Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln laut einer Mitteilung der Stadtwerke als „digitales Cockpit“ zur Verfügung stehen. Dessen Umsetzung obliege der SWTE Kommunal GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft des Versorgers, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Die Plattform werde dann über das Internet zugänglich und eine Art „digitales Schaufenster für die Region“ sein, so formuliert es Tobias Koch, Geschäftsführer der SWTE Kommunal.

Grundsätzlich könne jede Kommune selbst entscheiden, welche Daten über die Plattform ausgespielt werden. „Zum Auftakt werden Umweltinformationen zur Verfügung gestellt wie Temperatur, Feinstaub-Belastung und Bodenfeuchtigkeit“, sagt Richard Domin, Leiter der Stadtwerke-Abteilung IoT (Internet der Dinge) und Kommunikationsnetzservice. Parkraummanagement, die Anzeige von Informationen über Pegelstände, verfügbare Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge oder Lärmpegeldaten seien weitere denkbare Anwendungen.

Die Anbindung der Plattform ist grundsätzlich technologieoffen

Dabei liegt den Verantwortlichen besonders die Vernetzung von Daten und Anwendungen am Herzen, wie das Beispiel der Pegelstände zeigt. Denn die Münstersche Aa, ein Nebenfluss der Ems, fließt von Mettingen aus nach Recken und Hopsten, so dass aktuelle Pegel-Informationen für mehrere Kommunen relevant sind.

„Die Bürgerinnen und Bürger erwarten eine einheitliche, überregionale Datenplattform, in der zahlreiche und bedarfsgerechte Smart City-Anwendungen mit Ortsbezug abgebildet werden“, ist sich Marcus Egelkamp sicher. Diese digitale Transformation erfordere eine enge Abstimmung sowie eine Vielzahl an Kompetenzen, so der KAAW-Geschäftsführer, der vor diesem Hintergrund die Kooperation von SWTE und KAAW „beispielhaft“ nennt. Gleichzeitig hebt er die digitale Souveränität der Kommunen hervor. „Je früher wir gemeinsam und interkommunal dieses Projekt angehen, umso effizienter, unabhängiger und sicherer können wir smarte Lösungen anbieten“, so Egelkamp.

Die Rolle der KAAW erstrecke sich auf die Entwicklung neuer Anwendungsfälle und die Beratung der Kommunen bei der Auswahl der passenden Technologie, heißt es in der Mitteilung weiter. Infrage kommt unter anderem das Lorawan-Netz der Stadtwerke-Netzgesellschaft, das seit 2020 in Betrieb ist und nach Angaben des Unternehmens „den Großteil der kommunalen Gebiete“ abdeckt.

Grundsätzlich sei die Anbindung der Plattform aber technologieoffen, erklärt Domin. Demnach könnten „smarte“ Anwendungen auch mit Mobilfunk, Breitband oder über andere Kommunikationswege in das System eingebunden werden.
 

Mittwoch, 22.12.2021, 14:22 Uhr
Fritz Wilhelm
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Die sieben Kommunen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Tecklenburger Land sollen ein digitales Cockpit bekommen, das eine Reihe von Anwendungen visualisiert.
Die Stadtwerke Tecklenburger Land, die 2014 als zentraler Versorger für sieben Kommunen in Westfalen gegründet wurden, werden mit dem Zweckverband KAAW (Kommunale ADV-Anwendergemeinschaft West) bei der Entwicklung einer Smart-City-Plattform kooperieren. Sowohl die Stadtwerke als auch der Zweckverband haben ihren Hauptsitz in Ibbenbüren.

Die Plattform soll den Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln laut einer Mitteilung der Stadtwerke als „digitales Cockpit“ zur Verfügung stehen. Dessen Umsetzung obliege der SWTE Kommunal GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft des Versorgers, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Die Plattform werde dann über das Internet zugänglich und eine Art „digitales Schaufenster für die Region“ sein, so formuliert es Tobias Koch, Geschäftsführer der SWTE Kommunal.

Grundsätzlich könne jede Kommune selbst entscheiden, welche Daten über die Plattform ausgespielt werden. „Zum Auftakt werden Umweltinformationen zur Verfügung gestellt wie Temperatur, Feinstaub-Belastung und Bodenfeuchtigkeit“, sagt Richard Domin, Leiter der Stadtwerke-Abteilung IoT (Internet der Dinge) und Kommunikationsnetzservice. Parkraummanagement, die Anzeige von Informationen über Pegelstände, verfügbare Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge oder Lärmpegeldaten seien weitere denkbare Anwendungen.

Die Anbindung der Plattform ist grundsätzlich technologieoffen

Dabei liegt den Verantwortlichen besonders die Vernetzung von Daten und Anwendungen am Herzen, wie das Beispiel der Pegelstände zeigt. Denn die Münstersche Aa, ein Nebenfluss der Ems, fließt von Mettingen aus nach Recken und Hopsten, so dass aktuelle Pegel-Informationen für mehrere Kommunen relevant sind.

„Die Bürgerinnen und Bürger erwarten eine einheitliche, überregionale Datenplattform, in der zahlreiche und bedarfsgerechte Smart City-Anwendungen mit Ortsbezug abgebildet werden“, ist sich Marcus Egelkamp sicher. Diese digitale Transformation erfordere eine enge Abstimmung sowie eine Vielzahl an Kompetenzen, so der KAAW-Geschäftsführer, der vor diesem Hintergrund die Kooperation von SWTE und KAAW „beispielhaft“ nennt. Gleichzeitig hebt er die digitale Souveränität der Kommunen hervor. „Je früher wir gemeinsam und interkommunal dieses Projekt angehen, umso effizienter, unabhängiger und sicherer können wir smarte Lösungen anbieten“, so Egelkamp.

Die Rolle der KAAW erstrecke sich auf die Entwicklung neuer Anwendungsfälle und die Beratung der Kommunen bei der Auswahl der passenden Technologie, heißt es in der Mitteilung weiter. Infrage kommt unter anderem das Lorawan-Netz der Stadtwerke-Netzgesellschaft, das seit 2020 in Betrieb ist und nach Angaben des Unternehmens „den Großteil der kommunalen Gebiete“ abdeckt.

Grundsätzlich sei die Anbindung der Plattform aber technologieoffen, erklärt Domin. Demnach könnten „smarte“ Anwendungen auch mit Mobilfunk, Breitband oder über andere Kommunikationswege in das System eingebunden werden.
 

Mittwoch, 22.12.2021, 14:22 Uhr
Fritz Wilhelm

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