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Energie & Management > IT - Smart Cities
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
IT

Smart Cities "im Dornröschen-Schlaf"

Die diesjährige Smart-City-Studie von Haselhorst Associates kommt zu ernüchternden Ergebnissen.
Hamburg (47,4 % Digitalisierungsgrad), München (46,2 %) , Köln (45,8 %): Auch wenn die Platzierung mal wechselte, die Spitzenreiter in Sachen Smart City sind gesetzt und unverändert. Und das sogar ohne sich im Vergleich zu den Vorjahren signifikant verbessert zu haben: Nach wie vor erreichen auch die smartesten aller deutschen Städte nicht einmal einen Digitalisierungsgrad von 50 %.

Dementsprechend ernüchternd berichten die Studienverantwortlichen der Unternehmensberatung Haselhorst Associates über die aktuelle Smart-City-Studie 2022. Wie in den vergangenen fünf Jahren listet das Starnberger Beratungshaus hier alle Kommunen mit mehr als 30.000 Einwohnern anhand ihres Digitalisierungsgrades auf, dabei umfasst das aktuelle Ranking insgesamt 407 Städte.

Mehr als drei Viertel aller Kommunen, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmensberatung, weisen dabei einen Digitalisierungsgrad von weniger als 25 % auf. Insbesondere im Vergleich zur Pionier-Studie im Jahr 2018 falle auf, dass die Anzahl der digitalen Vorreiter-Städte weitestgehend stagniere: „Die hiesigen Smart Cities befinden sich somit noch immer im Dornröschen-Schlaf“.

Stralsund als Leuchturm

Dabei sei die Entwicklung von Smart-Cities unabdingbar, um das Leben in Städten nachhaltig zu gestalten, heißt es weiter. „Mit Blick auf die gegenwärtige Energiekrise und die gesteckten Klimaziele ist hier dringend aktives Handeln gefordert – sowohl auf Seiten der Städte als auch der Stadtwerke“, so Arno Haselhorst, Gründer der Unternehmensberatung,

Aus Sicht des Berater-Teams sind drei Faktoren für die erfolgreiche Entwicklung hin zur Smart City entscheidend: eine umfassende und langfristig ausgelegte Strategie, eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur sowie die frühzeitige und anhaltende Einbindung aller beteiligten Stakeholder sowie der Bürgerinnen und Bürger.

Besonders gelungen sei dies in diesem Jahr der Stadt Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern), die sich im Vergleich zum Vorjahr am stärksten verbessert habe und jetzt Platz 76 belege (2021: Rang 362). Stralsund weise nicht nur eine umfassende Smart-City-Strategie mit dem Ziel einer emissionsfreien Stadt auf und habe bereits einige innovative Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Die Hansestadt beziehe bei der Transformation vor allem von Beginn an die Bürgerinnen und Bürger mit ein und setzt alles daran, den Ausbau der regenerativen Energien intensiv voranzutreiben, so die Studienautoren.

Untersucht wurden für die Studie 32.500 Datensätze, anhand derer die Städte in zehn Smart-City- Bereichen bewertet wurden: Strategie und Umsetzung, Digitale Infrastruktur, Digitale Mobilität, Digitale Energie & Umwelt, Digitale Gebäude & Quartiere, Digitale Gesundheit, Digitale Bildung, Digitale Verwaltung, Digitale Wirtschaft & Handel und Digitaler Tourismus.

Die Studienergebnisse sind nach Anmeldung auf der Webseite von Haselhorst Associates abrufbar.

Mittwoch, 21.09.2022, 15:37 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
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Smart Cities "im Dornröschen-Schlaf"
Die diesjährige Smart-City-Studie von Haselhorst Associates kommt zu ernüchternden Ergebnissen.
Hamburg (47,4 % Digitalisierungsgrad), München (46,2 %) , Köln (45,8 %): Auch wenn die Platzierung mal wechselte, die Spitzenreiter in Sachen Smart City sind gesetzt und unverändert. Und das sogar ohne sich im Vergleich zu den Vorjahren signifikant verbessert zu haben: Nach wie vor erreichen auch die smartesten aller deutschen Städte nicht einmal einen Digitalisierungsgrad von 50 %.

Dementsprechend ernüchternd berichten die Studienverantwortlichen der Unternehmensberatung Haselhorst Associates über die aktuelle Smart-City-Studie 2022. Wie in den vergangenen fünf Jahren listet das Starnberger Beratungshaus hier alle Kommunen mit mehr als 30.000 Einwohnern anhand ihres Digitalisierungsgrades auf, dabei umfasst das aktuelle Ranking insgesamt 407 Städte.

Mehr als drei Viertel aller Kommunen, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmensberatung, weisen dabei einen Digitalisierungsgrad von weniger als 25 % auf. Insbesondere im Vergleich zur Pionier-Studie im Jahr 2018 falle auf, dass die Anzahl der digitalen Vorreiter-Städte weitestgehend stagniere: „Die hiesigen Smart Cities befinden sich somit noch immer im Dornröschen-Schlaf“.

Stralsund als Leuchturm

Dabei sei die Entwicklung von Smart-Cities unabdingbar, um das Leben in Städten nachhaltig zu gestalten, heißt es weiter. „Mit Blick auf die gegenwärtige Energiekrise und die gesteckten Klimaziele ist hier dringend aktives Handeln gefordert – sowohl auf Seiten der Städte als auch der Stadtwerke“, so Arno Haselhorst, Gründer der Unternehmensberatung,

Aus Sicht des Berater-Teams sind drei Faktoren für die erfolgreiche Entwicklung hin zur Smart City entscheidend: eine umfassende und langfristig ausgelegte Strategie, eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur sowie die frühzeitige und anhaltende Einbindung aller beteiligten Stakeholder sowie der Bürgerinnen und Bürger.

Besonders gelungen sei dies in diesem Jahr der Stadt Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern), die sich im Vergleich zum Vorjahr am stärksten verbessert habe und jetzt Platz 76 belege (2021: Rang 362). Stralsund weise nicht nur eine umfassende Smart-City-Strategie mit dem Ziel einer emissionsfreien Stadt auf und habe bereits einige innovative Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Die Hansestadt beziehe bei der Transformation vor allem von Beginn an die Bürgerinnen und Bürger mit ein und setzt alles daran, den Ausbau der regenerativen Energien intensiv voranzutreiben, so die Studienautoren.

Untersucht wurden für die Studie 32.500 Datensätze, anhand derer die Städte in zehn Smart-City- Bereichen bewertet wurden: Strategie und Umsetzung, Digitale Infrastruktur, Digitale Mobilität, Digitale Energie & Umwelt, Digitale Gebäude & Quartiere, Digitale Gesundheit, Digitale Bildung, Digitale Verwaltung, Digitale Wirtschaft & Handel und Digitaler Tourismus.

Die Studienergebnisse sind nach Anmeldung auf der Webseite von Haselhorst Associates abrufbar.

Mittwoch, 21.09.2022, 15:37 Uhr
Katia Meyer-Tien

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