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Energie & Management > F&E - Skeleton will bei Superkondensatoren neue Maßstäbe setzen
Quelle: Fotolia / alphaspirit
F&E

Skeleton will bei Superkondensatoren neue Maßstäbe setzen

Die Firma Skeleton Technologies will bei Leipzig ein Werk für Superkondensatoren bauen. 220 Mio. Euro will das estnische Unternehmen dafür in die Hand nehmen.
Skeleton will die neue Fabrik für Superkondensatoren zusammen mit Siemens im sächsischen Markranstädt errichten. Es ist dann der zweite Produktionsstandort in Sachsen: Bereits seit 2017 gibt es eine Fabrik in Großröhrsdorf im Landkreis Bautzen.

Die Zusammenarbeit, so teilte das Unternehmen mit, ziele darauf ab, die gesamte Herstellungskette von Superkondensatoren − angefangen beim Zellendesign bis hin zum Vertrieb − zu automatisieren und zu digitalisieren. Dadurch sollen die Stückzahlen enorm gesteigert und die Kosten um ein Vielfaches gesenkt werden. Siemens unterstütze dies mit seinem umfassenden Know-how in der industriellen Batteriezellenproduktion.

Das Werk soll schon Ende 2023 in Betrieb gehen, geplant ist, dass bis zu 12 Mio. Superkondensatoren die Fertigungslinien jährlich verlassen. Superkondensatoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders schnell Energie aufnehmen und abgeben können.

Superkondensatoren als Schlüsseltechnologie der Dekarbonisierung

„Superkondensatoren sind ein Schlüsselelement bei der drastischen Reduzierung von Emissionen in den Bereichen Stromerzeugung, Transport und Industrie“, erklärte Taavi Madiberk, CEO und Mitbegründer von Skeleton Technologies. „Mit unserem ganzheitlichen Automatisierungs- und Digitalisierungsportfolio können wir gemeinsam mit Skeleton die passenden Werkzeuge und unser industrielles Know-how nutzen, um von der Planung über die Fabriksimulation bis hin zur optimierten High-End-Produktion eine weltweit einzigartige hocheffiziente, vollautomatisierte Produktionslinie zu realisieren", betonte Guido Feind, Leiter Siemens Digital Industries Deutschland.

„Elektrifizierung und Dekarbonisierung erfordern Schlüsseltechnologien, und Superkondensatoren sind eine davon. Die vielfältigen Anwendungen dieser Technologie sind eine enorme Hilfe bei der Elektrifizierung von Industriezweigen, in denen die Elektrifizierung mit Batterien nicht effizient umgesetzt werden kann“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner. Die Entscheidung von Skeleton, eine neue Produktionsstätte in Sachsen zu eröffnen, unterstreiche außerdem die Attraktivität und Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Ostdeutschland.

In die neue Fabrik für die nächste Generation von Superkondensatorzellen in Markranstädt will Skeleton 220 Mio. Euro investieren. 240 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Großröhrsdorf ist in Zukunft als Standort für Forschung und Entwicklung vorgesehen.

Dienstag, 19.07.2022, 15:58 Uhr
Günter Drewnitzky
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Skeleton will bei Superkondensatoren neue Maßstäbe setzen
Die Firma Skeleton Technologies will bei Leipzig ein Werk für Superkondensatoren bauen. 220 Mio. Euro will das estnische Unternehmen dafür in die Hand nehmen.
Skeleton will die neue Fabrik für Superkondensatoren zusammen mit Siemens im sächsischen Markranstädt errichten. Es ist dann der zweite Produktionsstandort in Sachsen: Bereits seit 2017 gibt es eine Fabrik in Großröhrsdorf im Landkreis Bautzen.

Die Zusammenarbeit, so teilte das Unternehmen mit, ziele darauf ab, die gesamte Herstellungskette von Superkondensatoren − angefangen beim Zellendesign bis hin zum Vertrieb − zu automatisieren und zu digitalisieren. Dadurch sollen die Stückzahlen enorm gesteigert und die Kosten um ein Vielfaches gesenkt werden. Siemens unterstütze dies mit seinem umfassenden Know-how in der industriellen Batteriezellenproduktion.

Das Werk soll schon Ende 2023 in Betrieb gehen, geplant ist, dass bis zu 12 Mio. Superkondensatoren die Fertigungslinien jährlich verlassen. Superkondensatoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders schnell Energie aufnehmen und abgeben können.

Superkondensatoren als Schlüsseltechnologie der Dekarbonisierung

„Superkondensatoren sind ein Schlüsselelement bei der drastischen Reduzierung von Emissionen in den Bereichen Stromerzeugung, Transport und Industrie“, erklärte Taavi Madiberk, CEO und Mitbegründer von Skeleton Technologies. „Mit unserem ganzheitlichen Automatisierungs- und Digitalisierungsportfolio können wir gemeinsam mit Skeleton die passenden Werkzeuge und unser industrielles Know-how nutzen, um von der Planung über die Fabriksimulation bis hin zur optimierten High-End-Produktion eine weltweit einzigartige hocheffiziente, vollautomatisierte Produktionslinie zu realisieren", betonte Guido Feind, Leiter Siemens Digital Industries Deutschland.

„Elektrifizierung und Dekarbonisierung erfordern Schlüsseltechnologien, und Superkondensatoren sind eine davon. Die vielfältigen Anwendungen dieser Technologie sind eine enorme Hilfe bei der Elektrifizierung von Industriezweigen, in denen die Elektrifizierung mit Batterien nicht effizient umgesetzt werden kann“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner. Die Entscheidung von Skeleton, eine neue Produktionsstätte in Sachsen zu eröffnen, unterstreiche außerdem die Attraktivität und Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Ostdeutschland.

In die neue Fabrik für die nächste Generation von Superkondensatorzellen in Markranstädt will Skeleton 220 Mio. Euro investieren. 240 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Großröhrsdorf ist in Zukunft als Standort für Forschung und Entwicklung vorgesehen.

Dienstag, 19.07.2022, 15:58 Uhr
Günter Drewnitzky

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