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Energie & Management > Wirtschaft - Sinkende Energie-Importpreise dämpfen Inflation Ende 2022
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Wirtschaft

Sinkende Energie-Importpreise dämpfen Inflation Ende 2022

Die Importpreise für Energie sanken im November 2022 gegenüber dem Vormonat um 16,1 Prozent, meldete das Statistische Bundesamt. Die übrigen Preise gingen um 0,7 Prozent zurück.
Gegenüber 2021 lagen die Importpreise im November 2022 um 14,5 Prozent höher. Aber sie sanken durchschnittlich um 4,5 Prozent im Vergleich zum Oktober 2022. Die Absenkung fand damit im dritten Monat in Folge statt. Das meldete das Statistische Bundesamt (Destatis). Auch die Exportpreise stiegen gegenüber 2021 um 11,6 Prozent und gingen im Vergleich zum Oktober 2022 um 0,5 Prozent zurück. Damit habe sich der rapide Preisanstieg des Jahres 2022 zum Ende hin etwas abgeschwächt, teilt die Behörde mit.

Der Preisanstieg im Vorjahresvergleich sei nach wie vor auf höhere Energiepreise zurückzuführen, so Destatis. Energieeinfuhren waren im November 2022 um 37,9 Prozent teurer als im November 2021, verbilligten sich aber für fast alle Energiearten gegenüber Oktober 2022 deutlich um 16,1 Prozent. Hauptpreistreiber ist dabei importiertes Erdgas, dessen Preise im November 2022 um 42,7 Prozent über denen von November 2021 lagen. Gegenüber Oktober 2022 fielen sie aber deutlich um 23,9 Prozent.

Auch Kohle und Strom billiger

Die Preise für importierte Steinkohle lagen 51,8 Prozent über denen von November 2021, sanken aber gegenüber dem Vormonat um 19,5 Prozent. Mineralölerzeugnisse waren mit +41,0 Prozent ebenfalls teurer als vor einem Jahr und verbilligten sich um 11,2 Prozent gegenüber Oktober 2022. Auch die Preise für importiertes Erdöl waren 28,8 Prozent höher als vor einem Jahr, sanken aber ebenfalls im Vormonatsvergleich leicht.

Dagegen war Strom um 2,8 Prozent billiger als im November 2021, während der Preis gegenüber Oktober 2022 um 11,9 Prozent stieg. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im November 2022 um 9,7 Prozent höher, als im November 2021 und sanken gegenüber Oktober 2022 um 0,7 Prozent.
 
Energiepreise schlagen auf Produkte durch

Die Energiepreise verursachten zugleich deutlich höhere Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen, Papier und Pappe sowie für Aluminium und Halbzeug daraus. Auch die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im November 2022 um 7,3 Prozent über denen von November 2021. Teurer als im Vorjahresmonat waren vor allem Maschinen (+8,1 Prozent) sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile (+7,4 Prozent). 

Der Index der Exportpreise lag im November 2022 um 11,6 Prozent über dem Stand von November 2021. Im Oktober 2022 und im September 2022 hatte die Jahresveränderungsrate bei +13,1 Prozent beziehungsweise bei +16,8 Prozent gelegen.

Gegenüber dem Vormonat Oktober 2022 fielen die Exportpreise im Durchschnitt um 0,5 Prozent. Die Preise für Energieexporte waren im November 2022 um 38,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 4,3 Prozent. Den größten Einfluss auf die Vorjahresrate für exportierte Energie hatten hier die Veränderungsraten von Erdgas mit + 65,1 Prozent und Mineralölerzeugnissen mit + 38,0 Prozent. Gegenüber Oktober 2022 sanken hier die Preise, für Mineralölerzeugnisse um 10,9 Prozent und für Erdgas um 2,8 Prozent.

Mittwoch, 4.01.2023, 12:50 Uhr
Susanne Harmsen
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Sinkende Energie-Importpreise dämpfen Inflation Ende 2022
Die Importpreise für Energie sanken im November 2022 gegenüber dem Vormonat um 16,1 Prozent, meldete das Statistische Bundesamt. Die übrigen Preise gingen um 0,7 Prozent zurück.
Gegenüber 2021 lagen die Importpreise im November 2022 um 14,5 Prozent höher. Aber sie sanken durchschnittlich um 4,5 Prozent im Vergleich zum Oktober 2022. Die Absenkung fand damit im dritten Monat in Folge statt. Das meldete das Statistische Bundesamt (Destatis). Auch die Exportpreise stiegen gegenüber 2021 um 11,6 Prozent und gingen im Vergleich zum Oktober 2022 um 0,5 Prozent zurück. Damit habe sich der rapide Preisanstieg des Jahres 2022 zum Ende hin etwas abgeschwächt, teilt die Behörde mit.

Der Preisanstieg im Vorjahresvergleich sei nach wie vor auf höhere Energiepreise zurückzuführen, so Destatis. Energieeinfuhren waren im November 2022 um 37,9 Prozent teurer als im November 2021, verbilligten sich aber für fast alle Energiearten gegenüber Oktober 2022 deutlich um 16,1 Prozent. Hauptpreistreiber ist dabei importiertes Erdgas, dessen Preise im November 2022 um 42,7 Prozent über denen von November 2021 lagen. Gegenüber Oktober 2022 fielen sie aber deutlich um 23,9 Prozent.

Auch Kohle und Strom billiger

Die Preise für importierte Steinkohle lagen 51,8 Prozent über denen von November 2021, sanken aber gegenüber dem Vormonat um 19,5 Prozent. Mineralölerzeugnisse waren mit +41,0 Prozent ebenfalls teurer als vor einem Jahr und verbilligten sich um 11,2 Prozent gegenüber Oktober 2022. Auch die Preise für importiertes Erdöl waren 28,8 Prozent höher als vor einem Jahr, sanken aber ebenfalls im Vormonatsvergleich leicht.

Dagegen war Strom um 2,8 Prozent billiger als im November 2021, während der Preis gegenüber Oktober 2022 um 11,9 Prozent stieg. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im November 2022 um 9,7 Prozent höher, als im November 2021 und sanken gegenüber Oktober 2022 um 0,7 Prozent.
 
Energiepreise schlagen auf Produkte durch

Die Energiepreise verursachten zugleich deutlich höhere Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen, Papier und Pappe sowie für Aluminium und Halbzeug daraus. Auch die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im November 2022 um 7,3 Prozent über denen von November 2021. Teurer als im Vorjahresmonat waren vor allem Maschinen (+8,1 Prozent) sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile (+7,4 Prozent). 

Der Index der Exportpreise lag im November 2022 um 11,6 Prozent über dem Stand von November 2021. Im Oktober 2022 und im September 2022 hatte die Jahresveränderungsrate bei +13,1 Prozent beziehungsweise bei +16,8 Prozent gelegen.

Gegenüber dem Vormonat Oktober 2022 fielen die Exportpreise im Durchschnitt um 0,5 Prozent. Die Preise für Energieexporte waren im November 2022 um 38,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 4,3 Prozent. Den größten Einfluss auf die Vorjahresrate für exportierte Energie hatten hier die Veränderungsraten von Erdgas mit + 65,1 Prozent und Mineralölerzeugnissen mit + 38,0 Prozent. Gegenüber Oktober 2022 sanken hier die Preise, für Mineralölerzeugnisse um 10,9 Prozent und für Erdgas um 2,8 Prozent.

Mittwoch, 4.01.2023, 12:50 Uhr
Susanne Harmsen

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