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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Siemens investiert in kabelloses Laden für E-Autos
Quelle: Siemens
Elektrofahrzeuge

Siemens investiert in kabelloses Laden für E-Autos

Die Technologie soll E-Autos attraktiver und kostengünstiger machen und Siemens den Zugang zu einem Milliardenmarkt ermöglichen.
Für 25 Mio. USD hat Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der US-amerikanischen "WiTricity" erworben. Das Startup mit Sitz in Watertown, Massachusetts entwickelt kabellose Ladetetechnologien. Gemeinsam wolle man die Innovation für das kabellose Laden von Elektrofahrzeugen vorantreiben, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Das übergeordnete Ziel der Kooperation sei es, die Entwicklung von kabellosen Ladetechnologien gemeinsam mit OEMs und Infrastrukturpartnern zu beschleunigen und gleichzeitig deren kostengünstige und weltweite Verfügbarkeit sicherzustellen. Allein in Europa und Nordamerika schätzt Siemens das zu erwartende Marktvolumen auf 2 Mrd. US-Dollar bis zum Jahr 2028.

Darüber hinaus werde Siemens Technologie-Lizenzpartner von Witricity. „Das kabellose Laden ermöglicht es dem Fahrer, einfach zu parken, wegzugehen und zu einem aufgeladenen Fahrzeug zurückzukehren“, sagte Alex Gruzen, CEO von Witricity. Das mache Elektrofahrzeuge für Privatpersonen attraktiver und für gewerbliche Betreiber kostengünstiger.

Bei der von Witricity verwendeten Ladetechnologie tauscht eine auf oder im Boden montierte Ladeplatte Strom mit einer an der Unterseite des Fahrzeugs angebrachten Empfängerspule aus. Die Energie wird durch ein Magnetfeld zwischen der Ladeplatte und der Fahrzeugspule übertragen.

Große Konkurrenz

An induktiven Ladetechnologien wird momtentan weltweit geforscht, sie gelten als wichtiger nächster Schritt für für die Akzeptanz und Verbreitung von Elektroautos. So hatte beispielsweise die Volkswagen Group of America gemeinsam mit dem Oak Ridge National Laboratory (ORNL) der University of Tennessee (USA) erst im Herbst 2021 einen Forschungsdurchbruch gemeldet: In einem Testlauf sei es gelungen, einen Porsche Taycan mit bis zu 98 % der aufgewendeten Energie induktiv aufzuladen. Ziel sei es nun, dies innerhalb von zehn Minuten zu schaffen.

Im Mai 2022 vermeldete das US-Unternehmen Momentum Dynamics, dass es mit seinem System nun möglich sei, Akkus sowohl mit hoher (50 bis 75 kW) als auch mit niedriger (7 bis 22 kW) Leistung zu laden. Die Technologie der israelischen Electreon ermöglicht das induktive Laden während der Fahrt, und auch das bayerische Startup Magment hat einen Bodenbelag entwickelt, der es erlaubt, Fahrzeuge während der Fahrt mit Strom zu versorgen.

Donnerstag, 9.06.2022, 14:57 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Siemens investiert in kabelloses Laden für E-Autos
Die Technologie soll E-Autos attraktiver und kostengünstiger machen und Siemens den Zugang zu einem Milliardenmarkt ermöglichen.
Für 25 Mio. USD hat Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der US-amerikanischen "WiTricity" erworben. Das Startup mit Sitz in Watertown, Massachusetts entwickelt kabellose Ladetetechnologien. Gemeinsam wolle man die Innovation für das kabellose Laden von Elektrofahrzeugen vorantreiben, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Das übergeordnete Ziel der Kooperation sei es, die Entwicklung von kabellosen Ladetechnologien gemeinsam mit OEMs und Infrastrukturpartnern zu beschleunigen und gleichzeitig deren kostengünstige und weltweite Verfügbarkeit sicherzustellen. Allein in Europa und Nordamerika schätzt Siemens das zu erwartende Marktvolumen auf 2 Mrd. US-Dollar bis zum Jahr 2028.

Darüber hinaus werde Siemens Technologie-Lizenzpartner von Witricity. „Das kabellose Laden ermöglicht es dem Fahrer, einfach zu parken, wegzugehen und zu einem aufgeladenen Fahrzeug zurückzukehren“, sagte Alex Gruzen, CEO von Witricity. Das mache Elektrofahrzeuge für Privatpersonen attraktiver und für gewerbliche Betreiber kostengünstiger.

Bei der von Witricity verwendeten Ladetechnologie tauscht eine auf oder im Boden montierte Ladeplatte Strom mit einer an der Unterseite des Fahrzeugs angebrachten Empfängerspule aus. Die Energie wird durch ein Magnetfeld zwischen der Ladeplatte und der Fahrzeugspule übertragen.

Große Konkurrenz

An induktiven Ladetechnologien wird momtentan weltweit geforscht, sie gelten als wichtiger nächster Schritt für für die Akzeptanz und Verbreitung von Elektroautos. So hatte beispielsweise die Volkswagen Group of America gemeinsam mit dem Oak Ridge National Laboratory (ORNL) der University of Tennessee (USA) erst im Herbst 2021 einen Forschungsdurchbruch gemeldet: In einem Testlauf sei es gelungen, einen Porsche Taycan mit bis zu 98 % der aufgewendeten Energie induktiv aufzuladen. Ziel sei es nun, dies innerhalb von zehn Minuten zu schaffen.

Im Mai 2022 vermeldete das US-Unternehmen Momentum Dynamics, dass es mit seinem System nun möglich sei, Akkus sowohl mit hoher (50 bis 75 kW) als auch mit niedriger (7 bis 22 kW) Leistung zu laden. Die Technologie der israelischen Electreon ermöglicht das induktive Laden während der Fahrt, und auch das bayerische Startup Magment hat einen Bodenbelag entwickelt, der es erlaubt, Fahrzeuge während der Fahrt mit Strom zu versorgen.

Donnerstag, 9.06.2022, 14:57 Uhr
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