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Energie & Management > Bilanz - Siemens Gamesa mit Verlust im 1. Quartal
Quelle: Fotolia / alexmat46
Bilanz

Siemens Gamesa mit Verlust im 1. Quartal

Der spanische Windkonzern Siemens Gamesa präsentiert im 1. Quartal 2021/2022 einen Verlust. Der CEO Andreas Nauen muss gehen.
Siemens Gamesa hat im 1. Quartal seines Geschäftsjahres 2021/2022 einen Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 377 Mio. Euro eingefahren. Von Oktober bis Dezember erwirtschaftete man einen Umsatz in Höhe von 1,83 Mrd. Euro, teilte das Tochterunternehmen von Siemens Energy mit. Das sei ein Rückgang um 20,3 % zum Vorjahr.

"Das Geschäft wurde im ersten Quartal durch Störungen der Lieferketten negativ beeinflusst, was zu unerwartet hohen Kosten führte", heißte es von Siemens Gamesa. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie halten das Unternehmen weiterhin in Atem. Gleichwohl gibt es auch Nachrichten, die etwas optimistisch stimmen: Laut Unternehmen hat sich der Auftragsbestand um 11,6 % erhöht und beträgt nun 33,60 Mrd. Euro.

Neuer Chef wird Jochen Eickholt von Siemens Energy

Angesichts der Ergebnisse im 1. Quartal und der Tatsache, dass sich die Lieferbedingungen im weiteren Jahresverlauf nicht normalisieren werden, geht Siemens Gamesa in seiner Prognose für das Gesamtjahr von einem Umsatzrückrückgang bis zu 9 % aus. Was das Ebit angeht, schwankt die Prognose zwischen einer roten und schwarzen Null.

Dem Vorstandsvorsitzender Andreas Nauen sind die schlechten Geschäftszahlen jetzt zum Verhängnis geworden. Er muss das Unternehmen verlassen, sein Nachfolger steht schon fest. Es wird zum 1. März durch Jochen Eickholt ersetzt, der im Vorstand der Mutter Siemens Energy sitzt. Der 60-Jährige ist bei Siemens Energy für die Geschäftsbereiche Stromerzeugung, Industrieanwendungen sowie für die Regionen Asien-Pazifik und China verantwortlich. An dem Windunternehmen hält Siemens Energy 67 %. Gerüchten zufolge soll Siemens Energy überlegen, die spanische Tochter komplett zu übernehmen, um besser durchgreifen und sie damit schneller restrukturieren zu können. Die übrigen Anteile befinden sich in Streubesitz.

Donnerstag, 3.02.2022, 16:14 Uhr
Stefan Sagmeister
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Siemens Gamesa mit Verlust im 1. Quartal
Der spanische Windkonzern Siemens Gamesa präsentiert im 1. Quartal 2021/2022 einen Verlust. Der CEO Andreas Nauen muss gehen.
Siemens Gamesa hat im 1. Quartal seines Geschäftsjahres 2021/2022 einen Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 377 Mio. Euro eingefahren. Von Oktober bis Dezember erwirtschaftete man einen Umsatz in Höhe von 1,83 Mrd. Euro, teilte das Tochterunternehmen von Siemens Energy mit. Das sei ein Rückgang um 20,3 % zum Vorjahr.

"Das Geschäft wurde im ersten Quartal durch Störungen der Lieferketten negativ beeinflusst, was zu unerwartet hohen Kosten führte", heißte es von Siemens Gamesa. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie halten das Unternehmen weiterhin in Atem. Gleichwohl gibt es auch Nachrichten, die etwas optimistisch stimmen: Laut Unternehmen hat sich der Auftragsbestand um 11,6 % erhöht und beträgt nun 33,60 Mrd. Euro.

Neuer Chef wird Jochen Eickholt von Siemens Energy

Angesichts der Ergebnisse im 1. Quartal und der Tatsache, dass sich die Lieferbedingungen im weiteren Jahresverlauf nicht normalisieren werden, geht Siemens Gamesa in seiner Prognose für das Gesamtjahr von einem Umsatzrückrückgang bis zu 9 % aus. Was das Ebit angeht, schwankt die Prognose zwischen einer roten und schwarzen Null.

Dem Vorstandsvorsitzender Andreas Nauen sind die schlechten Geschäftszahlen jetzt zum Verhängnis geworden. Er muss das Unternehmen verlassen, sein Nachfolger steht schon fest. Es wird zum 1. März durch Jochen Eickholt ersetzt, der im Vorstand der Mutter Siemens Energy sitzt. Der 60-Jährige ist bei Siemens Energy für die Geschäftsbereiche Stromerzeugung, Industrieanwendungen sowie für die Regionen Asien-Pazifik und China verantwortlich. An dem Windunternehmen hält Siemens Energy 67 %. Gerüchten zufolge soll Siemens Energy überlegen, die spanische Tochter komplett zu übernehmen, um besser durchgreifen und sie damit schneller restrukturieren zu können. Die übrigen Anteile befinden sich in Streubesitz.

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