E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Bilanz - Siemens Energy: Windenergie beflügelt das Geschäft
Einträglches Geschäft mit Windkraft für Siemens Energy: die Offhore-Plattform Borwin 3. Bild: Siemens Energy
Bilanz

Siemens Energy: Windenergie beflügelt das Geschäft

Der von Siemens abgespaltene Energiekonzern erzielte im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinn in Höhe von 31 Mio. Euro. Wachstumstreiber ist die Windkraft-Tochter Gamesa.
Siemens Energy ist weiter in der Gewinnzone. Das seit vergangenem Jahr eigenständige Unternehmen hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres das angepasste Ebitda gegenüber dem Vorjahresquartal um 88 Mio. auf 197 Mio. gesteigert. Als Gewinn nach Steuern weist der Dax-Neuling für die Zeit von Januar bis März 31 Mio. Euro aus. Anders die Entwicklung des Umsatzes. Die Umsatzerlöse summieren sich auf 6,5 Mrd. Euro, das sind 4,4 % weniger als im gleichen Zeitraum 2020.

Den Auftragseingang beziffert der Energiekonzern auf 10,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 39 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ausschlaggebend dafür ist das Wachstum bei Siemens Gamesa. Die Windkraft-Tochter schlägt beim Auftragseingang mit 5,5 Mrd. Euro zu Buche – eine Steigerung um 149 %.

Volatiler Offshore-Markt

Das Geschäft mit Erneuerbaren läuft vor allem im EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, Naher Osten, Afrika). Die Aufträge hätten sich Vorjahresvergleich annähernd vervierfacht, heißt es. Rund 2,8 Mrd. Euro des Volumens machen drei Großaufträge für Offshore-Windparks im Vereinigten Königreich, in den Niederlanden und Frankreich aus. „Der Auftragseingang im abgelaufenen Quartal und die Entwicklung im Vorjahresvergleich spiegelt die Volatilität am Offshore-Markt wider“, betont das Unternehmen.

Das angepasste operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von Gamesa beläuft sich auf 42 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal sei das Ergebnis „durch negative Effekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, der Abschwächung des indischen Marktes und Herausforderungen bei der Abwicklung nordeuropäischer Projekte belastet“ worden, teilt der Konzern mit.

Geschäft bei „Gas und Power“ schrumpft

Die Sparte Gas und Power von Siemens Energy verbucht weniger Auftragseingänge als im Vorjahresquartal. Wiederum maßgeblich ist die Nachfrage im EMEA-Raum. Auf „vergleichbarer Basis“ beträgt das Minus beim Auftragseingang 1,8 %, 5,03 Mrd. Euro stehen in der Bilanz. Die Umsatzerlöse betragen 4,2 Mrd. Euro (Q2, 2020: 4,6 Mrd. Euro). Bedingt sei der Rückgang auch durch negative Währungsseffekte. Das angepasste Ebitda beträgt 168 Mio. Euro – nach 174 Mio. Euro im zweiten Quartal 2020.

Konzernchef Christian Bruch sagte bei der Vorstellung der Zahlen: „Ich freue mich, dass wir im zweiten Quartal in einem herausfordernden Umfeld solide Ergebnisse erzielen konnten.“ Der starke Auftragseingang belege „unsere Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere bei unseren nachhaltigen Portfolioelementen.“

Gleichwohl schraubte Bruch die Umsatzerwartungen zurück. Er rechnet für das Geschäftsjahr jetzt mit einem Wachstum zwischen 3 und 8 %. Zuvor hatte er 2 bis12 % angepeilt.

Weiter auf Sparkurs

Damit die Zahlen stimmen, will das Unternehmen weiter sparen. In der Sparte Gas und Power sollen, wie vor einigen Monaten angekündigt, weltweit 7.800 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Deutschland laufe seit Kurzem ein Freiwilligenprogramm. Den Rotstift setzt der Konzern nun auch bei den Büroflächen an. Um mehrere Jahre hinweg werde die Gesamtbürofläche verringert, sagte Bruch. „Auch der Vorstand wird zukünftig keine eigenen Büros mehr haben.“ Am Homeoffice werde man nach Corona festhalten.

Mittwoch, 5.05.2021, 13:35 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - Siemens Energy: Windenergie beflügelt das Geschäft
Einträglches Geschäft mit Windkraft für Siemens Energy: die Offhore-Plattform Borwin 3. Bild: Siemens Energy
Bilanz
Siemens Energy: Windenergie beflügelt das Geschäft
Der von Siemens abgespaltene Energiekonzern erzielte im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinn in Höhe von 31 Mio. Euro. Wachstumstreiber ist die Windkraft-Tochter Gamesa.
Siemens Energy ist weiter in der Gewinnzone. Das seit vergangenem Jahr eigenständige Unternehmen hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres das angepasste Ebitda gegenüber dem Vorjahresquartal um 88 Mio. auf 197 Mio. gesteigert. Als Gewinn nach Steuern weist der Dax-Neuling für die Zeit von Januar bis März 31 Mio. Euro aus. Anders die Entwicklung des Umsatzes. Die Umsatzerlöse summieren sich auf 6,5 Mrd. Euro, das sind 4,4 % weniger als im gleichen Zeitraum 2020.

Den Auftragseingang beziffert der Energiekonzern auf 10,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 39 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ausschlaggebend dafür ist das Wachstum bei Siemens Gamesa. Die Windkraft-Tochter schlägt beim Auftragseingang mit 5,5 Mrd. Euro zu Buche – eine Steigerung um 149 %.

Volatiler Offshore-Markt

Das Geschäft mit Erneuerbaren läuft vor allem im EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, Naher Osten, Afrika). Die Aufträge hätten sich Vorjahresvergleich annähernd vervierfacht, heißt es. Rund 2,8 Mrd. Euro des Volumens machen drei Großaufträge für Offshore-Windparks im Vereinigten Königreich, in den Niederlanden und Frankreich aus. „Der Auftragseingang im abgelaufenen Quartal und die Entwicklung im Vorjahresvergleich spiegelt die Volatilität am Offshore-Markt wider“, betont das Unternehmen.

Das angepasste operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von Gamesa beläuft sich auf 42 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal sei das Ergebnis „durch negative Effekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, der Abschwächung des indischen Marktes und Herausforderungen bei der Abwicklung nordeuropäischer Projekte belastet“ worden, teilt der Konzern mit.

Geschäft bei „Gas und Power“ schrumpft

Die Sparte Gas und Power von Siemens Energy verbucht weniger Auftragseingänge als im Vorjahresquartal. Wiederum maßgeblich ist die Nachfrage im EMEA-Raum. Auf „vergleichbarer Basis“ beträgt das Minus beim Auftragseingang 1,8 %, 5,03 Mrd. Euro stehen in der Bilanz. Die Umsatzerlöse betragen 4,2 Mrd. Euro (Q2, 2020: 4,6 Mrd. Euro). Bedingt sei der Rückgang auch durch negative Währungsseffekte. Das angepasste Ebitda beträgt 168 Mio. Euro – nach 174 Mio. Euro im zweiten Quartal 2020.

Konzernchef Christian Bruch sagte bei der Vorstellung der Zahlen: „Ich freue mich, dass wir im zweiten Quartal in einem herausfordernden Umfeld solide Ergebnisse erzielen konnten.“ Der starke Auftragseingang belege „unsere Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere bei unseren nachhaltigen Portfolioelementen.“

Gleichwohl schraubte Bruch die Umsatzerwartungen zurück. Er rechnet für das Geschäftsjahr jetzt mit einem Wachstum zwischen 3 und 8 %. Zuvor hatte er 2 bis12 % angepeilt.

Weiter auf Sparkurs

Damit die Zahlen stimmen, will das Unternehmen weiter sparen. In der Sparte Gas und Power sollen, wie vor einigen Monaten angekündigt, weltweit 7.800 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Deutschland laufe seit Kurzem ein Freiwilligenprogramm. Den Rotstift setzt der Konzern nun auch bei den Büroflächen an. Um mehrere Jahre hinweg werde die Gesamtbürofläche verringert, sagte Bruch. „Auch der Vorstand wird zukünftig keine eigenen Büros mehr haben.“ Am Homeoffice werde man nach Corona festhalten.

Mittwoch, 5.05.2021, 13:35 Uhr
Manfred Fischer

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.