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Die Siemens Energy AG hat zwei neue Vorstandsmitglieder bestellt. Der Energiekonzern hatte zuvor einen Strukturumbau angekündigt.
Vinod Philip, aktuell noch Strategiechef und Chief Technology Officer (CTO), wird ab 1. Oktober zum Vorstand Global Functions berufen. Er verantwortet damit künftig unter anderem die Bereiche IT, Einkauf, Innovation und Projekt-Abwicklung als Teil des Vorstandes. Philip arbeitet seit rund 25 Jahren in der Energiewirtschaft. Vor seiner aktuellen Rolle war er unter anderem innerhalb der Siemens AG als CTO der damaligen Power & Gas Sparte und als Leiter des Servicegeschäfts für den Bereich konventionelle Energieerzeugung verantwortlich.
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Vinod Philip ist ab Oktober neues Vorstandsmitglied bei Siemens Energy Quelle: Siemens Energy |
Anne-Laure de Chammard wird mit Wirkung zum 1. November für den Geschäftsbereich Transformation of Industry verantwortlich sein. Chammard verantwortet aktuell als CEO von „ENGIE Energy Solutions International“ das gesamte Lösungsgeschäft von Engie außerhalb Frankreichs. Die Französin ist Diplom-Ingenieurin (Ecole Polytechnique und Ecole des Ponts) und hält zusätzlich einen Master der Harvard Universität.
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Anne-Laure de Chammard wechselt im November von Engie zu Siemens Quelle: Siemens / Yves Samuel |
"Wir wollen die Komplexität im Unternehmen deutlich reduzieren und Entscheidungswege verkürzen. Klare Verantwortlichkeiten in Führung und Organisation sind dabei wichtige Hebel. Dies wird uns nicht nur dabei helfen, die aktuellen Herausforderungen des Marktes zu meistern. Es wird uns auch in eine führende Position bringen, die Energiewende voranzutreiben", sagt Christian
Bruch, Vorstandsvorsitzender und CEO von Siemens Energy. Zum Vorstand gehören zudem Maria Ferraro, Karim Amin und Tim Oliver Holt.
Die Erweiterung des Vorstandsteams ist mit einer Reorganisation von Siemens Energy zum 1. Oktober verbunden (wir berichteten). Der Konzern will schnlanker werden, flachere Hierarchien schaffen und Entscheidungswege verkürzen. Der Energietechnikkonzern hatte dazu im Mai verkündet, das unter anderem bisherige Segment "Gas and Power" in drei Geschäftsbereiche (Business Areas) aufzuteilen. Neben den drei Business Areas würden für den Unternehmenserfolg außerdem kritische Bereiche gebündelt, darunter etwa das Beschaffungswesen, der Bereich Logistik und die IT.
Die Reduzierung der Hierarchien gehört ebenfalls dazu und soll schlankere Strukturen und schnellere Entscheidungsprozesse bringen. Wo es bisher bis zu elf Hierarchieebenen gab, werden es künftig maximal sechs sein, so der Konzern. Dadurch entfielen rund 30
% der bisherigen Management-Positionen. Arbeitsplätze sollen dadurch aber nicht wegfallen, die betroffenen Mitarbeiter sollen andere Aufgaben erhalten, hieß es im Mai weiter.
Donnerstag, 1.09.2022, 13:25 Uhr
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