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Energie & Management > Windkraft - Siemens Energy definiert Aktionsplan für Einsparungen
Offshore-Windpark Kaskasi vor Helgoland. Quelle Siemens Gamesa
Windkraft

Siemens Energy definiert Aktionsplan für Einsparungen

Siemens Energy will sein Windgeschäft regional fokussieren und die Produktpalette vereinfachen, um in zwei Jahren wie angekündigt die Gewinnschwelle zu erreichen.
Leitende Kriterien für die Auswahl der Länder, auf die man sich konzentrieren will, sollen Margenpotenziale sein oder regulatorische und politische Rahmenbedingungen, unter denen ein fairer Wettbewerb möglich ist, heißt es in einer Mitteilung, die der kriselnde Energietechnikkonzern zu seinem diesjährigen Kapitalmarkttag veröffentlichte.

Im Offshore-Geschäft werde die Tochter Siemens Gamesa ihre Produktionskapazitäten ausbauen, um die hohe Nachfrage bedienen zu können. „Wir haben jetzt einen klaren Weg und einen Aktionsplan definiert, um im Geschäftsjahr 2026 den Breakeven für das Windgeschäft zu erreichen und danach in die Gewinnzone zurückzukehren“, sagte Vorstandschef Christian Bruch. Die Rede ist von Einsparungen durch Vereinfachung der Strukturen im Bereich von 400 Millionen Euro.

Siemens Gamesa hatte den Mutterkonzern mit Milliardenverlusten als Folge von Qualitätsproblemen bei Onshore-Windturbinen und Schwierigkeiten beim Hochlauf von Offshore-Windturbinen im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr tief in die roten Zahlen gedrückt. Bruch musste bei der Bilanzvorlage in der vergangenen Woche einräumen, dass auch in diesem und im nächsten Geschäftsjahr jeweils Verluste bei Gamesa anfallen werden.

Längerfristige Margenziele für das Windgeschäft nannte Siemens Energy zunächst nicht. 2026 soll im Konzern eine Marge von 5 bis 7 Prozent erzielt werden. Dazu soll das angestammte Geschäft mit Gaskraftwerken (Gas Services) 10 bis 12 Prozent Rendite, das Geschäft mit der Netztechnik (Grid Technologies) 9 bis 11 Prozent Rendite und das Geschäft mit Wasserstoff, Kompressoren, Generatoren und Digitalisierung (Transformation of Industry) 7 bis 9 Prozent Rendite erwirtschaften. Die Margenzielkorridore der beiden letztgenannten Bereiche sind im Vergleich zu den Zielen für 2025 damit um jeweils 100 Basispunkte höher angesetzt.

Dienstag, 21.11.2023, 13:49 Uhr
MBI / DJ
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Offshore-Windpark Kaskasi vor Helgoland. Quelle Siemens Gamesa
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Siemens Energy will sein Windgeschäft regional fokussieren und die Produktpalette vereinfachen, um in zwei Jahren wie angekündigt die Gewinnschwelle zu erreichen.
Leitende Kriterien für die Auswahl der Länder, auf die man sich konzentrieren will, sollen Margenpotenziale sein oder regulatorische und politische Rahmenbedingungen, unter denen ein fairer Wettbewerb möglich ist, heißt es in einer Mitteilung, die der kriselnde Energietechnikkonzern zu seinem diesjährigen Kapitalmarkttag veröffentlichte.

Im Offshore-Geschäft werde die Tochter Siemens Gamesa ihre Produktionskapazitäten ausbauen, um die hohe Nachfrage bedienen zu können. „Wir haben jetzt einen klaren Weg und einen Aktionsplan definiert, um im Geschäftsjahr 2026 den Breakeven für das Windgeschäft zu erreichen und danach in die Gewinnzone zurückzukehren“, sagte Vorstandschef Christian Bruch. Die Rede ist von Einsparungen durch Vereinfachung der Strukturen im Bereich von 400 Millionen Euro.

Siemens Gamesa hatte den Mutterkonzern mit Milliardenverlusten als Folge von Qualitätsproblemen bei Onshore-Windturbinen und Schwierigkeiten beim Hochlauf von Offshore-Windturbinen im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr tief in die roten Zahlen gedrückt. Bruch musste bei der Bilanzvorlage in der vergangenen Woche einräumen, dass auch in diesem und im nächsten Geschäftsjahr jeweils Verluste bei Gamesa anfallen werden.

Längerfristige Margenziele für das Windgeschäft nannte Siemens Energy zunächst nicht. 2026 soll im Konzern eine Marge von 5 bis 7 Prozent erzielt werden. Dazu soll das angestammte Geschäft mit Gaskraftwerken (Gas Services) 10 bis 12 Prozent Rendite, das Geschäft mit der Netztechnik (Grid Technologies) 9 bis 11 Prozent Rendite und das Geschäft mit Wasserstoff, Kompressoren, Generatoren und Digitalisierung (Transformation of Industry) 7 bis 9 Prozent Rendite erwirtschaften. Die Margenzielkorridore der beiden letztgenannten Bereiche sind im Vergleich zu den Zielen für 2025 damit um jeweils 100 Basispunkte höher angesetzt.

Dienstag, 21.11.2023, 13:49 Uhr
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