Im einzigen deutschen Endlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe in Morsleben (Ohrekreis) soll es nach Informationen des ZDF-Magazins „Kennzeichen D“ massive Sicherheitsprobleme geben. Das Magazin teilte am Dienstag in Magdeburg mit, dass sich aus zwei Einlagerungskammern im Südfeld bis zu 1 000 t schwere Salzbrocken aus der Decke lösen und auf den dort gelagerten Atommüll stürzen könnten.
Nach Meinung von Experten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Salzgitter, könnte dadurch radioaktiver Staub in weitere Teile der Grube und über die Bewetterung sogar nach außen gelangen. BfS-Präsident Wolfram König habe die Gefahr bestätigt und Sofortmaßnahmen angeordnet. Teile des Südfelds seien gesperrt worden. Auch der Atomexperte des Darmstädter Öko-Instituts, Michael Sailer, sieht keine
Dienstag, 7.11.2000, 16:35 Uhr
Andreas Schaffry
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