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Energie & Management > Vertrieb - Schweizer Solardachziegel soll in Serie gehen
Installation der Meyer-Burger-Solarziegeln auf einem Pilotdach in der Schwei Quelle: Meyer Burger Technology AG
Vertrieb

Schweizer Solardachziegel soll in Serie gehen

Die Schweizer Meyer Burger Technology AG will im kommenden Jahr in die Massenproduktion seiner Solardachziegel einsteigen. Auch ein erster Vertriebspartner wurde jetzt bekannt.
Auf den deutschen Fachmessen Intersolar und „Dach+Holz“ hat das Unternehmen mit Sitz in Thun, rund 33 Kilometer südlich von Bern (Schweiz), seine Solardachziegel "Meyer Burger Tile" den Dachdeckern und Endkunden in diesem Jahr bereits vorgestellt. Auf ein "sehr großes Interesse" sei die Entwicklung, die derzeit noch als Pilot läuft, gestoßen, heißt es seitens des Herstellers von Solarzellen und Solarmodulen.

In einer Mitteilung gibt Meyer Burger nun den baldigen Abschluss der Pilotphase bekannt. Für die zweite Jahreshälfte 2023 plant das Unternehmen, wie es weiter heißt, die Markteinführung der Solardachziegel. Den Auftrag für die Massenfertigung (1 Million Stück pro Jahr) will Meyer Burger an eine dafür spezialisierte Firma in Europa zu vergeben. Solarzellen und Verbindungstechnologie sollen aus eigener Produktion stammen. Die Verantwortung für die Auswahl und den Einkauf aller Materialien und Komponenten der Dachziegel sollen beim Unternehmen verbleiben, wie es seitens Meyer Burger heißt.

Als ersten Vertriebspartner aus dem Dachdeckerhandwerk soll die "Dachdecker-Einkauf Süd eG" fungieren, ein Bedachungsfachhändler mit Sitz in Mannheim. Dieser werde die ersten Projekte mit den Kunden aus dem Bedachungsgewerbe umsetzen, Die Solardachziegeln stammen aus der Pilotproduktion von Meyer Burger und enthalten − bis die Massenproduktion startet − Hochleistungs-Solarzellen aus der deutschen Fertigung in Thalheim (Sachsen).

Nicht an ein festes Unterkonstruktionsmaß gebunden

Laut Meyer Burger handelt es sich bei seiner Entwicklung um eine Photovoltaik-Lösung mit sehr hohem Energieertrag. Der Wirkungsgrad sei mit bis zu 17 Prozent "branchenführend", weitere Steigerungen seien geplant. Zudem sei die Lösung einfach zu montieren und zu warten. Durch seine variable Decklänge würden die Dachziegel dem Dachdecker maximale Flexibilität geben, da dieser nicht mehr an ein festes Unterkonstruktionsmaß gebunden ist.

Moritz Borgmann, Chief Commercial Officer, erklärt: "Das Design unseres Meyer Burger Tile ermöglicht ein einheitliches und elegantes Erscheinungsbild über die gesamte Dachfläche und ist damit gerade für anspruchsvolle Architektur ideal". Insbesondere private Dachanlagen mit kompletter Neu- beziehungsweise Ersatzeindeckung sowie Objekte in Sanierungs- und Denkmalschutzgebieten und Häuser mit begrenzter Dachlast haben die Schweizer als Zielanwendung im Visier. 

Meyer Burger betreibt Forschungs- und Entwicklungszentren in Thun und Hauterive, Schweiz, außerdem eine Produktionsstätte zur Maschinenindustrialisierung in Hohenstein-Ernstthal, Deutschland. An den Standorten in Freiberg (Sachsen) und Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) produziert das Unternehmen Solarzellen und -module. Meyer Burger mit hat 1.200 Beschäftigte sowie Töchter in Asien und den USA.

Freitag, 2.12.2022, 13:28 Uhr
Davina Spohn
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Installation der Meyer-Burger-Solarziegeln auf einem Pilotdach in der Schwei Quelle: Meyer Burger Technology AG
Vertrieb
Schweizer Solardachziegel soll in Serie gehen
Die Schweizer Meyer Burger Technology AG will im kommenden Jahr in die Massenproduktion seiner Solardachziegel einsteigen. Auch ein erster Vertriebspartner wurde jetzt bekannt.
Auf den deutschen Fachmessen Intersolar und „Dach+Holz“ hat das Unternehmen mit Sitz in Thun, rund 33 Kilometer südlich von Bern (Schweiz), seine Solardachziegel "Meyer Burger Tile" den Dachdeckern und Endkunden in diesem Jahr bereits vorgestellt. Auf ein "sehr großes Interesse" sei die Entwicklung, die derzeit noch als Pilot läuft, gestoßen, heißt es seitens des Herstellers von Solarzellen und Solarmodulen.

In einer Mitteilung gibt Meyer Burger nun den baldigen Abschluss der Pilotphase bekannt. Für die zweite Jahreshälfte 2023 plant das Unternehmen, wie es weiter heißt, die Markteinführung der Solardachziegel. Den Auftrag für die Massenfertigung (1 Million Stück pro Jahr) will Meyer Burger an eine dafür spezialisierte Firma in Europa zu vergeben. Solarzellen und Verbindungstechnologie sollen aus eigener Produktion stammen. Die Verantwortung für die Auswahl und den Einkauf aller Materialien und Komponenten der Dachziegel sollen beim Unternehmen verbleiben, wie es seitens Meyer Burger heißt.

Als ersten Vertriebspartner aus dem Dachdeckerhandwerk soll die "Dachdecker-Einkauf Süd eG" fungieren, ein Bedachungsfachhändler mit Sitz in Mannheim. Dieser werde die ersten Projekte mit den Kunden aus dem Bedachungsgewerbe umsetzen, Die Solardachziegeln stammen aus der Pilotproduktion von Meyer Burger und enthalten − bis die Massenproduktion startet − Hochleistungs-Solarzellen aus der deutschen Fertigung in Thalheim (Sachsen).

Nicht an ein festes Unterkonstruktionsmaß gebunden

Laut Meyer Burger handelt es sich bei seiner Entwicklung um eine Photovoltaik-Lösung mit sehr hohem Energieertrag. Der Wirkungsgrad sei mit bis zu 17 Prozent "branchenführend", weitere Steigerungen seien geplant. Zudem sei die Lösung einfach zu montieren und zu warten. Durch seine variable Decklänge würden die Dachziegel dem Dachdecker maximale Flexibilität geben, da dieser nicht mehr an ein festes Unterkonstruktionsmaß gebunden ist.

Moritz Borgmann, Chief Commercial Officer, erklärt: "Das Design unseres Meyer Burger Tile ermöglicht ein einheitliches und elegantes Erscheinungsbild über die gesamte Dachfläche und ist damit gerade für anspruchsvolle Architektur ideal". Insbesondere private Dachanlagen mit kompletter Neu- beziehungsweise Ersatzeindeckung sowie Objekte in Sanierungs- und Denkmalschutzgebieten und Häuser mit begrenzter Dachlast haben die Schweizer als Zielanwendung im Visier. 

Meyer Burger betreibt Forschungs- und Entwicklungszentren in Thun und Hauterive, Schweiz, außerdem eine Produktionsstätte zur Maschinenindustrialisierung in Hohenstein-Ernstthal, Deutschland. An den Standorten in Freiberg (Sachsen) und Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) produziert das Unternehmen Solarzellen und -module. Meyer Burger mit hat 1.200 Beschäftigte sowie Töchter in Asien und den USA.

Freitag, 2.12.2022, 13:28 Uhr
Davina Spohn

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