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Energie & Management > Politik - Scholz und Habeck für Energie und Rohstoffe in Kanada
Quelle: Fotolia / Tom-Hanisch
Politik

Scholz und Habeck für Energie und Rohstoffe in Kanada

Der Bundeskanzler und der Bundeswirtschaftsminister sind drei Tage in Kanada unterwegs für sichere Partnerschaften für Energie und Rohstoffe, auf die auch die deutsche Wirtschaft baut.
In Begleitung einer Wirtschaftsdelegation sind Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für drei Tage in Kanada unterwegs. Sie besuchen Montreal (Quebec), Toronto (Ontario) und Stephenville (Neufundland). Hauptziel sei eine engere Zusammenarbeit beider Länder im Klima- und Energiebereich, so die offizielle Mitteilung. Bei den politischen Gesprächen mit Ministerpräsident Justin Trudeau werde es zudem um die politische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine gehen und um den Umgang mit China.

Bei den wirtschaftlichen Themen geht es um das gemeinsame Freihandelsabkommen Ceta sowie die Themen Rohstoffe, kritische Mineralien und Pläne für engere Kooperation bei Innovationen und Zukunftstechnologien. Habeck sagte vorab: „Kanada ist nicht nur ein Handelspartner, es ist ein enger Freund mit dem uns vieles verbindet, wie gemeinsame Werte, Menschenrechte und Humanität.“ Kanada sei ein Schlüsselland der Energiewende und der Transformation der weltweiten Wirtschaft. „Wir arbeiten schon in vielen Feldern eng zusammen, wollen unsere Kooperation noch weiter vertiefen, sowohl wirtschaftlich als auch technologisch“, kündigte Habeck an.

Dazu werde er zahlreiche kanadische Kabinettsmitglieder treffen, darunter seine Amtskolleginnen und -kollegen Handelsministerin Mary Ng, den Minister für Natürliche Ressourcen Jonathan Wilkinson, den Minister für Innovation, Wissenschaft und Industrie François-Philippe Champagne, den Minister für Umwelt und Klimawandel Steven Guilbeault sowie die Vize-Premierministerin ChrystiaFreeland. Habeck nimmt auch an einer hochrangigen Deutsch-Kanadischen Wirtschaftskonferenz teil. Einige kanadische Politiker hoffen auf Beteiligung Deutschlands am Bau von Terminals für den Versand von Flüssigerdgas (LNG) an der kanadischen Küste.
 

Hoffnungen der deutschen Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft erhofft sich von der Reise deutliche Impulse für die Handelsbeziehungen beider Länder. „Der Kanada-Besuch des Bundeskanzlers setzt ein wichtiges Zeichen für die international eng vernetzte deutsche Wirtschaft“, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Peter Adrian.

Der deutsche Außenhandel stehe wegen der immer noch bestehenden Lieferkettenprobleme und der Umstellungen bei Absatzmärkten und
Bezugsquellen wegen des Ukraine-Kriegs vor großen Herausforderungen. Der DIHK-Chef hofft vor allem durch die für den Herbst erwartete Ratifizierung des Freihandelsabkommens Ceta zwischen der EU und Kanada auf neuen Schwung in den Handelsbeziehungen. Adrian verwies darauf, dass das jährliche Güterhandelsvolumen seit Beginn der vorläufigen Anwendung des Ceta-Abkommens 2017 schon um ein Fünftel gestiegen ist.

Montag, 22.08.2022, 16:28 Uhr
Susanne Harmsen/dpa
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Scholz und Habeck für Energie und Rohstoffe in Kanada
Der Bundeskanzler und der Bundeswirtschaftsminister sind drei Tage in Kanada unterwegs für sichere Partnerschaften für Energie und Rohstoffe, auf die auch die deutsche Wirtschaft baut.
In Begleitung einer Wirtschaftsdelegation sind Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für drei Tage in Kanada unterwegs. Sie besuchen Montreal (Quebec), Toronto (Ontario) und Stephenville (Neufundland). Hauptziel sei eine engere Zusammenarbeit beider Länder im Klima- und Energiebereich, so die offizielle Mitteilung. Bei den politischen Gesprächen mit Ministerpräsident Justin Trudeau werde es zudem um die politische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine gehen und um den Umgang mit China.

Bei den wirtschaftlichen Themen geht es um das gemeinsame Freihandelsabkommen Ceta sowie die Themen Rohstoffe, kritische Mineralien und Pläne für engere Kooperation bei Innovationen und Zukunftstechnologien. Habeck sagte vorab: „Kanada ist nicht nur ein Handelspartner, es ist ein enger Freund mit dem uns vieles verbindet, wie gemeinsame Werte, Menschenrechte und Humanität.“ Kanada sei ein Schlüsselland der Energiewende und der Transformation der weltweiten Wirtschaft. „Wir arbeiten schon in vielen Feldern eng zusammen, wollen unsere Kooperation noch weiter vertiefen, sowohl wirtschaftlich als auch technologisch“, kündigte Habeck an.

Dazu werde er zahlreiche kanadische Kabinettsmitglieder treffen, darunter seine Amtskolleginnen und -kollegen Handelsministerin Mary Ng, den Minister für Natürliche Ressourcen Jonathan Wilkinson, den Minister für Innovation, Wissenschaft und Industrie François-Philippe Champagne, den Minister für Umwelt und Klimawandel Steven Guilbeault sowie die Vize-Premierministerin ChrystiaFreeland. Habeck nimmt auch an einer hochrangigen Deutsch-Kanadischen Wirtschaftskonferenz teil. Einige kanadische Politiker hoffen auf Beteiligung Deutschlands am Bau von Terminals für den Versand von Flüssigerdgas (LNG) an der kanadischen Küste.
 

Hoffnungen der deutschen Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft erhofft sich von der Reise deutliche Impulse für die Handelsbeziehungen beider Länder. „Der Kanada-Besuch des Bundeskanzlers setzt ein wichtiges Zeichen für die international eng vernetzte deutsche Wirtschaft“, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Peter Adrian.

Der deutsche Außenhandel stehe wegen der immer noch bestehenden Lieferkettenprobleme und der Umstellungen bei Absatzmärkten und
Bezugsquellen wegen des Ukraine-Kriegs vor großen Herausforderungen. Der DIHK-Chef hofft vor allem durch die für den Herbst erwartete Ratifizierung des Freihandelsabkommens Ceta zwischen der EU und Kanada auf neuen Schwung in den Handelsbeziehungen. Adrian verwies darauf, dass das jährliche Güterhandelsvolumen seit Beginn der vorläufigen Anwendung des Ceta-Abkommens 2017 schon um ein Fünftel gestiegen ist.

Montag, 22.08.2022, 16:28 Uhr
Susanne Harmsen/dpa

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