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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Schlechtes Gefühl im E-Auto
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Schlechtes Gefühl im E-Auto

Obwohl E-Autos genauso selten brennen wie Verbrennungsfahrzeuge, glauben in einer repräsentativen Umfrage die Befragten etwas anderes.
Die Versicherung DEVK wollte in der Umfrage folgendes wissen: Brennen E-Autos häufiger als Diesel oder Benziner? Das Ergebnis: „49 Prozent der über 18-Jährigen gehen davon aus, dass Brände bei Elektroautos häufiger vorkommen als bei Dieseln oder Benzinern“, teilte das Versicherungsnehmen mit. Die Krux: Es stimmt nicht.

„Dass Stromer häufiger in Brand geraten als andere Pkw, ist ein Vorurteil“, schreibt die DEVK weiter. Das Unternehmen, das auch Kfz-Versicherungen anbietet, hat für dieses Jahr bis einschließlich Oktober noch keinen einzigen Brand eines E-Autos in seinen Akten. Auskünfte des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gehen in die gleiche Richtung. Aus den Statistiken gebe es bisher keinerlei Hinweise, dass Elektrofahrzeuge häufiger brennen als Autos mit Verbrennungsmotor, heißt es dort.

Gleichwohl hatten die Befragten eine andere (falsche) Sicht. Bei den Befragten über 55 Jahren gingen sogar mehr als 55 % von einer höheren Brennanfälligkeit des E-Autos aus. Junge Menschen bis 24 Jahren glaubten das hingegen nur zu 35 %. Immerhin: Über alle Altersgruppen hinweg gaben 25 % der Befragten an, das E-Autos aus ihrer Sicht nicht häufiger brennen als Sprit-betriebene Autos. Laut GDV gehen in Deutschland täglich im Schnitt etwa 40 in Flammen auf – überwiegend Benziner oder Diesel.

Doch auch darauf weist die DEVK hin: Im Brandfall sind Batteriefahrzeuge erheblich schwieriger zu löschen als Autos mit konventionellen Antrieben. Sie brennen aufgrund der chemischen Reaktionen innerhalb der Batterie deutlich länger und deutlich heißer als Verbrenner. Ein normales Auto löscht die Feuerwehr in einer Viertelstunde und braucht dafür 500 Liter Wasser. Beim E-Auto hingegen dauere es oft zwei bis drei Stunden und der Wasserverbrauch liege bei 10.000 Liter Wasser. „Anschließend muss das Fahrzeug 72 Stunden beobachtet werden, weil die Batterie erneut Feuer fangen könnte“, so die DEVK.

Die Ergebnisse der Umfrage können auf der Internetseite der DEVK heruntergeladen werden.
 
Ein Auszug aus der Umfrage zu E-Autos
Quelle:DEVK

 

Freitag, 26.11.2021, 13:50 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Schlechtes Gefühl im E-Auto
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge
Schlechtes Gefühl im E-Auto
Obwohl E-Autos genauso selten brennen wie Verbrennungsfahrzeuge, glauben in einer repräsentativen Umfrage die Befragten etwas anderes.
Die Versicherung DEVK wollte in der Umfrage folgendes wissen: Brennen E-Autos häufiger als Diesel oder Benziner? Das Ergebnis: „49 Prozent der über 18-Jährigen gehen davon aus, dass Brände bei Elektroautos häufiger vorkommen als bei Dieseln oder Benzinern“, teilte das Versicherungsnehmen mit. Die Krux: Es stimmt nicht.

„Dass Stromer häufiger in Brand geraten als andere Pkw, ist ein Vorurteil“, schreibt die DEVK weiter. Das Unternehmen, das auch Kfz-Versicherungen anbietet, hat für dieses Jahr bis einschließlich Oktober noch keinen einzigen Brand eines E-Autos in seinen Akten. Auskünfte des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gehen in die gleiche Richtung. Aus den Statistiken gebe es bisher keinerlei Hinweise, dass Elektrofahrzeuge häufiger brennen als Autos mit Verbrennungsmotor, heißt es dort.

Gleichwohl hatten die Befragten eine andere (falsche) Sicht. Bei den Befragten über 55 Jahren gingen sogar mehr als 55 % von einer höheren Brennanfälligkeit des E-Autos aus. Junge Menschen bis 24 Jahren glaubten das hingegen nur zu 35 %. Immerhin: Über alle Altersgruppen hinweg gaben 25 % der Befragten an, das E-Autos aus ihrer Sicht nicht häufiger brennen als Sprit-betriebene Autos. Laut GDV gehen in Deutschland täglich im Schnitt etwa 40 in Flammen auf – überwiegend Benziner oder Diesel.

Doch auch darauf weist die DEVK hin: Im Brandfall sind Batteriefahrzeuge erheblich schwieriger zu löschen als Autos mit konventionellen Antrieben. Sie brennen aufgrund der chemischen Reaktionen innerhalb der Batterie deutlich länger und deutlich heißer als Verbrenner. Ein normales Auto löscht die Feuerwehr in einer Viertelstunde und braucht dafür 500 Liter Wasser. Beim E-Auto hingegen dauere es oft zwei bis drei Stunden und der Wasserverbrauch liege bei 10.000 Liter Wasser. „Anschließend muss das Fahrzeug 72 Stunden beobachtet werden, weil die Batterie erneut Feuer fangen könnte“, so die DEVK.

Die Ergebnisse der Umfrage können auf der Internetseite der DEVK heruntergeladen werden.
 
Ein Auszug aus der Umfrage zu E-Autos
Quelle:DEVK

 

Freitag, 26.11.2021, 13:50 Uhr
Stefan Sagmeister

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