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Energie & Management > Wasserkraft - Saniertes Walliser Wasserkraftwerk bringt 25 % mehr Leistung
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
Wasserkraft

Saniertes Walliser Wasserkraftwerk bringt 25 % mehr Leistung

Das Wasserkraftwerk „Tannuwald“ des Schweizer Versorgers Energie Electrique du Simplon erzeugt nach der Sanierung im Schnitt 5 Mio. kWh pro Jahr mehr. Jetzt ist es eingeweiht worden.
Da ist viel Geld geflossen. Mehr als 20 Mio. Schweizer Franken, umgerechnet gut 18,4 Mio. Euro, investierte das Wasserkraftwerkunternehmen Energie Electrique du Simplon (EES) in die Sanierung seiner Anlage „Tannuwald“ im Walliser Zwischbergental. Überdies förderte der Bund die Umrüstung im Zuge der staatlichen Energiestrategie 2050.

Die Bauarbeiten sind längst abgeschlossen, und die Turbinen laufen seit geraumer Zeit im Routinebetrieb. Jetzt – pandemiebedingt im Nachhinein – ist die Anlage der Tochtergesellschaft des Schweizer Konzerns Alpiq offiziell eingeweiht worden.

Dank der „Totalsanierung“ sei die durchschnittliche Jahresproduktion der Kraftwerkszentrale im Zwischbergental von 17 auf 22 Mio. kWh erhöht worden, teilt EES mit. Die Umkehrpumpen aus dem Jahr 1981 seien durch zwei Systeme, jeweils bestehend aus Kugelschieber, Peltonturbine und Generator, ersetzt worden. Erneuert habe man auch Steuerung, Transformatoren und elektrische Leitungen. Neu sei zudem eine 2,8 Kilometer lange Druckleitung zum in 1.759 Metern Höhe gelegenen Stausee „Fah“.

Nächste Sanierung in der Pipeline

Das Zwischbergental zählt zu den besonders schützenswerten Landschaften der Schweiz. Bei der Erneuerung des Kraftwerks haben man eng mit den Behörden und Umweltverbänden zusammengearbeitet, erklärt EES. Auf dieser Basis sei es gelungen, das Projekt im Einklang mit Umwelt- und Landschaftsschutz zu realisieren und auch die „Vorgaben bezüglich Gewässerschutzsanierung“ zu erfüllen, heißt es.

Neben der Anlage im Zischbergental betreibt der Versorger zwei weitere Kraftwerkszentralen. Die Gesamtleistung liegt nach Unternehmensangaben bei 80 MW. Jährlich erzeugen die drei Anlagen durchschnittlich 250. Mio. kWh. Aktuell plant die Gesellschaft eine Erneuerung ihres Kraftwerks „Gabi“, realisiert werden soll dieses Projekt in den kommenden beiden Jahren.

Hauptaktionäre der EES ist Alpiq (82 %). Die übrigen Anteile halten die Unternehmen Enalpin (10,8 %), Ewbn (3 %) und Fmv (2,7 %) sowie Privataktionäre (1,5%).

 

Montag, 13.09.2021, 13:55 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wasserkraft - Saniertes Walliser Wasserkraftwerk bringt 25 % mehr Leistung
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
Wasserkraft
Saniertes Walliser Wasserkraftwerk bringt 25 % mehr Leistung
Das Wasserkraftwerk „Tannuwald“ des Schweizer Versorgers Energie Electrique du Simplon erzeugt nach der Sanierung im Schnitt 5 Mio. kWh pro Jahr mehr. Jetzt ist es eingeweiht worden.
Da ist viel Geld geflossen. Mehr als 20 Mio. Schweizer Franken, umgerechnet gut 18,4 Mio. Euro, investierte das Wasserkraftwerkunternehmen Energie Electrique du Simplon (EES) in die Sanierung seiner Anlage „Tannuwald“ im Walliser Zwischbergental. Überdies förderte der Bund die Umrüstung im Zuge der staatlichen Energiestrategie 2050.

Die Bauarbeiten sind längst abgeschlossen, und die Turbinen laufen seit geraumer Zeit im Routinebetrieb. Jetzt – pandemiebedingt im Nachhinein – ist die Anlage der Tochtergesellschaft des Schweizer Konzerns Alpiq offiziell eingeweiht worden.

Dank der „Totalsanierung“ sei die durchschnittliche Jahresproduktion der Kraftwerkszentrale im Zwischbergental von 17 auf 22 Mio. kWh erhöht worden, teilt EES mit. Die Umkehrpumpen aus dem Jahr 1981 seien durch zwei Systeme, jeweils bestehend aus Kugelschieber, Peltonturbine und Generator, ersetzt worden. Erneuert habe man auch Steuerung, Transformatoren und elektrische Leitungen. Neu sei zudem eine 2,8 Kilometer lange Druckleitung zum in 1.759 Metern Höhe gelegenen Stausee „Fah“.

Nächste Sanierung in der Pipeline

Das Zwischbergental zählt zu den besonders schützenswerten Landschaften der Schweiz. Bei der Erneuerung des Kraftwerks haben man eng mit den Behörden und Umweltverbänden zusammengearbeitet, erklärt EES. Auf dieser Basis sei es gelungen, das Projekt im Einklang mit Umwelt- und Landschaftsschutz zu realisieren und auch die „Vorgaben bezüglich Gewässerschutzsanierung“ zu erfüllen, heißt es.

Neben der Anlage im Zischbergental betreibt der Versorger zwei weitere Kraftwerkszentralen. Die Gesamtleistung liegt nach Unternehmensangaben bei 80 MW. Jährlich erzeugen die drei Anlagen durchschnittlich 250. Mio. kWh. Aktuell plant die Gesellschaft eine Erneuerung ihres Kraftwerks „Gabi“, realisiert werden soll dieses Projekt in den kommenden beiden Jahren.

Hauptaktionäre der EES ist Alpiq (82 %). Die übrigen Anteile halten die Unternehmen Enalpin (10,8 %), Ewbn (3 %) und Fmv (2,7 %) sowie Privataktionäre (1,5%).

 

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