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Energie & Management > Stadtwerke - Salzburg AG steigert Strompreis um 56 Prozent
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stadtwerke

Salzburg AG steigert Strompreis um 56 Prozent

Wirksam wird die Erhöhung mit 1. April, gleichzeitig steigt der Gaspreis um 57 %. Der Strompreis liege dann auf „marktüblichem Niveau“, heißt es seitens des Unternehmens.
Mit 1. April erhöht die Salzburg AG die Strom- und Gaspreise für ihre Bestandskunden. Bei Strom wird der Arbeitspreis für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresbedarf von 8,7 auf 13,6 Cent/kWh erhöht, also um 56,3 %. Bei Erdgas steigt der Arbeitspreis für einen Haushalt mit 15.000 kWh Verbrauch von 3,17 auf 4,98 Cent/kW, das heißt, um 57,1 %.

Laut einer Aussendung sieht sich die Salzburg AG dazu „aufgrund der aktuellen Entwicklungen am weltweiten Energiemarkt und der damit verbundenen Steigerung des österreichischen Strom- und Gaspreis-Index“ gezwungen. Ausdrücklich betonte das Unternehmen, nach der Erhöhung liege der Strompreis „auf dem derzeitigen marktüblichen Niveau“.

Brutto macht die Erhöhung des Strompreises etwa 162,12 Euro pro Jahr aus, jene des Gaspreises beläuft sich auf 307,80 Euro, bestätigte die Salzburg AG der Redaktion. Das Unternehmen betonte indessen, Haushaltskunden würden durch den Entfall der Förderkosten für Ökostrom entlastet. Unter Berücksichtigung dessen belaufe sich die Steigerung der Stromkosten auf rund 40 Euro für das heurige Jahr. Ferner könnten Haushalte einen „Energiekostenzuschuss sowie einen Heizkostenzuschuss in Anspruch nehmen“.

Oppositionelle Regionalpolitiker übten scharfe Kritik an den Steigerungen. Sie forderten die Eigentümer (Land Salzburg 42,56 %, Stadt Salzburg 31,31 %, Energie AG Oberösterreich 26,13 %) auf, in diesem Jahr auf die Auszahlung der Dividende des Unternehmens zu verzichten. Konsumentenvertreter betonten in Regionalmedien, die Preissteigerungen seien für viele Betroffene nicht zu verkraften. Die Politik müsse eingreifen. Seitens des Landes Salzburg wurde für 16. Februar ein „Entlastungspaket“ angekündigt. Geschnürt sei dieses bereits.

In den vergangenen Monaten hatten mehrere österreichische Energieunternehmen ihre Preise für Endkunden erhöht. Per 1. Februar etwa steigerte die Energieallianz aus Wien Energie, EVN und Energie Burgenland ihren Gaspreis für Kunden mit 15.000 kWh Jahresverbrauch um 252 Euro pro Jahr. Ihren Strompreis für Haushalte mit rund 3.500 kWh Jahresbedarf hatte sie bereits mit 1. Januar um etwa 156 Euro angehoben. Weitere Versorger kündigten an, die Preise anzuheben. Darunter sind die Tiroler Tiwag und der größte Stromkonzern des Landes, der Verbund.

Montag, 14.02.2022, 14:21 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Stadtwerke - Salzburg AG steigert Strompreis um 56 Prozent
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Salzburg AG steigert Strompreis um 56 Prozent
Wirksam wird die Erhöhung mit 1. April, gleichzeitig steigt der Gaspreis um 57 %. Der Strompreis liege dann auf „marktüblichem Niveau“, heißt es seitens des Unternehmens.
Mit 1. April erhöht die Salzburg AG die Strom- und Gaspreise für ihre Bestandskunden. Bei Strom wird der Arbeitspreis für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresbedarf von 8,7 auf 13,6 Cent/kWh erhöht, also um 56,3 %. Bei Erdgas steigt der Arbeitspreis für einen Haushalt mit 15.000 kWh Verbrauch von 3,17 auf 4,98 Cent/kW, das heißt, um 57,1 %.

Laut einer Aussendung sieht sich die Salzburg AG dazu „aufgrund der aktuellen Entwicklungen am weltweiten Energiemarkt und der damit verbundenen Steigerung des österreichischen Strom- und Gaspreis-Index“ gezwungen. Ausdrücklich betonte das Unternehmen, nach der Erhöhung liege der Strompreis „auf dem derzeitigen marktüblichen Niveau“.

Brutto macht die Erhöhung des Strompreises etwa 162,12 Euro pro Jahr aus, jene des Gaspreises beläuft sich auf 307,80 Euro, bestätigte die Salzburg AG der Redaktion. Das Unternehmen betonte indessen, Haushaltskunden würden durch den Entfall der Förderkosten für Ökostrom entlastet. Unter Berücksichtigung dessen belaufe sich die Steigerung der Stromkosten auf rund 40 Euro für das heurige Jahr. Ferner könnten Haushalte einen „Energiekostenzuschuss sowie einen Heizkostenzuschuss in Anspruch nehmen“.

Oppositionelle Regionalpolitiker übten scharfe Kritik an den Steigerungen. Sie forderten die Eigentümer (Land Salzburg 42,56 %, Stadt Salzburg 31,31 %, Energie AG Oberösterreich 26,13 %) auf, in diesem Jahr auf die Auszahlung der Dividende des Unternehmens zu verzichten. Konsumentenvertreter betonten in Regionalmedien, die Preissteigerungen seien für viele Betroffene nicht zu verkraften. Die Politik müsse eingreifen. Seitens des Landes Salzburg wurde für 16. Februar ein „Entlastungspaket“ angekündigt. Geschnürt sei dieses bereits.

In den vergangenen Monaten hatten mehrere österreichische Energieunternehmen ihre Preise für Endkunden erhöht. Per 1. Februar etwa steigerte die Energieallianz aus Wien Energie, EVN und Energie Burgenland ihren Gaspreis für Kunden mit 15.000 kWh Jahresverbrauch um 252 Euro pro Jahr. Ihren Strompreis für Haushalte mit rund 3.500 kWh Jahresbedarf hatte sie bereits mit 1. Januar um etwa 156 Euro angehoben. Weitere Versorger kündigten an, die Preise anzuheben. Darunter sind die Tiroler Tiwag und der größte Stromkonzern des Landes, der Verbund.

Montag, 14.02.2022, 14:21 Uhr
Klaus Fischer

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