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Energie & Management > Aus Der Aktuellen Ausgabe - Sagen Sie mal: Raphael Dölker
Quelle: E&M
Aus Der Aktuellen Ausgabe

Sagen Sie mal: Raphael Dölker

Sagen Sie mal: In der Rubrik "Sagen Sie mal" stellen wir ein paar kurze Fragen und bitten um kurze Antworten zu einem aktuellen Thema.
Herr Dölker, Ihr Unternehmen hat einen online aufrufbaren ‚Gastacho‘ entwickelt, der Haushalten einen schnellen Überblick über die Entwicklung des eigenen Gasverbrauchs geben soll. Was hat die Netze BW als Netzbetreiber zu diesem neuen Service veranlasst?
Die aktuelle Situation macht Gassparen nicht nur zu einer persönlichen Sparmaßnahme, sondern zugleich zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Genau hier setzt unser Gastacho an. Das kostenfreie Online-Tool hilft Kundinnen und Kunden mit einem Standardlastprofil-Zähler dabei, ihren aktuellen Gasverbrauch in Bezug zum vergangenen Abrechnungszeitraum zu setzen − und zwar unter Berücksichtigung des Temperaturverlaufs. Wir richten uns damit an Privathaushalte, aber auch bewusst an Kommunen. Schließlich haben vor allem diese hohe Einsparziele. Wir wollen mit dem Service Orientierung bieten, Transparenz schaffen und unsere Kundschaft aktiv beim Energiesparen unterstützen − ob daheim, im Rathaus, im Kindergarten oder in der kommunalen Festhalle.
 
Raphael Dölker ist bei Netze BW Leiter kommunale Beziehungen und Stadtwerke
Quelle: Netze BW

Der Gasverbrauch ist stark abhängig von Jahreszeiten und Witterung. Wie berücksichtigen Sie diese Daten in Ihrer Software?
Wir nutzen für die Bewertung der Verbrauchszeiträume die sogenannten Gradtagszahlen. Dabei handelt es sich um einen Kennwert, der in der Gaswirtschaft etabliert ist. Er zeigt an, wie häufig die Außentemperatur unter der Heizgrenztemperatur liegt. Unsere Gradtagszahlen werden aus den Tagesmittelwerten des Deutschen Wetterdienstes für die Station Stuttgart-Echterdingen ermittelt. Auf diese Weise können wir jeden Tag hinsichtlich seiner Witterung bewerten und ihn mit anderen Tagen vergleichen. Da wir nicht mit absoluten, sondern mit relativen Temperaturwerten arbeiten, liefert der Gastacho auch für ganz Deutschland plausible Werte. Über eine farblich abgestufte Tachoscheibe erhalten die Nutzerinnen und Nutzer hierzu eine leicht verständliche Einschätzung.

Momentan sind draußen spätsommerliche Temperaturen. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher mögen kalte Wintertage weit weg erscheinen: Wie wollen Sie auf Ihr Tool in den nächsten Monaten aufmerksam machen?
Unser erstes Ziel war die Entwicklung eines geeigneten Tools, das die Menschen frühzeitig auf wichtige Gaseinsparungen aufmerksam macht. Das Thema soll sich in den Köpfen der Verbraucherinnen und Verbraucher verankern. Nun heißt es, unsere Idee weiterzuentwickeln und natürlich auch weiter zu bewerben. Hier helfen uns zweifellos die zahlreichen Kontakte, die wir als Netze BW mit Haushalten, Kommunen, Fachleuten und Politikerinnen und Politikern haben und pflegen. Wir wollen deutlich machen: Das Thema Energiesparen betrifft jeden Einzelnen von uns − nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. 

Dienstag, 13.09.2022, 09:02 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Aus Der Aktuellen Ausgabe - Sagen Sie mal: Raphael Dölker
Quelle: E&M
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Sagen Sie mal: Raphael Dölker
Sagen Sie mal: In der Rubrik "Sagen Sie mal" stellen wir ein paar kurze Fragen und bitten um kurze Antworten zu einem aktuellen Thema.
Herr Dölker, Ihr Unternehmen hat einen online aufrufbaren ‚Gastacho‘ entwickelt, der Haushalten einen schnellen Überblick über die Entwicklung des eigenen Gasverbrauchs geben soll. Was hat die Netze BW als Netzbetreiber zu diesem neuen Service veranlasst?
Die aktuelle Situation macht Gassparen nicht nur zu einer persönlichen Sparmaßnahme, sondern zugleich zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Genau hier setzt unser Gastacho an. Das kostenfreie Online-Tool hilft Kundinnen und Kunden mit einem Standardlastprofil-Zähler dabei, ihren aktuellen Gasverbrauch in Bezug zum vergangenen Abrechnungszeitraum zu setzen − und zwar unter Berücksichtigung des Temperaturverlaufs. Wir richten uns damit an Privathaushalte, aber auch bewusst an Kommunen. Schließlich haben vor allem diese hohe Einsparziele. Wir wollen mit dem Service Orientierung bieten, Transparenz schaffen und unsere Kundschaft aktiv beim Energiesparen unterstützen − ob daheim, im Rathaus, im Kindergarten oder in der kommunalen Festhalle.
 
Raphael Dölker ist bei Netze BW Leiter kommunale Beziehungen und Stadtwerke
Quelle: Netze BW

Der Gasverbrauch ist stark abhängig von Jahreszeiten und Witterung. Wie berücksichtigen Sie diese Daten in Ihrer Software?
Wir nutzen für die Bewertung der Verbrauchszeiträume die sogenannten Gradtagszahlen. Dabei handelt es sich um einen Kennwert, der in der Gaswirtschaft etabliert ist. Er zeigt an, wie häufig die Außentemperatur unter der Heizgrenztemperatur liegt. Unsere Gradtagszahlen werden aus den Tagesmittelwerten des Deutschen Wetterdienstes für die Station Stuttgart-Echterdingen ermittelt. Auf diese Weise können wir jeden Tag hinsichtlich seiner Witterung bewerten und ihn mit anderen Tagen vergleichen. Da wir nicht mit absoluten, sondern mit relativen Temperaturwerten arbeiten, liefert der Gastacho auch für ganz Deutschland plausible Werte. Über eine farblich abgestufte Tachoscheibe erhalten die Nutzerinnen und Nutzer hierzu eine leicht verständliche Einschätzung.

Momentan sind draußen spätsommerliche Temperaturen. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher mögen kalte Wintertage weit weg erscheinen: Wie wollen Sie auf Ihr Tool in den nächsten Monaten aufmerksam machen?
Unser erstes Ziel war die Entwicklung eines geeigneten Tools, das die Menschen frühzeitig auf wichtige Gaseinsparungen aufmerksam macht. Das Thema soll sich in den Köpfen der Verbraucherinnen und Verbraucher verankern. Nun heißt es, unsere Idee weiterzuentwickeln und natürlich auch weiter zu bewerben. Hier helfen uns zweifellos die zahlreichen Kontakte, die wir als Netze BW mit Haushalten, Kommunen, Fachleuten und Politikerinnen und Politikern haben und pflegen. Wir wollen deutlich machen: Das Thema Energiesparen betrifft jeden Einzelnen von uns − nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. 

Dienstag, 13.09.2022, 09:02 Uhr
Davina Spohn

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