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Energie & Management > Recht - Säureanschlag auf Innogy-Manager: Verdächtiger festgenommen
Quelle: Fotolia / H-J Paulsen
Recht

Säureanschlag auf Innogy-Manager: Verdächtiger festgenommen

Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Säure-Anschlag auf den früheren Innogy-Manager Bernhard Günther in Haan bei Düsseldorf haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen.
(dpa) - Über die Festnahme des Verdächtigen hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal am 17. Dezember informiert. Eine am Tatort sichergestellte DNA-Spur belaste den 41-Jährigen, der in der belgischen Provinz Limburg festgenommen worden sei. Er stehe unter dringendem Tatverdacht.

Gegen ihn sei ein europäischer Haftbefehl erlassen worden. Eine kurzfristige Auslieferung sei beabsichtigt. Zwei Unbekannte hatten Günther am 4. März 2018 nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses in Haan bei Düsseldorf überfallen und mit hochkonzentrierter Säure übergossen.

Nach der Festnahme des Verdächtigen ließ Günther über seine Anwälte mitteilen: "Ich freue mich sehr über diesen wichtigen Fortschritt des Ermittlungsverfahrens. Durch die Festnahme erhoffe ich mir, unserem Ziel ein großes Stück näher gekommen zu sein, die Mittelsmänner und den Auftraggeber dieses Angriffs auf mich zu identifizieren."

Günther hatte bei dem Angriff schwere Verletzungen erlitten. Er war zur Tatzeit Finanzchef der später von Eon übernommenen RWE-Tochter Innogy, die eine Belohnung von 100.000 Euro für Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens ausgesetzt hatte. Inzwischen hat er das Unternehmen verlassen und ist inzwischen Finanzvorstand des finnischen Energieversorgers Fortum. In einem Interview hatte sich Günther überzeugt gezeigt, dass das Motiv hinter der Tat im "beruflichen Umfeld" liege. Wenige Tage nach dem Überfall auf Günther war bekannt geworden, dass die RWE-Tochter Innogy zerschlagen und Teile vom Konkurrenten Eon übernommen werden sollten.

Bereits im Oktober 2019 war es im Zusammenhang mit der Tat zu einer Verhaftung eines Mannes in Köln gekommen. Der inzwischen 34-Jährige musste wieder freigelassen werden. Danach hätten sich Hinweise auf den zweiten Verdächtigen aus Belgien verdichtet. Insgesamt werde gegen vier Verdächtige ermittelt.

Freitag, 17.12.2021, 11:43 Uhr
dpa
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Säureanschlag auf Innogy-Manager: Verdächtiger festgenommen
Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Säure-Anschlag auf den früheren Innogy-Manager Bernhard Günther in Haan bei Düsseldorf haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen.
(dpa) - Über die Festnahme des Verdächtigen hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal am 17. Dezember informiert. Eine am Tatort sichergestellte DNA-Spur belaste den 41-Jährigen, der in der belgischen Provinz Limburg festgenommen worden sei. Er stehe unter dringendem Tatverdacht.

Gegen ihn sei ein europäischer Haftbefehl erlassen worden. Eine kurzfristige Auslieferung sei beabsichtigt. Zwei Unbekannte hatten Günther am 4. März 2018 nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses in Haan bei Düsseldorf überfallen und mit hochkonzentrierter Säure übergossen.

Nach der Festnahme des Verdächtigen ließ Günther über seine Anwälte mitteilen: "Ich freue mich sehr über diesen wichtigen Fortschritt des Ermittlungsverfahrens. Durch die Festnahme erhoffe ich mir, unserem Ziel ein großes Stück näher gekommen zu sein, die Mittelsmänner und den Auftraggeber dieses Angriffs auf mich zu identifizieren."

Günther hatte bei dem Angriff schwere Verletzungen erlitten. Er war zur Tatzeit Finanzchef der später von Eon übernommenen RWE-Tochter Innogy, die eine Belohnung von 100.000 Euro für Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens ausgesetzt hatte. Inzwischen hat er das Unternehmen verlassen und ist inzwischen Finanzvorstand des finnischen Energieversorgers Fortum. In einem Interview hatte sich Günther überzeugt gezeigt, dass das Motiv hinter der Tat im "beruflichen Umfeld" liege. Wenige Tage nach dem Überfall auf Günther war bekannt geworden, dass die RWE-Tochter Innogy zerschlagen und Teile vom Konkurrenten Eon übernommen werden sollten.

Bereits im Oktober 2019 war es im Zusammenhang mit der Tat zu einer Verhaftung eines Mannes in Köln gekommen. Der inzwischen 34-Jährige musste wieder freigelassen werden. Danach hätten sich Hinweise auf den zweiten Verdächtigen aus Belgien verdichtet. Insgesamt werde gegen vier Verdächtige ermittelt.

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