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Energie & Management > Emissionshandel - RWE startet Handel mit freiwilligen Emissionsgutschriften
Quelle: Fotolia / frenta
Emissionshandel

RWE startet Handel mit freiwilligen Emissionsgutschriften

RWE bietet ihren Groß- und Industriekunden ab Juli ein zertifiziertes CO2-Kompensationsprodukt an. Dabei handelt es sich um freiwillige Gutschriften aus emissionsvermeidenden Projekten.
RWE bietet ab Juli zwei neue Emissionshandelsprodukte an, wie das Unternehmen am 20. Juni ankündigte. Für ihre Groß- und Industriekunden gibt es ein zertifiziertes CO2-Kompensationsprodukt, sogenannte Voluntary Emission Reductions (VERs). Außerdem gibt es ein neues Kombinationsprodukt aus VER und Gas-Standardprodukt („Carbon Compensated Gas“). Dieses wird auch auf der E-world in Essen vorgestellt.

Die Einnahmen aus dem Kauf der Zertifikate fließen wiederum in die Finanzierung von emissionsmindernden Projekten, die ohne finanzielle Unterstützung nicht realisiert werden könnten. VERs sollen eine Dekarbonisierungsstrategie ergänzen und beim Übergang in eine CO2-freie Welt helfen. Kapital von CO2-Emittenten wird so zu Projekten transferiert, die CO2 binden oder reduzieren.

Die Projekte, die mithilfe der Zertifikate umgesetzt werden, unterliegen verifizierten Standards wie “The Gold Standard” und VCS-CCB von Verra. Diese Standards seien nicht nur weltweit am meisten genutzt, sie gewährleisteten auch die Einhaltung strenger Qualitätskriterien, schreibt RWE. So werde sichergestellt, dass Treibhausgasemissionen tatsächlich in der angestrebten Höhe reduziert werden.

Dank der Zertifikate würden Projekte wie beispielsweise die Aufforstung von Wäldern oder der Bau von Anlagen für erneuerbare Energien in wenig entwickelten Ländern finanziert. Auf Kundenwunsch übernimmt RWE auch die Löschung der Zertifikate, falls kein eigenes Konto in den jeweiligen Registrierungsstellen besteht. Die Produkte seien über die Plattform Easy Commodity Trader oder direkt über den Energiehandel von RWE beziehbar. Dabei handele es sich um freiwillige Gutschriften, die aus emissionsreduzierenden oder -vermeidenden Projekten resultieren. 

​Kompensationsprodukt für Stadtwerke auf der E-world

Auf der E-world stellen RWE Supply Trading und die OTC-Handelsplattform enmacc mit „Carbon Compensated Gas“ ein weiteres neues Produkt vor. Es besteht aus VER-Zertifikaten und Erdgaslieferverträgen und ist vorrangig für Kommunen und Stadtwerke konzipiert. Damit könnten diese ihren Gaseinkauf künftig CO2-neutral gestalten. RWE sei damit der erste Anbieter von Carbon Compensated Gas auf den Großhandelsmärkten. Bis dato müssten Kunden dafür maßgeschneiderte Einzelverträge abschließen. Enmacc ist ein digitaler Handelsplatz für den direkten bilateralen Handel mit Energierohstoffen, den derzeit über 200 Stadtwerke-Kunden nutzen.

Mehr Informationen zu VER stehen auf der RWE-Website bereit.

Montag, 20.06.2022, 15:45 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Emissionshandel - RWE startet Handel mit freiwilligen Emissionsgutschriften
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Emissionshandel
RWE startet Handel mit freiwilligen Emissionsgutschriften
RWE bietet ihren Groß- und Industriekunden ab Juli ein zertifiziertes CO2-Kompensationsprodukt an. Dabei handelt es sich um freiwillige Gutschriften aus emissionsvermeidenden Projekten.
RWE bietet ab Juli zwei neue Emissionshandelsprodukte an, wie das Unternehmen am 20. Juni ankündigte. Für ihre Groß- und Industriekunden gibt es ein zertifiziertes CO2-Kompensationsprodukt, sogenannte Voluntary Emission Reductions (VERs). Außerdem gibt es ein neues Kombinationsprodukt aus VER und Gas-Standardprodukt („Carbon Compensated Gas“). Dieses wird auch auf der E-world in Essen vorgestellt.

Die Einnahmen aus dem Kauf der Zertifikate fließen wiederum in die Finanzierung von emissionsmindernden Projekten, die ohne finanzielle Unterstützung nicht realisiert werden könnten. VERs sollen eine Dekarbonisierungsstrategie ergänzen und beim Übergang in eine CO2-freie Welt helfen. Kapital von CO2-Emittenten wird so zu Projekten transferiert, die CO2 binden oder reduzieren.

Die Projekte, die mithilfe der Zertifikate umgesetzt werden, unterliegen verifizierten Standards wie “The Gold Standard” und VCS-CCB von Verra. Diese Standards seien nicht nur weltweit am meisten genutzt, sie gewährleisteten auch die Einhaltung strenger Qualitätskriterien, schreibt RWE. So werde sichergestellt, dass Treibhausgasemissionen tatsächlich in der angestrebten Höhe reduziert werden.

Dank der Zertifikate würden Projekte wie beispielsweise die Aufforstung von Wäldern oder der Bau von Anlagen für erneuerbare Energien in wenig entwickelten Ländern finanziert. Auf Kundenwunsch übernimmt RWE auch die Löschung der Zertifikate, falls kein eigenes Konto in den jeweiligen Registrierungsstellen besteht. Die Produkte seien über die Plattform Easy Commodity Trader oder direkt über den Energiehandel von RWE beziehbar. Dabei handele es sich um freiwillige Gutschriften, die aus emissionsreduzierenden oder -vermeidenden Projekten resultieren. 

​Kompensationsprodukt für Stadtwerke auf der E-world

Auf der E-world stellen RWE Supply Trading und die OTC-Handelsplattform enmacc mit „Carbon Compensated Gas“ ein weiteres neues Produkt vor. Es besteht aus VER-Zertifikaten und Erdgaslieferverträgen und ist vorrangig für Kommunen und Stadtwerke konzipiert. Damit könnten diese ihren Gaseinkauf künftig CO2-neutral gestalten. RWE sei damit der erste Anbieter von Carbon Compensated Gas auf den Großhandelsmärkten. Bis dato müssten Kunden dafür maßgeschneiderte Einzelverträge abschließen. Enmacc ist ein digitaler Handelsplatz für den direkten bilateralen Handel mit Energierohstoffen, den derzeit über 200 Stadtwerke-Kunden nutzen.

Mehr Informationen zu VER stehen auf der RWE-Website bereit.

Montag, 20.06.2022, 15:45 Uhr
Susanne Harmsen

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