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Energie & Management > Windkraft Offshore - RWE sichert sich mit Partner den Offshore-Markt Griechenland
Quelle: Shutterstock
Windkraft Offshore

RWE sichert sich mit Partner den Offshore-Markt Griechenland

RWE und der griechische Öl- und Gaskonzern Helpe haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel sind gemeinsame Windparks in griechischen Gewässern im Gigawatt-Bereich.
Im windstarken Ägäischen Meer gibt es noch keinen Windpark, aber das soll sich nach dem Willen der griechischen Regierung ändern: Sie hat um den Jahreswechsel herum einen neuen Förderrahmen auf den Weg gebracht. Bis 2030 sollen 2.000 MW Offshore-Windkraft am Netz sein.

Jetzt haben RWE Renewables und die Erneuerbaren-Tochter des griechischen Öl- und Gaskonzerns Hellenic Petroleum, Helpe Renewables, nach RWE-Angaben eine Rahmenvereinbarung geschlossen, nach der sie künftig gemeinsam griechische Offshore-Windkraftanlagen entwickeln, errichten und betreiben. Laut dem Portal offshorewind.biz halten beide Partner je 50 %.

Der Athener Helpe-Konzern selbst hat sich einen Transformations- und Dekarbonisierungsprozess verordnet. Strategisches Ziel ist es, bis 2030 in mehreren Ländern eine Erneuerbaren-Erzeugungsleistung von 2.000 MW zu installieren. Bisher umfasst das Portfolio von Helpe Renewables 300 MW. Davon entfallen 204 MW auf die größte Solaranlage Europas mit bifazialen Modulen in Kozani. In seinem Heimatland will Helpe mit Hilfe von RWE insoweit führend werden. Dort betreibt Helpe noch keine Windparks, auch nicht an Land. In der Pipeline sind aber PV- und Wind-Projekte von mehr als 2.000 MW. Der Konzern bringe seine Kenntnis des nationalen Marktes in die Partnerschaft ein, hieß es.

Der deutsche Partner steuert sein mehr als 20-jähriges technisches und kommerzielles Know-how aus der Realisierung und dem Betrieb von 18 Offshore-Windparks in fünf Ländern bei, ergänzte Sven Utermöhlen, CEO Wind Offshore von RWE Renewables. In Griechenland existiert mit der RWE Renewables Hellas unter Führung von Costas Papamantellos eine Tochter, die dort bisher ebenso wie Helpe Renewables nur im Solargeschäft aktiv ist. RWE will bis 2030 weltweit seine Anteile an elektrischer Offshore-Leistung von 3.000 MW auf 8.000 ​MW erhöhen. Die Partner erklärten die Absicht, zusammen eine "wettbewerbsfähige" griechische Offshore-Windindustrie aufzubauen.

​Viel "Floating"

Die griechischen Küstenmeere weisen vergleichsweise hohe Wassertiefen auf, wodurch sich bei der Erschließung ein erheblicher Anteil schwimmender ("floating") Windturbinen ergibt. In dieser Technologie sieht sich RWE "auf dem besten Weg, eine führende Position einzunehmen und bis 2030 1.000 ​MW in Betrieb oder im Bau zu haben". Der Konzern ist an mehreren Piloten in Norwegen, Spanien und den USA beteiligt, die auf unterschiedlichen Konzepten basieren. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist der Tetraspar-Demonstrator, der 2021 vor der norwegischen Küste in Betrieb genommen wurde.

Dienstag, 5.07.2022, 16:02 Uhr
Georg Eble
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Windkraft Offshore
RWE sichert sich mit Partner den Offshore-Markt Griechenland
RWE und der griechische Öl- und Gaskonzern Helpe haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel sind gemeinsame Windparks in griechischen Gewässern im Gigawatt-Bereich.
Im windstarken Ägäischen Meer gibt es noch keinen Windpark, aber das soll sich nach dem Willen der griechischen Regierung ändern: Sie hat um den Jahreswechsel herum einen neuen Förderrahmen auf den Weg gebracht. Bis 2030 sollen 2.000 MW Offshore-Windkraft am Netz sein.

Jetzt haben RWE Renewables und die Erneuerbaren-Tochter des griechischen Öl- und Gaskonzerns Hellenic Petroleum, Helpe Renewables, nach RWE-Angaben eine Rahmenvereinbarung geschlossen, nach der sie künftig gemeinsam griechische Offshore-Windkraftanlagen entwickeln, errichten und betreiben. Laut dem Portal offshorewind.biz halten beide Partner je 50 %.

Der Athener Helpe-Konzern selbst hat sich einen Transformations- und Dekarbonisierungsprozess verordnet. Strategisches Ziel ist es, bis 2030 in mehreren Ländern eine Erneuerbaren-Erzeugungsleistung von 2.000 MW zu installieren. Bisher umfasst das Portfolio von Helpe Renewables 300 MW. Davon entfallen 204 MW auf die größte Solaranlage Europas mit bifazialen Modulen in Kozani. In seinem Heimatland will Helpe mit Hilfe von RWE insoweit führend werden. Dort betreibt Helpe noch keine Windparks, auch nicht an Land. In der Pipeline sind aber PV- und Wind-Projekte von mehr als 2.000 MW. Der Konzern bringe seine Kenntnis des nationalen Marktes in die Partnerschaft ein, hieß es.

Der deutsche Partner steuert sein mehr als 20-jähriges technisches und kommerzielles Know-how aus der Realisierung und dem Betrieb von 18 Offshore-Windparks in fünf Ländern bei, ergänzte Sven Utermöhlen, CEO Wind Offshore von RWE Renewables. In Griechenland existiert mit der RWE Renewables Hellas unter Führung von Costas Papamantellos eine Tochter, die dort bisher ebenso wie Helpe Renewables nur im Solargeschäft aktiv ist. RWE will bis 2030 weltweit seine Anteile an elektrischer Offshore-Leistung von 3.000 MW auf 8.000 ​MW erhöhen. Die Partner erklärten die Absicht, zusammen eine "wettbewerbsfähige" griechische Offshore-Windindustrie aufzubauen.

​Viel "Floating"

Die griechischen Küstenmeere weisen vergleichsweise hohe Wassertiefen auf, wodurch sich bei der Erschließung ein erheblicher Anteil schwimmender ("floating") Windturbinen ergibt. In dieser Technologie sieht sich RWE "auf dem besten Weg, eine führende Position einzunehmen und bis 2030 1.000 ​MW in Betrieb oder im Bau zu haben". Der Konzern ist an mehreren Piloten in Norwegen, Spanien und den USA beteiligt, die auf unterschiedlichen Konzepten basieren. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist der Tetraspar-Demonstrator, der 2021 vor der norwegischen Küste in Betrieb genommen wurde.

Dienstag, 5.07.2022, 16:02 Uhr
Georg Eble

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