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Energie & Management > Bilanz - RWE plant mit mehr Gewinn
Quelle: Fotolia / Andrey Popov
Bilanz

RWE plant mit mehr Gewinn

Der Essener Energiekonzern RWE verdient vor allem in der Erzeugung mehr Geld als erwartet. Das Unternehmen erhöht seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Das Erzeugungsgeschäft brummt bei RWE. Die positive Ergebnisentwicklung im „internationalen Kerngeschäft führt zu einer Anhebung des Ergebnisausblicks für das Geschäftsjahr 2022“, teilte RWE mit. Das Unternehmen erwartet nun ein Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 5,0 bis 5,5 Mrd. Euro in diesem Geschäftsjahr. Zuvor war von einem Ebitda von 3,6 bis 4,0 Mrd. Euro ausgegangen worden.

In diesen drei Geschäftssegmenten läuft es sehr gut

Offshore Wind: Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2022 beläuft sich auf 632 Mio. Euro. In den ersten sechs Monaten 2021 lag diese Zahl bei 459 Mio. Euro. Vor allem die Inbetriebnahme des britischen Offshore-Windparks Triton Knoll, an dem RWE mit 59 % beteiligt ist, und allgemein „bessere Windbedingungen“ hätten zu dem Ergebnis geführt.

Onshore Wind/Solar: Auch hier lag das Ergebnis in den ersten sechs Monaten mit 491 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Im ersten Halbjahr 2021 lag das Ergebnis mit minus 42 Mio. Euro sogar im negativen Bereich, Grund war eine ungewöhnliche Kältewelle in Texas. Dieses Jahr sorgten vermehrt neu in Betrieb gegangene Erneuerbaren-Anlagen, höhere Strompreise und mehr Wind für mehr Gewinn.

Wasser/Biomasse/Gas: In diesem Geschäftsfeld liegt das Ebitda laut RWE zum Stichtag 30. Juni bei 755 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr mit damals 297 Mio. Euro hat sich das Ergebnis erheblich verbessert. „Höhere Erträge im Vergleich zum Vorjahr aus der Optimierung des kurzfristigen Kraftwerkseinsatzes und höherer internationaler Erzeugungsmargen führten zu einer deutlichen Steigerung“, nennt der Konzern als Grund.

Die Ergebnisse im Segment Energiehandel mit 545 Mio. Euro (H1 2021: 525 Mio. Euro) und im Segment Kohle/Kernenergie mit 501 Mio. Euro (H1 2021: 545 Mio. Euro) liegen innerhalb der erwarteten Prognose. „Im deutschen Kohle- und Kernenergiegeschäft profitiert RWE nicht von höheren Strompreisen“, heißt es weiter.

RWE-Finanzvorstand Michael Müller sagte, dass das Ergebnis von einer „außerordentlich starken Performance im Energiehandel geprägt war. Zudem wird unser internationales Kraftwerksportfolio im Kerngeschäft in der gegenwärtigen Marktsituation verstärkt eingesetzt.“ Müller geht davon aus, dass das Unternehmen in diesem Jahr einen Nettogewinn von 2,1 bis 2,6 Mrd. Euro erzielen wird.

Mittwoch, 27.07.2022, 16:57 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Fotolia / Andrey Popov
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RWE plant mit mehr Gewinn
Der Essener Energiekonzern RWE verdient vor allem in der Erzeugung mehr Geld als erwartet. Das Unternehmen erhöht seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Das Erzeugungsgeschäft brummt bei RWE. Die positive Ergebnisentwicklung im „internationalen Kerngeschäft führt zu einer Anhebung des Ergebnisausblicks für das Geschäftsjahr 2022“, teilte RWE mit. Das Unternehmen erwartet nun ein Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 5,0 bis 5,5 Mrd. Euro in diesem Geschäftsjahr. Zuvor war von einem Ebitda von 3,6 bis 4,0 Mrd. Euro ausgegangen worden.

In diesen drei Geschäftssegmenten läuft es sehr gut

Offshore Wind: Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2022 beläuft sich auf 632 Mio. Euro. In den ersten sechs Monaten 2021 lag diese Zahl bei 459 Mio. Euro. Vor allem die Inbetriebnahme des britischen Offshore-Windparks Triton Knoll, an dem RWE mit 59 % beteiligt ist, und allgemein „bessere Windbedingungen“ hätten zu dem Ergebnis geführt.

Onshore Wind/Solar: Auch hier lag das Ergebnis in den ersten sechs Monaten mit 491 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Im ersten Halbjahr 2021 lag das Ergebnis mit minus 42 Mio. Euro sogar im negativen Bereich, Grund war eine ungewöhnliche Kältewelle in Texas. Dieses Jahr sorgten vermehrt neu in Betrieb gegangene Erneuerbaren-Anlagen, höhere Strompreise und mehr Wind für mehr Gewinn.

Wasser/Biomasse/Gas: In diesem Geschäftsfeld liegt das Ebitda laut RWE zum Stichtag 30. Juni bei 755 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr mit damals 297 Mio. Euro hat sich das Ergebnis erheblich verbessert. „Höhere Erträge im Vergleich zum Vorjahr aus der Optimierung des kurzfristigen Kraftwerkseinsatzes und höherer internationaler Erzeugungsmargen führten zu einer deutlichen Steigerung“, nennt der Konzern als Grund.

Die Ergebnisse im Segment Energiehandel mit 545 Mio. Euro (H1 2021: 525 Mio. Euro) und im Segment Kohle/Kernenergie mit 501 Mio. Euro (H1 2021: 545 Mio. Euro) liegen innerhalb der erwarteten Prognose. „Im deutschen Kohle- und Kernenergiegeschäft profitiert RWE nicht von höheren Strompreisen“, heißt es weiter.

RWE-Finanzvorstand Michael Müller sagte, dass das Ergebnis von einer „außerordentlich starken Performance im Energiehandel geprägt war. Zudem wird unser internationales Kraftwerksportfolio im Kerngeschäft in der gegenwärtigen Marktsituation verstärkt eingesetzt.“ Müller geht davon aus, dass das Unternehmen in diesem Jahr einen Nettogewinn von 2,1 bis 2,6 Mrd. Euro erzielen wird.

Mittwoch, 27.07.2022, 16:57 Uhr
Stefan Sagmeister

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