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Energie & Management > Beteiligung - RWE expandiert weiter ins Ausland
Quelle: RWE-Zentrale
Beteiligung

RWE expandiert weiter ins Ausland

Das Essener Unternehmen hat in Großbritannien zugekauft. In den USA hat es den Erwerb der Con Edison abgeschlossen.
Der Energiekonzern RWE ist auf Einkaufstour. Wie das Unternehmen mitteilte, hat man JBM Solar erworben, einen der größten Projektentwickler im Bereich Solar und Batteriespeicher in Großbritannien. Damit vergrößert sich die Projektpipeline von RWE auf der Insel auf rund 3.800 MW im Bereich Solar und 2.300 MW bei Batteriespeichern.

Mit der Übernahme von JBM Solar in London stößt RWE in die „Top 3 der Projektentwickler in Großbritannien“ vor. Dabei ist JBM Solar nicht sonderlich groß. Das 2012 gegründete Unternehmen beschäftigt nach RWE-Angaben rund 30 Experten mit Erfahrung vor allem in der Solarbranche.

RWE ist in Großbritannien vor allem im Windbereich gut aufgestellt. Der Kauf von JBM Solar ergibt daher Sinn. „Durch den Kauf dieser bereits sehr weit entwickelten Solar- und Batteriepipeline stärken wir unser Erneuerbare-Energien-Geschäft erheblich“, heißt es aus Essen.

6,8 Milliarden US-Dollar für Con Edison

Neues gibt es auch aus den USA zu berichten. RWE hat dort erfolgreich den Erwerb der Con Edison Clean Energy Businesses abgeschlossen. Das Unternehmen trägt nun den Namen RWE Clean Energy. Im vergangenen Oktober hat RWE den Kauf von Con Edison für einen Preis von 6,8 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben.

Die US-Firma mit Hauptsitz in Valhalla, New York, zählt mit 500 Mitarbeitern zu den führenden Betreibern und Entwicklern im Bereich erneuerbare Energien in den USA. Sie verfügt über eine installierte Kapazität von rund 3.000 MW, 90 Prozent davon sind Solaranlagen. Hinzu kommt eine Entwicklungspipeline von mehr als 7.000 MW.

Mit Vollzug der Transaktion wird RWE nach eigenen Angaben mit 8.000 MW Leistung zur Nummer 4 im Bereich der erneuerbaren Energien. Bei den Betreibern von Solaranlagen in den USA rückt es auf Platz 2. In der Projektpipeline der neuen RWE Clean Energy in den USA befinden sich 24.000 MW in den Bereichen Onshore-Wind, Solar und Batteriespeicher.

Katar finanziert den Kauf mit 2,4 Milliarden Euro

„Das Wachstum infolge der Übernahme von Con Edison addiert sich zu den bestehenden Wachstumsplänen von RWE in den USA.“ RWE habe bereits bis zu 15 Milliarden Euro brutto für Investitionen in den USA im Zuge ihrer „Growing-Green-Strategie“ eingeplant. Weltweit plant RWE nach eigenen Angaben bis 2030 Investitionen in Höhe von mehr als 50 Milliarden Euro brutto.

Mit dem Kauf wird Qatar auch größter RWE-Aktionär. Um den Kaufpreis von 6,8 Milliarden Euro zu stemmen, hat RWE sein Eigenkapital über die Ausgabe einer sogenannten Pflichtwandelanleihe an eine Tochtergesellschaft der staatlichen Qatar Investment Authority erhöht. „Die Pflichtwandelanleihe hat einen Gesamtnennbetrag von 2,4 Milliarden Euro und wird in neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien gewandelt“, teilte RWE mit.
 

Freitag, 3.03.2023, 14:51 Uhr
Stefan Sagmeister
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RWE expandiert weiter ins Ausland
Das Essener Unternehmen hat in Großbritannien zugekauft. In den USA hat es den Erwerb der Con Edison abgeschlossen.
Der Energiekonzern RWE ist auf Einkaufstour. Wie das Unternehmen mitteilte, hat man JBM Solar erworben, einen der größten Projektentwickler im Bereich Solar und Batteriespeicher in Großbritannien. Damit vergrößert sich die Projektpipeline von RWE auf der Insel auf rund 3.800 MW im Bereich Solar und 2.300 MW bei Batteriespeichern.

Mit der Übernahme von JBM Solar in London stößt RWE in die „Top 3 der Projektentwickler in Großbritannien“ vor. Dabei ist JBM Solar nicht sonderlich groß. Das 2012 gegründete Unternehmen beschäftigt nach RWE-Angaben rund 30 Experten mit Erfahrung vor allem in der Solarbranche.

RWE ist in Großbritannien vor allem im Windbereich gut aufgestellt. Der Kauf von JBM Solar ergibt daher Sinn. „Durch den Kauf dieser bereits sehr weit entwickelten Solar- und Batteriepipeline stärken wir unser Erneuerbare-Energien-Geschäft erheblich“, heißt es aus Essen.

6,8 Milliarden US-Dollar für Con Edison

Neues gibt es auch aus den USA zu berichten. RWE hat dort erfolgreich den Erwerb der Con Edison Clean Energy Businesses abgeschlossen. Das Unternehmen trägt nun den Namen RWE Clean Energy. Im vergangenen Oktober hat RWE den Kauf von Con Edison für einen Preis von 6,8 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben.

Die US-Firma mit Hauptsitz in Valhalla, New York, zählt mit 500 Mitarbeitern zu den führenden Betreibern und Entwicklern im Bereich erneuerbare Energien in den USA. Sie verfügt über eine installierte Kapazität von rund 3.000 MW, 90 Prozent davon sind Solaranlagen. Hinzu kommt eine Entwicklungspipeline von mehr als 7.000 MW.

Mit Vollzug der Transaktion wird RWE nach eigenen Angaben mit 8.000 MW Leistung zur Nummer 4 im Bereich der erneuerbaren Energien. Bei den Betreibern von Solaranlagen in den USA rückt es auf Platz 2. In der Projektpipeline der neuen RWE Clean Energy in den USA befinden sich 24.000 MW in den Bereichen Onshore-Wind, Solar und Batteriespeicher.

Katar finanziert den Kauf mit 2,4 Milliarden Euro

„Das Wachstum infolge der Übernahme von Con Edison addiert sich zu den bestehenden Wachstumsplänen von RWE in den USA.“ RWE habe bereits bis zu 15 Milliarden Euro brutto für Investitionen in den USA im Zuge ihrer „Growing-Green-Strategie“ eingeplant. Weltweit plant RWE nach eigenen Angaben bis 2030 Investitionen in Höhe von mehr als 50 Milliarden Euro brutto.

Mit dem Kauf wird Qatar auch größter RWE-Aktionär. Um den Kaufpreis von 6,8 Milliarden Euro zu stemmen, hat RWE sein Eigenkapital über die Ausgabe einer sogenannten Pflichtwandelanleihe an eine Tochtergesellschaft der staatlichen Qatar Investment Authority erhöht. „Die Pflichtwandelanleihe hat einen Gesamtnennbetrag von 2,4 Milliarden Euro und wird in neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien gewandelt“, teilte RWE mit.
 

Freitag, 3.03.2023, 14:51 Uhr
Stefan Sagmeister

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