E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Unternehmen - RWE arbeitet an Logistikkonzept für Ammoniak
Quelle: RWE
Unternehmen

RWE arbeitet an Logistikkonzept für Ammoniak

Der Energiekonzern RWE will für den Weitertransport des in Brunsbüttel angelandeten Ammoniaks per Bahn weiter transportieren und kooperiert hierzu mit dem Hamburger Logistiker VTG GmbH.
RWE plant in Brunsbüttel ein grünes Import-Terminal, über das ab 2026 rund 300.000 Tonnen grüner Ammoniak pro Jahr nach Deutschland kommen könnten. Für die Weiterverteilung an die Kunden will der Essener Energiekonzern den Weg über die Schiene wählen. Zusammen mit dem Schienenlogistikunternehmen VTG hat RWE hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnet, wie am 13. Februar bekannt wurde.

Die Unternehmen wollen zusammen ein Logistikkonzept für Ammoniak erarbeiten. In diesem sollen etwa Lieferoptionen identifiziert und die Umschlag- und Transportkapazitäten ermittelt werden. Für Industriekunden sei laut RWE der Transport per Schiene vorteilhaft, da große Produktmengen auch ohne Anbindung an eine Pipeline oder einen Binnenhafen sicher zum Zielort gelangen könnten. Die Lieferung von Ammoniak in Tankwaggons sei seit Jahren etabliert. Durch die Transformation von Industrie und Energiemarkt würden sich jedoch neue Märkte für Ammoniak mit neuen Nutzungsanforderungen ergeben.

Mit dem Transport von Ammoniak per Tankwaggons habe VTG, wie RWE weiter mitteilt, jahrelange Erfahrung. Sven Wellbrock, Chief Operating Officer Europe und Chief Safety Officer der VTG, ergänzt: "Ammoniak wird in den kommenden Jahrzehnten neben seiner großen Bedeutung als Grundstoff für die Industrie auch eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Energieversorgung einnehmen. Er ist Teil der VTG New Energies Strategie, die darauf abzielt, unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich bei der Transformation hin zu nachhaltigen Industrieprozessen zu begleiten." Gemeinsam mit RWE wolle das Unternehmen zeigen, dass bereits kurzfristig große Mengen Ammoniaks emissionsarm und wettbewerbsfähig über die Schiene bereitgestellt werden können.

Ammoniak (NH3) ist eine Verbindung aus Wasserstoff und Stickstoff. Sie gilt als einer der am häufigsten eingesetzten Grundstoffe in der Chemie. Ammoniak lässt sich entweder direkt nutzen, etwa für die Produktion von Düngemitteln und Chemikalien, oder aber als Trägermedium für den Transport für Wasserstoff verwenden. Wasserstoff gilt als klimaneutraler Brennstoff, hat jedoch den Nachteil, dass er bei der Lagerung großen Platzbedarf hat oder dieser energieaufwendig verringert werden muss. Demgegenüber lässt sich Ammoniak ohne größeren Energieaufwand verflüssigen und speichern. Der Transport ist somit leichter möglich.

Montag, 13.02.2023, 17:08 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Unternehmen - RWE arbeitet an Logistikkonzept für Ammoniak
Quelle: RWE
Unternehmen
RWE arbeitet an Logistikkonzept für Ammoniak
Der Energiekonzern RWE will für den Weitertransport des in Brunsbüttel angelandeten Ammoniaks per Bahn weiter transportieren und kooperiert hierzu mit dem Hamburger Logistiker VTG GmbH.
RWE plant in Brunsbüttel ein grünes Import-Terminal, über das ab 2026 rund 300.000 Tonnen grüner Ammoniak pro Jahr nach Deutschland kommen könnten. Für die Weiterverteilung an die Kunden will der Essener Energiekonzern den Weg über die Schiene wählen. Zusammen mit dem Schienenlogistikunternehmen VTG hat RWE hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnet, wie am 13. Februar bekannt wurde.

Die Unternehmen wollen zusammen ein Logistikkonzept für Ammoniak erarbeiten. In diesem sollen etwa Lieferoptionen identifiziert und die Umschlag- und Transportkapazitäten ermittelt werden. Für Industriekunden sei laut RWE der Transport per Schiene vorteilhaft, da große Produktmengen auch ohne Anbindung an eine Pipeline oder einen Binnenhafen sicher zum Zielort gelangen könnten. Die Lieferung von Ammoniak in Tankwaggons sei seit Jahren etabliert. Durch die Transformation von Industrie und Energiemarkt würden sich jedoch neue Märkte für Ammoniak mit neuen Nutzungsanforderungen ergeben.

Mit dem Transport von Ammoniak per Tankwaggons habe VTG, wie RWE weiter mitteilt, jahrelange Erfahrung. Sven Wellbrock, Chief Operating Officer Europe und Chief Safety Officer der VTG, ergänzt: "Ammoniak wird in den kommenden Jahrzehnten neben seiner großen Bedeutung als Grundstoff für die Industrie auch eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Energieversorgung einnehmen. Er ist Teil der VTG New Energies Strategie, die darauf abzielt, unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich bei der Transformation hin zu nachhaltigen Industrieprozessen zu begleiten." Gemeinsam mit RWE wolle das Unternehmen zeigen, dass bereits kurzfristig große Mengen Ammoniaks emissionsarm und wettbewerbsfähig über die Schiene bereitgestellt werden können.

Ammoniak (NH3) ist eine Verbindung aus Wasserstoff und Stickstoff. Sie gilt als einer der am häufigsten eingesetzten Grundstoffe in der Chemie. Ammoniak lässt sich entweder direkt nutzen, etwa für die Produktion von Düngemitteln und Chemikalien, oder aber als Trägermedium für den Transport für Wasserstoff verwenden. Wasserstoff gilt als klimaneutraler Brennstoff, hat jedoch den Nachteil, dass er bei der Lagerung großen Platzbedarf hat oder dieser energieaufwendig verringert werden muss. Demgegenüber lässt sich Ammoniak ohne größeren Energieaufwand verflüssigen und speichern. Der Transport ist somit leichter möglich.

Montag, 13.02.2023, 17:08 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.