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Energie & Management > Ukraine-Krieg - Russland verlangt Rubel statt Euro für Gas
Quelle: Fotolia / Dmitry Naumov
Ukraine-Krieg

Russland verlangt Rubel statt Euro für Gas

Binnen kürzester Frist muss die Zentralbank die Modalitäten ausarbeiten, mit denen westliche Importeure Gas künftig am innerrussischen Devisenmarkt bezahlen müssen.
Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt in Kürze von "unfreundlichen Staaten" des Westens nur noch Rubel als Bezahlung für sämtliche Rohstoffexporte an, keine Euro oder US-Dollar mehr. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Interfax am 23. März. Sie berief sich dabei auf wörtliche Zitate Putins bei einem Treffen mit Ministerialbeamten.

Demnach hat der Führungskreis um Putin die Regierung und die Zentralbank angewiesen, speziell für Gasimporteure binnen nur einer Woche Zahlungsmodalitäten in Rubel zu bestimmen. Russland halte sich weiter an die Liefermengen und Preisfindungs-Prinzipien in den Importverträgen, versicherte Putin. Es ändere sich nur die Währung.

Putin begründete den Schritt mit westlichen Sanktionen gegen russische Vermögen und stillschweigend auch mit dem Rauswurf russischer Banken aus dem Swift-Zahlungssystem. Sie hätten Euro und US-Dollar für Russland sowie entsprechende Verbindlichkeiten in diesen Währungen wertlos gemacht und das Vertrauen in sie zerstört. "Es ist absolut offensichtlich, dass es in diesem Kontext für uns keinen Sinn mehr ergibt, unsere Rohstoffe in die EU und die USA zu liefern und dafür Dollar, Euro oder manch andere Währungen zu bekommen", wurde Putin zitiert.

Zu den "unfreundlichen Staaten", die die russische Regierung auf einer schwarzen Liste aufführt, gehören alle EU-Länder, Großbritannien, die Ukraine, die USA und Kanada sowie Japan. Bereits Anfang März hatte die Regierung beschlossen, Verbindlichkeiten bei solchen Staaten nur noch in Rubel zu begleichen. Die neuerliche Ankündigung stützte am 23. März den Rubel-Kurs, der sich seit dem Einmarsch in der Ukraine am 24. Februar massiv verschlechtert hatte.

Mittwoch, 23.03.2022, 17:13 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Ukraine-Krieg - Russland verlangt Rubel statt Euro für Gas
Quelle: Fotolia / Dmitry Naumov
Ukraine-Krieg
Russland verlangt Rubel statt Euro für Gas
Binnen kürzester Frist muss die Zentralbank die Modalitäten ausarbeiten, mit denen westliche Importeure Gas künftig am innerrussischen Devisenmarkt bezahlen müssen.
Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt in Kürze von "unfreundlichen Staaten" des Westens nur noch Rubel als Bezahlung für sämtliche Rohstoffexporte an, keine Euro oder US-Dollar mehr. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Interfax am 23. März. Sie berief sich dabei auf wörtliche Zitate Putins bei einem Treffen mit Ministerialbeamten.

Demnach hat der Führungskreis um Putin die Regierung und die Zentralbank angewiesen, speziell für Gasimporteure binnen nur einer Woche Zahlungsmodalitäten in Rubel zu bestimmen. Russland halte sich weiter an die Liefermengen und Preisfindungs-Prinzipien in den Importverträgen, versicherte Putin. Es ändere sich nur die Währung.

Putin begründete den Schritt mit westlichen Sanktionen gegen russische Vermögen und stillschweigend auch mit dem Rauswurf russischer Banken aus dem Swift-Zahlungssystem. Sie hätten Euro und US-Dollar für Russland sowie entsprechende Verbindlichkeiten in diesen Währungen wertlos gemacht und das Vertrauen in sie zerstört. "Es ist absolut offensichtlich, dass es in diesem Kontext für uns keinen Sinn mehr ergibt, unsere Rohstoffe in die EU und die USA zu liefern und dafür Dollar, Euro oder manch andere Währungen zu bekommen", wurde Putin zitiert.

Zu den "unfreundlichen Staaten", die die russische Regierung auf einer schwarzen Liste aufführt, gehören alle EU-Länder, Großbritannien, die Ukraine, die USA und Kanada sowie Japan. Bereits Anfang März hatte die Regierung beschlossen, Verbindlichkeiten bei solchen Staaten nur noch in Rubel zu begleichen. Die neuerliche Ankündigung stützte am 23. März den Rubel-Kurs, der sich seit dem Einmarsch in der Ukraine am 24. Februar massiv verschlechtert hatte.

Mittwoch, 23.03.2022, 17:13 Uhr
Georg Eble

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