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Energie & Management > Gasmarkt - Russische Teilmobilmachung treibt die Gaspreise
Quelle: Fotolia / WoGi
Gasmarkt

Russische Teilmobilmachung treibt die Gaspreise

Auch die geplante Uniper-Verstaatlichung und das Festhalten der Regierung an der geplanten Gasumlage lassen die Gaspreise wieder steigen.
Die europäischen Gaspreise haben am Mittwoch wieder zugelegt. Der Day-ahead am niederländischen TTF gewann 16,25 auf 191,25 Euro/MWh. Der Oktober verteuerte sich um 11,50 auf 207,50 Euro/MWh. Am deutschen THE ging es für den Day-ahead um 23,20 auf 192,00 Euro/MWh nach oben sowie für den Frontmonat um 5,947 auf 205,55 Euro/MWh.

Die Preise wurden am Mittwoch von einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg getrieben, wie Marktteilnehmer berichteten. Das Ganze habe dem Markt erneut vor Augen geführt, dass das Thema noch lange nicht beendet ist und die Angst vor Versorgungsengpässen wieder aufleben lassen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im Krieg gegen die Ukraine eine Teilmobilmachung der Russen im wehrfähigen Alter angekündigt. Er unterstütze den Vorschlag des Verteidigungsministeriums, Reservisten, die bereits gedient hätten und über "einschlägige Erfahrungen verfügen, zu mobilisieren", sagte Putin in einer Fernsehansprache am Mittwoch. Ein entsprechender Erlass sei bereits unterzeichnet worden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollen 300.000 Reservisten mobilisiert werden. Zudem drohte Putin mit dem Einsatz von Atomwaffen.

MBI Research weist allerdings darauf hin, dass die EU ohnehin nur noch minimale Lieferungen über die Ukraine und Turkstream aus Russland erhält. Auch die Verstaatlichung von Uniper und die Nachricht, dass die Gasumlage doch kommen wird, haben am Mittwoch laut MBI Research zu den Turbulenzen am Gasmarkt beigetragen. Die trotz der geringen Lieferungen aus Russland steigenden Gasspeicherstände und zuversichtliche Äußerungen aus der Politik zur Versorgungslage mit Gas hatten die Preise zuletzt sinken lassen.

Mittwoch, 21.09.2022, 16:58 Uhr
Marie Pfefferkorn
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Russische Teilmobilmachung treibt die Gaspreise
Auch die geplante Uniper-Verstaatlichung und das Festhalten der Regierung an der geplanten Gasumlage lassen die Gaspreise wieder steigen.
Die europäischen Gaspreise haben am Mittwoch wieder zugelegt. Der Day-ahead am niederländischen TTF gewann 16,25 auf 191,25 Euro/MWh. Der Oktober verteuerte sich um 11,50 auf 207,50 Euro/MWh. Am deutschen THE ging es für den Day-ahead um 23,20 auf 192,00 Euro/MWh nach oben sowie für den Frontmonat um 5,947 auf 205,55 Euro/MWh.

Die Preise wurden am Mittwoch von einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg getrieben, wie Marktteilnehmer berichteten. Das Ganze habe dem Markt erneut vor Augen geführt, dass das Thema noch lange nicht beendet ist und die Angst vor Versorgungsengpässen wieder aufleben lassen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im Krieg gegen die Ukraine eine Teilmobilmachung der Russen im wehrfähigen Alter angekündigt. Er unterstütze den Vorschlag des Verteidigungsministeriums, Reservisten, die bereits gedient hätten und über "einschlägige Erfahrungen verfügen, zu mobilisieren", sagte Putin in einer Fernsehansprache am Mittwoch. Ein entsprechender Erlass sei bereits unterzeichnet worden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollen 300.000 Reservisten mobilisiert werden. Zudem drohte Putin mit dem Einsatz von Atomwaffen.

MBI Research weist allerdings darauf hin, dass die EU ohnehin nur noch minimale Lieferungen über die Ukraine und Turkstream aus Russland erhält. Auch die Verstaatlichung von Uniper und die Nachricht, dass die Gasumlage doch kommen wird, haben am Mittwoch laut MBI Research zu den Turbulenzen am Gasmarkt beigetragen. Die trotz der geringen Lieferungen aus Russland steigenden Gasspeicherstände und zuversichtliche Äußerungen aus der Politik zur Versorgungslage mit Gas hatten die Preise zuletzt sinken lassen.

Mittwoch, 21.09.2022, 16:58 Uhr
Marie Pfefferkorn

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