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Energie & Management > Bilanz - Rückläufiges Ergebnis der SW Tübingen nach der Energiekrise
Quelle: Stadtwerke Tübingen
Bilanz

Rückläufiges Ergebnis der SW Tübingen nach der Energiekrise

Die Stadtwerke Tübingen (SWT) erreichten 2024 ein leicht positives Ergebnis. Die Nachwirkungen der Energiekrise und hohe Kosten für Bus und Bäder schlugen sich im Jahresergebnis nieder.
Die Energiekrise der Vorjahre hat auch den Energiehandel der Stadtwerke Tübingen (SWT) vor Herausforderungen gestellt. Dabei haben besonders die extremen Schwankungen der Beschaffungskosten für Strom und Erdgas das Ergebnis des Jahres 2024 belastet. Dies berichtete die Geschäftsführung am 28. Juli. Trotz gestiegener Absatzmengen sanken die Umsatzerlöse um über 20 Prozent auf 594 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024. 

Dies sei im Wesentlichen auf die nach der Energiekrise wieder gesunkenen Preise für Strom und Erdgas zurückzuführen. Dennoch konnten die SWT die Verluste bei der Verkehrssparte „TüBus“ und bei den Bädern in Höhe von insgesamt rund 11 Millionen Euro tragen. Inklusive Konzessionsabgaben und Gewerbesteuer, tragen die Stadtwerke 15,7 Millionen Euro zum Haushalt der Universitätsstadt Tübingen bei. 
 
Hohe Investitionen in die Energiewende
 
Energie-, Wärme- und Verkehrswende verursachen weiterhin einen hohen Investitionsbedarf in Tübingen. 2024 haben die SWT rund 38 Millionen Euro investiert. Vor allem in den Ausbau und die Transformation der Wärmeversorgung, in den Busverkehr und in die Stromnetze. Auch für die Folgejahre wird ein hoher Investitionsbedarf in diesen Bereichen erwartet. 
 
Um die erforderlichen Mittel aufzubringen, werden bestimmte Einschränkungen in den nächsten Jahren erforderlich sein. Beispielsweise wird, wie bereits bekannt, der Neubau eines Hallenbades durch die Stadtwerke bis auf Weiteres zurückgestellt.

Außerdem haben die SWT Maßnahmen ergriffen, um das Defizit der ÖPNV-Sparte zu reduzieren. Dafür wurden vom „TüBus“-Aufsichtsrat zwei Pakete mit Angebotsreduzierungen beschlossen, von denen das eine bereits seit März 2025 gültig ist und das zweite im Dezember 2025 folgt. 

Das Defizit beim „TüBus“ lag 2024 bei über sieben Millionen Euro. Gründe hierfür sehen die SWT vor allem in den stetig und deutlich steigenden Betriebs-, Personal- und Energiekosten. Um die Verkehrswende in Tübingen mit der Elektrifizierung der Bus-Flotte voranzubringen, kommen auf das Unternehmen in den nächsten Jahren größere Investitionen zu. Neben der Beschaffung neuer E-Busse muss parallel auch die E-Bus-Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. 
 
 Geschäftsjahr 2024 Geschäftsjahr2023 
Ebit in Millionen Euro7,1018,80
Ebitda in Millionen Euro20,0533,58
Investitionen in Millionen Euro37,8942,09
Eigenkapitalquote Prozent26,6 28,2 
 
Der Geschäftsbericht 2024 der Stadtwerke Tübingen steht im Internet bereit.

Montag, 28.07.2025, 11:21 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Bilanz - Rückläufiges Ergebnis der SW Tübingen nach der Energiekrise
Quelle: Stadtwerke Tübingen
Bilanz
Rückläufiges Ergebnis der SW Tübingen nach der Energiekrise
Die Stadtwerke Tübingen (SWT) erreichten 2024 ein leicht positives Ergebnis. Die Nachwirkungen der Energiekrise und hohe Kosten für Bus und Bäder schlugen sich im Jahresergebnis nieder.
Die Energiekrise der Vorjahre hat auch den Energiehandel der Stadtwerke Tübingen (SWT) vor Herausforderungen gestellt. Dabei haben besonders die extremen Schwankungen der Beschaffungskosten für Strom und Erdgas das Ergebnis des Jahres 2024 belastet. Dies berichtete die Geschäftsführung am 28. Juli. Trotz gestiegener Absatzmengen sanken die Umsatzerlöse um über 20 Prozent auf 594 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024. 

Dies sei im Wesentlichen auf die nach der Energiekrise wieder gesunkenen Preise für Strom und Erdgas zurückzuführen. Dennoch konnten die SWT die Verluste bei der Verkehrssparte „TüBus“ und bei den Bädern in Höhe von insgesamt rund 11 Millionen Euro tragen. Inklusive Konzessionsabgaben und Gewerbesteuer, tragen die Stadtwerke 15,7 Millionen Euro zum Haushalt der Universitätsstadt Tübingen bei. 
 
Hohe Investitionen in die Energiewende
 
Energie-, Wärme- und Verkehrswende verursachen weiterhin einen hohen Investitionsbedarf in Tübingen. 2024 haben die SWT rund 38 Millionen Euro investiert. Vor allem in den Ausbau und die Transformation der Wärmeversorgung, in den Busverkehr und in die Stromnetze. Auch für die Folgejahre wird ein hoher Investitionsbedarf in diesen Bereichen erwartet. 
 
Um die erforderlichen Mittel aufzubringen, werden bestimmte Einschränkungen in den nächsten Jahren erforderlich sein. Beispielsweise wird, wie bereits bekannt, der Neubau eines Hallenbades durch die Stadtwerke bis auf Weiteres zurückgestellt.

Außerdem haben die SWT Maßnahmen ergriffen, um das Defizit der ÖPNV-Sparte zu reduzieren. Dafür wurden vom „TüBus“-Aufsichtsrat zwei Pakete mit Angebotsreduzierungen beschlossen, von denen das eine bereits seit März 2025 gültig ist und das zweite im Dezember 2025 folgt. 

Das Defizit beim „TüBus“ lag 2024 bei über sieben Millionen Euro. Gründe hierfür sehen die SWT vor allem in den stetig und deutlich steigenden Betriebs-, Personal- und Energiekosten. Um die Verkehrswende in Tübingen mit der Elektrifizierung der Bus-Flotte voranzubringen, kommen auf das Unternehmen in den nächsten Jahren größere Investitionen zu. Neben der Beschaffung neuer E-Busse muss parallel auch die E-Bus-Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. 
 
 Geschäftsjahr 2024 Geschäftsjahr2023 
Ebit in Millionen Euro7,1018,80
Ebitda in Millionen Euro20,0533,58
Investitionen in Millionen Euro37,8942,09
Eigenkapitalquote Prozent26,6 28,2 
 
Der Geschäftsbericht 2024 der Stadtwerke Tübingen steht im Internet bereit.

Montag, 28.07.2025, 11:21 Uhr
Susanne Harmsen

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