Gerd Hummel (Sowitec) und Andreas Görtz (Rolls-Royce). Quelle: Rolls-Royce Power Systems
500 MW Elektrolyse-Leistung soll grünen Wasserstoff und E-Kraftstoffe für Schifffahrt, Luftfahrt, Bergbau, Agrarwirtschaft und Rechenzentren liefern.
Bis zum Jahr 2028 wollen Rolls-Royce Power Systems und der Erneuerbaren-Projektierer Sowitec Power-to-X-Projekte mit einer Gesamt-Elektrolyse-Leistung von bis zu 500.000 kW verwirklichen. Das teilten die Unternehmen mit. Der Strom für die Herstellung von Wasserstoff, zur Gewinnung von industriellem Rohstoff und zur Herstellung von nachhaltigen E-Kraftstoffen für die Schifffahrt, Luftfahrt, den Bergbau, die Landwirtschaft und für die Energieversorgung von Rechenzentren soll dabei aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden.
Der Friedrichshafener Antriebssystemhersteller Rolls-Royce Power Systems setzt bei den Projekten auf eigene Neuentwicklungen wie den mtu-Eletrolyseur, den das Unternehmen gemeinsam mit dem Elektrolyse-Stack-Spezialisten Hoeller Electrolyzer entwickelt und herstellt, die mtu-Brennstoffzellen-Systeme sowie die mtu-Wasserstoffmotoren. Das Unternehmen strebt in seinem Nachhaltigkeitsprogramm „Net Zero at Power Systems‘ an, bis 2030 mit nachhaltigen Kraftstoffen und neuen Technologien 35 Prozent Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 2019 einzusparen. Die gesamte Rolls-Royce-Gruppe will nach eigenen Angaben bis spätestestens 2050 Netto-Null-Treibhausgas-Emissionen erreichen.
Die Reutlinger Sowitec ist seit nahezu 30 Jahren im Geschäftsfeld der Erneuerbaren Energien aktiv. Das baden-württembergische Unternehmen hat bereits mehr als 4,2 Mio. kW Solar- und Windprojekte in Südamerika, Europa und Asien realisiert.
Dienstag, 4.10.2022, 14:44 Uhr
Katia Meyer-Tien
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