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Energie & Management > Bilanz - Rolls-Royce Power Systems zufrieden mit Geschäftsjahr
Der im Aufbau befindliche Demonstrator, Quelle: Rolls-Royce Power Systems
Bilanz

Rolls-Royce Power Systems zufrieden mit Geschäftsjahr

Der Maschinenbauer Rolls-Royce zeigt sich zufrieden mit seinem Geschäftsbereich Power Systems. Die deutschen Standorte sollen insbesondere Wasserstofflösungen entwickeln.
"Das Geschäftsjahr 2021 zeigt: Wir sind bestens auf dem Weg. Wir haben mit intelligentem Krisenmanagement unsere Mitarbeiter bestmöglich vor Ansteckungen geschützt, unsere Kunden zuverlässig und ohne Unterbrechung beliefert und Herausforderungen wie die Disruption der globalen Lieferketten in der Pandemie vorausschauend gemanagt", fasst Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems, das vergangenen Geschäftsjahr zusammen.

Der bereinigte Betriebsgewinn in Höhe von 282 Mio. Euro entwickelt sich in Richtung des Niveaus im Vor-Pandemiejahr 2019, teilte der Konzern am 24. Februar mit. Im Vorjahr lag der Gewinn bei 188 Mio. Euro. Der bereinigte Umsatz wuchs um drei Prozent auf 3,2 Mrd. Euro. Im Jahr 2020 lag dieser bei 3,1 Mrd. Euro.

Der Auftragseingang stieg laut den veröffentlichten Geschäftszahlen um 24 % auf 3,8 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Auftragsbestand erreichte zum Jahresende "die Rekordhöhe" von 3,4 Mrd. Euro, so Rolls-Royce. "Die aktuelle Auslastung der Werke zeigt eine zurückkehrende Zuversicht und Investitionsbereitschaft über alle Segmente hinweg", sagte Schell.

Power Systems hat im April 2021 das Unternehmen in vier Geschäftseinheiten neu organisiert. Neben dem bestehenden Geschäft in "Mobile Power Solutions" und "Stationary Power Solutions" gibt es nun mit "Power Solutions for Greater China" eine Geschäftseinheit für den chinesischen Markt. Die neue Einheit "Sustainable Power Solutions" befasst sich ausschließlich mit dem Ausbau klimafreundlicher Systemlösungen. In einer "Net Zero at Power Systems" will der Konzern von 2030 an bei neu ausgelieferten Produkten die Treibhausgasemissionen des Produktportfolios im Vergleich zum Jahr 2019 um 35 % reduzieren.

In Friedrichshafen und Berlin liegt der Fokus auf dem Wasserstoff

In Berlin und Friedrichshafen entwickelt Power Systems Lösungen auf der Basis von Wasserstoff als Treibstoff. Ab dem Jahr 2025 soll es serienmäßig hergestellte MTU-Brennstoffzellensysteme im Megawattbereich geben, so die Ankündigung von Rolls-Royce. Für den Umbau eines Terminals im Hafen Duisburg stellt Power Systems im Rahmen eines Leuchtturmprojekts die ersten wasserstoffbetriebenen MTU-Energieversorgungssysteme. Drei Brennstoffzellensysteme und zwei mit Wasserstoff betriebene Blockheizkraftwerke sollen das neue Containerterminals ab 2023 mit CO2-freier Energie versorgen.

Rolls-Royce Power Systems will nach offiziellen Angaben bis spätestens 2050 klimaneutral produzieren und in einem Zwischenschritt 2030 bereits 35 % der Treibhausgase einsparen. Dabei soll der technologische Fortschritt die Motoren sauberer machen. Power Systems will die Antriebssysteme so umbauen, dass sie auch mit synthetischen Kraftstoffen wie E-Diesel und Biokraftstoffen funktionieren. Den Gasmotoren der Reihen 500 und 4.000 können bereits bis zu 25 % Wasserstoff beigemischt werden − und ab 2023 soll der Betrieb vollständig mit Wasserstoff möglich sein.

"Zukünftig wird Power Systems zunehmend Partner sein und mit unseren Kunden sowie in Ökosystemen gemeinsam Systemlösungen erarbeiten, die weit über das hinausgehen, was wir heute anbieten", ergänzte Schell abschließend.

Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz im süddeutschen Friedrichshafen beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen unter anderem schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Zur Produktpalette gehören zudem Diesel- und Gassysteme sowie Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids.

Donnerstag, 24.02.2022, 16:33 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Bilanz - Rolls-Royce Power Systems zufrieden mit Geschäftsjahr
Der im Aufbau befindliche Demonstrator, Quelle: Rolls-Royce Power Systems
Bilanz
Rolls-Royce Power Systems zufrieden mit Geschäftsjahr
Der Maschinenbauer Rolls-Royce zeigt sich zufrieden mit seinem Geschäftsbereich Power Systems. Die deutschen Standorte sollen insbesondere Wasserstofflösungen entwickeln.
"Das Geschäftsjahr 2021 zeigt: Wir sind bestens auf dem Weg. Wir haben mit intelligentem Krisenmanagement unsere Mitarbeiter bestmöglich vor Ansteckungen geschützt, unsere Kunden zuverlässig und ohne Unterbrechung beliefert und Herausforderungen wie die Disruption der globalen Lieferketten in der Pandemie vorausschauend gemanagt", fasst Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems, das vergangenen Geschäftsjahr zusammen.

Der bereinigte Betriebsgewinn in Höhe von 282 Mio. Euro entwickelt sich in Richtung des Niveaus im Vor-Pandemiejahr 2019, teilte der Konzern am 24. Februar mit. Im Vorjahr lag der Gewinn bei 188 Mio. Euro. Der bereinigte Umsatz wuchs um drei Prozent auf 3,2 Mrd. Euro. Im Jahr 2020 lag dieser bei 3,1 Mrd. Euro.

Der Auftragseingang stieg laut den veröffentlichten Geschäftszahlen um 24 % auf 3,8 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Auftragsbestand erreichte zum Jahresende "die Rekordhöhe" von 3,4 Mrd. Euro, so Rolls-Royce. "Die aktuelle Auslastung der Werke zeigt eine zurückkehrende Zuversicht und Investitionsbereitschaft über alle Segmente hinweg", sagte Schell.

Power Systems hat im April 2021 das Unternehmen in vier Geschäftseinheiten neu organisiert. Neben dem bestehenden Geschäft in "Mobile Power Solutions" und "Stationary Power Solutions" gibt es nun mit "Power Solutions for Greater China" eine Geschäftseinheit für den chinesischen Markt. Die neue Einheit "Sustainable Power Solutions" befasst sich ausschließlich mit dem Ausbau klimafreundlicher Systemlösungen. In einer "Net Zero at Power Systems" will der Konzern von 2030 an bei neu ausgelieferten Produkten die Treibhausgasemissionen des Produktportfolios im Vergleich zum Jahr 2019 um 35 % reduzieren.

In Friedrichshafen und Berlin liegt der Fokus auf dem Wasserstoff

In Berlin und Friedrichshafen entwickelt Power Systems Lösungen auf der Basis von Wasserstoff als Treibstoff. Ab dem Jahr 2025 soll es serienmäßig hergestellte MTU-Brennstoffzellensysteme im Megawattbereich geben, so die Ankündigung von Rolls-Royce. Für den Umbau eines Terminals im Hafen Duisburg stellt Power Systems im Rahmen eines Leuchtturmprojekts die ersten wasserstoffbetriebenen MTU-Energieversorgungssysteme. Drei Brennstoffzellensysteme und zwei mit Wasserstoff betriebene Blockheizkraftwerke sollen das neue Containerterminals ab 2023 mit CO2-freier Energie versorgen.

Rolls-Royce Power Systems will nach offiziellen Angaben bis spätestens 2050 klimaneutral produzieren und in einem Zwischenschritt 2030 bereits 35 % der Treibhausgase einsparen. Dabei soll der technologische Fortschritt die Motoren sauberer machen. Power Systems will die Antriebssysteme so umbauen, dass sie auch mit synthetischen Kraftstoffen wie E-Diesel und Biokraftstoffen funktionieren. Den Gasmotoren der Reihen 500 und 4.000 können bereits bis zu 25 % Wasserstoff beigemischt werden − und ab 2023 soll der Betrieb vollständig mit Wasserstoff möglich sein.

"Zukünftig wird Power Systems zunehmend Partner sein und mit unseren Kunden sowie in Ökosystemen gemeinsam Systemlösungen erarbeiten, die weit über das hinausgehen, was wir heute anbieten", ergänzte Schell abschließend.

Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz im süddeutschen Friedrichshafen beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen unter anderem schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Zur Produktpalette gehören zudem Diesel- und Gassysteme sowie Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids.

Donnerstag, 24.02.2022, 16:33 Uhr
Heidi Roider

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