Rheinenergie stellt Privatkunden komplett auf Ökostrom um

Mit „Ökostrom aus Europa“ beliefert der Energieversorger ab dem 1. Januar alle Neu- und Bestandskunden im Privat- und Gewerbesegment. „Der Strom stammt aus europäischen Erneuerbare-Energien-Anlagen, die direkt an das west- und mitteleuropäische Stromverbundnetz angeschlossen sind“, teilte das Unternehmen mit.

In dem Ökostrom-Portfolio ist fast der ganze grüne Erzeugungsmix zu finden. Der Strom werde aus Sonne-, Wind- und Wasserkraft gewonnen. Garantiert werde die Ökostromeigenschaft mittels Herkunftsnachweis. „Darüber hinaus besteht zwischen den Herkunftsnachweisen und der physischen Lieferung des Stroms eine vertragliche Kopplung.“ Dadurch sei es möglich, die Lieferkette von der Anlage bis zum Verbraucher nachzuverfolgen.

Der Ökostrom wird den Kunden „automatisch und ohne Aufpreis“ zur Verfügung gestellt. Dies habe zur Folge, dass die Verträge mit den Kunden nicht angepasst werden müssen. Die anfallenden Mehrkosten würden vom Unternehmen übernommen.

„Wir haben jüngst beschlossen, unsere gesamte Strom- und Wärmeversorgung bis 2035 zu dekarbonisieren. Die Umstellung der Stromlieferung für unsere Privat- und Gewerbekunden ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg“, so Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der Rheinenergie.

Der deutsche Strommarkt wird in der Tat immer grüner. Das zeigt die steigende Zahl der Komplettumsteller, also jener Unternehmen, die nur noch Ökostrom im Angebot haben, wie ab dem neuen Jahr die Rheinenergie. Nach einer exklusiven Analyse für E&M ermittelte die Get AG bis Mitte des Jahres 370 ausschließliche Grünstromversorger. Das entspricht nach Angaben der Leipziger
Energiedatenspezialisten rund 34 % der von ihnen untersuchten 1.100 Stromanbieter.

Die Ergebnisse zur diesjährigen E&M-Ökostromumfrage sind in der Printausgabe 7/2021 zu finden.