Ausgerechnet Margaret Beckett, die als kämpferische Linke der alten sozialistischen Schule geltende britische Umweltministerin, brach jetzt eine Lanze für die Kernenergie: „Kernenergie ist eine Energiequelle ohne Kohlendioxid-Emissionen – das kann keiner bestreiten und deshalb muss sie einen Beitrag leisten“, sagte die Ministerin der Arbeitsgruppe zum Klimawechsel im Londoner Parlament.
Während sie bisher sogar die Wirtschaftlichkeit von Kernkraftwerken in Zweifel gezogen hatte, sieht jetzt alles danach aus, dass auch die Umweltministerin das Konzept mit trägt, an dem der britische Premier Tony Blair und andere Kabinettsmitglieder mit Hochdruck arbeiten: Nicht nur die Erhaltung der bestehenden Kernkraft-Kapazität, die rund 20 % des derzeitigen britischen Strombedarfs deckt, so
Donnerstag, 2.02.2006, 11:55 Uhr
Katharina Otzen
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