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Energie & Management > Wärme - Regionalversorger und Gemeindewerke kooperieren für grüne Fernwärme
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Regionalversorger und Gemeindewerke kooperieren für grüne Fernwärme

Das regionale Energieunternehmen EAM und die Gemeindewerke Großkrotzenburg haben eine gemeinsame Tochter für grüne Fernwärme ins Leben gerufen.
Anstelle des Kohleblocks sollen künftig Wärmepumpen und eine Biomasseanlage die Versorgung sicherstellen: Der Regionalversorger EAM und die Gemeindewerke Großkrotzenburg wollen auf dem Areal des Uniper-Steinkohlekraftwerks Staudinger grüne Wärme erzeugen. Dazu haben die EAM-Tochter Natur Energie und die Gemeindewerke jetzt das Unternehmen Wärme Energie Großkrotzenburg gegründet. Gemeinsames Ziel sei es, die mehr als 25 Millionen kWh Wärme, die die rund 700 Kunden in der hessischen Kommune im Main-Kinzig-Kreis benötigen, langfristig zu 90 Prozent aus regenerativen Energien zu erzeugen, teilen die beiden Partner mit.

Die Fernwärme soll vor allem mit Großwärmepumpen produziert werden. Die Wärme soll aus dem Main kommen, die Strom für die Pumpen soll eine Photovoltaikanlage liefern. Für Spitzenlastzeiten sei zudem eine Biomasseanlage und ein mit Bioerdgas versorgtes Blockheizkraftwerk vorgesehen, heißt es. Geplant ist, dass Großkrotzenburg ab Ende 2024 grüne Fernwärme erhält. Den Anteil fossiler Brennstoffe an der Versorgung will man in sukzessive reduzieren. „Die Herausforderung ist, dass wir im laufenden Betrieb die Wärmeversorgung nach und nach auf erneuerbare Energien umstellen werden“, erklärt der Geschäftsführer der Gemeindewerke, Horst Prey.

Von dem Kraftwerk ist aktuell nur noch der Block 5 regelmäßig in Betrieb. Der Block wurde 2013 stillgelegt, in Block 2 und 3 endete der Betrieb bereits Ende 2012. Block 4, der nicht für Steinkohle, sondern Erdgas ausgelegt ist, wird vom Netzbetreiber Tennet als Reserve zur Netzstabilisierung vorgehalten und läuft zeitweise.
 
Bei der Unterzeichnung zur Gründung der Wärme Energie Großkrotzenburg GmbH (v. l.): der Geschäftsführer der EAM Natur Energie Andreas Brors, die Geschäftsführer der neuen Gesellschaft Markus Hardt und Katrin Rohmann sowie der Geschäftsführer der Gemeindewerke Großkrotzenburg Horst Prey
Quelle: EAM

„Wir freuen uns, dass wir mit der neuen Gesellschaft jetzt die notwendige Voraussetzung geschaffen haben, um dieses Leuchtturmprojekt umsetzen zu können“, sagt Katrin Rohmann von den Gemeindewerken. Gemeinsam mit Markus Hardt von der EAM Natur Energie wird sie zukünftig die Geschäftsführung des Wärme Energie von Großkrotzenburg übernehmen.

Montag, 6.03.2023, 12:08 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wärme - Regionalversorger und Gemeindewerke kooperieren für grüne Fernwärme
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Regionalversorger und Gemeindewerke kooperieren für grüne Fernwärme
Das regionale Energieunternehmen EAM und die Gemeindewerke Großkrotzenburg haben eine gemeinsame Tochter für grüne Fernwärme ins Leben gerufen.
Anstelle des Kohleblocks sollen künftig Wärmepumpen und eine Biomasseanlage die Versorgung sicherstellen: Der Regionalversorger EAM und die Gemeindewerke Großkrotzenburg wollen auf dem Areal des Uniper-Steinkohlekraftwerks Staudinger grüne Wärme erzeugen. Dazu haben die EAM-Tochter Natur Energie und die Gemeindewerke jetzt das Unternehmen Wärme Energie Großkrotzenburg gegründet. Gemeinsames Ziel sei es, die mehr als 25 Millionen kWh Wärme, die die rund 700 Kunden in der hessischen Kommune im Main-Kinzig-Kreis benötigen, langfristig zu 90 Prozent aus regenerativen Energien zu erzeugen, teilen die beiden Partner mit.

Die Fernwärme soll vor allem mit Großwärmepumpen produziert werden. Die Wärme soll aus dem Main kommen, die Strom für die Pumpen soll eine Photovoltaikanlage liefern. Für Spitzenlastzeiten sei zudem eine Biomasseanlage und ein mit Bioerdgas versorgtes Blockheizkraftwerk vorgesehen, heißt es. Geplant ist, dass Großkrotzenburg ab Ende 2024 grüne Fernwärme erhält. Den Anteil fossiler Brennstoffe an der Versorgung will man in sukzessive reduzieren. „Die Herausforderung ist, dass wir im laufenden Betrieb die Wärmeversorgung nach und nach auf erneuerbare Energien umstellen werden“, erklärt der Geschäftsführer der Gemeindewerke, Horst Prey.

Von dem Kraftwerk ist aktuell nur noch der Block 5 regelmäßig in Betrieb. Der Block wurde 2013 stillgelegt, in Block 2 und 3 endete der Betrieb bereits Ende 2012. Block 4, der nicht für Steinkohle, sondern Erdgas ausgelegt ist, wird vom Netzbetreiber Tennet als Reserve zur Netzstabilisierung vorgehalten und läuft zeitweise.
 
Bei der Unterzeichnung zur Gründung der Wärme Energie Großkrotzenburg GmbH (v. l.): der Geschäftsführer der EAM Natur Energie Andreas Brors, die Geschäftsführer der neuen Gesellschaft Markus Hardt und Katrin Rohmann sowie der Geschäftsführer der Gemeindewerke Großkrotzenburg Horst Prey
Quelle: EAM

„Wir freuen uns, dass wir mit der neuen Gesellschaft jetzt die notwendige Voraussetzung geschaffen haben, um dieses Leuchtturmprojekt umsetzen zu können“, sagt Katrin Rohmann von den Gemeindewerken. Gemeinsam mit Markus Hardt von der EAM Natur Energie wird sie zukünftig die Geschäftsführung des Wärme Energie von Großkrotzenburg übernehmen.

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