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Energie & Management > Wärmenetz - Rechenzentrum heizt Frankfurter Wohnquartier
Symbolischer Start für das Projekt (v.l.): Bela Waldhauser (Telehouse), Ralf Werner (Instone Real Estate), OB Peter Feldmann, Constantin H. Alsheimer (Mainova) und Stefan Bögl (aam2core Immobilien Gruppe) Bild: Mainova
Wärmenetz

Rechenzentrum heizt Frankfurter Wohnquartier

Ein Rechenzentrum als „Heizung“ für ein Wohnquartier - diese Vision soll in Frankfurt am Main Realität werden.
Der Frankfurter Energieversorger Mainova AG, der Rechenzentrumsbetreiber Telehouse Deutschland GmbH und der Projektentwickler Instone Real Estate haben am 8. Juli bei einem Vor-Ort-Termin ihre Kooperation für das innovative Wärmekonzept im künftigen Wohnquartier „Westville“ offiziell vorgestellt.

„Die geplanten rund 1.300 Neubauwohnungen sowie Gewerbeeinheiten am südwestlichen Rand des Frankfurter Gallusviertels mit einem Jahresbedarf von 4.000 Megawattstunden werden künftig zu mindestens 60 Prozent aus der Abwärme des benachbarten Rechenzentrums versorgt“, erläuterte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. Bis zu 40 % werden durch Fernwärme aus den Heizkraftwerken der Mainova ergänzt.

Der Beginn der Wärmelieferung ist ab Anfang 2023 vorgesehen. Feldmann: „Mit der Hitze, die in den Serverfarmen entsteht, werden wir 3.000 Menschen mit Wärme versorgen – das ist in dieser Größenordnung deutschlandweit einmalig.“

Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova, sagte: „Die Kombination aus der sonst ungenutzten Abwärme des Rechenzentrums sowie der umweltschonenden Mainova-Fernwärme zur Abdeckung von Spitzenlasten spart im Vergleich zu konventioneller Wärmeerzeugung 400 Tonnen CO2 im Jahr ein.“

Technisch basiert die Lösung auf einer Heizzentrale mit zwei Großwärmepumpen von je 320 kW thermischer Leistung. Die Abwärme des rund 500 Meter entfernten Rechenzentrums kommt dort mit 30 Grad Celsius an, die Wärmepumpen heben die Vorlauftemperatur auf rund 70 Grad Celsius an.

Donnerstag, 8.07.2021, 16:01 Uhr
Peter Koller
Energie & Management > Wärmenetz - Rechenzentrum heizt Frankfurter Wohnquartier
Symbolischer Start für das Projekt (v.l.): Bela Waldhauser (Telehouse), Ralf Werner (Instone Real Estate), OB Peter Feldmann, Constantin H. Alsheimer (Mainova) und Stefan Bögl (aam2core Immobilien Gruppe) Bild: Mainova
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Rechenzentrum heizt Frankfurter Wohnquartier
Ein Rechenzentrum als „Heizung“ für ein Wohnquartier - diese Vision soll in Frankfurt am Main Realität werden.
Der Frankfurter Energieversorger Mainova AG, der Rechenzentrumsbetreiber Telehouse Deutschland GmbH und der Projektentwickler Instone Real Estate haben am 8. Juli bei einem Vor-Ort-Termin ihre Kooperation für das innovative Wärmekonzept im künftigen Wohnquartier „Westville“ offiziell vorgestellt.

„Die geplanten rund 1.300 Neubauwohnungen sowie Gewerbeeinheiten am südwestlichen Rand des Frankfurter Gallusviertels mit einem Jahresbedarf von 4.000 Megawattstunden werden künftig zu mindestens 60 Prozent aus der Abwärme des benachbarten Rechenzentrums versorgt“, erläuterte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. Bis zu 40 % werden durch Fernwärme aus den Heizkraftwerken der Mainova ergänzt.

Der Beginn der Wärmelieferung ist ab Anfang 2023 vorgesehen. Feldmann: „Mit der Hitze, die in den Serverfarmen entsteht, werden wir 3.000 Menschen mit Wärme versorgen – das ist in dieser Größenordnung deutschlandweit einmalig.“

Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova, sagte: „Die Kombination aus der sonst ungenutzten Abwärme des Rechenzentrums sowie der umweltschonenden Mainova-Fernwärme zur Abdeckung von Spitzenlasten spart im Vergleich zu konventioneller Wärmeerzeugung 400 Tonnen CO2 im Jahr ein.“

Technisch basiert die Lösung auf einer Heizzentrale mit zwei Großwärmepumpen von je 320 kW thermischer Leistung. Die Abwärme des rund 500 Meter entfernten Rechenzentrums kommt dort mit 30 Grad Celsius an, die Wärmepumpen heben die Vorlauftemperatur auf rund 70 Grad Celsius an.

Donnerstag, 8.07.2021, 16:01 Uhr
Peter Koller

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