Visualisierung des gepanten Rechenzentrums in Aachen. Quelle: regio IT GmbH
Der IT-Dienstleister „regio IT“ baut ein neues Rechenzentrum. Es soll auch ein Best-Practice-Modell in punkto Energieeffizienz werden.
Das geplante Rechenzentrum im Raum Aachen (Nordrhein-Westfalen) ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Aachen, des Energieversorgers Stawag sowie des Regio IT. In Betrieb gehen soll es Mitte 2025. Kürzlich fand der Spatenstich für das neue Gebäudes statt, in dem das Rechenzentrum mit dem Namen „EURaix Evolution“ – kurz EVO – untergebracht werden soll. Aus Sicherheitsgründen wollen die Projektpartner den genauen Standort nicht nennen, teilte die Regio IT mit.
Bereits heute würden die Projektpartner Anfragen erhalten, sagte Michael Servos, Aufsichtsratsvorsitzender der Regio iT GmbH: „Das Interesse von Politik, IT-Verbänden, Kunden und Partnern ist groß“. Geplant sind unter anderem Photovoltaik-Module an Dach und Fassade mit einer Leistung von 100 kW für die Eigenstromversorgung sowie eine Fassadenbegrünung. Die Gebäudefläche soll etwa 380 Quadratmeter betragen, zudem wird ein Kältepark installiert.
Auch bei der Erzeugung notwendiger Kühlenergie soll durch die Verwendung von Fernwärme – auch die Kälte soll mittels Fernwärme erzeugt werden – eine insgesamt optimierte Energiebilanz erzielt werden. „Der Einsatz solcher hoch-effizienten Kühltechnologien ist heutzutage wichtiger denn je“, erklärt Tim Klein, Projektleiter der DC-Datacenter-Group GmbH (DCG) aus Rheinland-Pfalz. Sie konzipiert und steuert den RZ-Neubau als Generalunternehmen. „Das starke Wachstum der Rechenzentrumsbranche insbesondere in Deutschland verlangt enorme Mengen an Ressourcen. Damit Digitalisierung nachhaltig gestaltet werden kann, braucht es solche innovativen Maßnahmen“, ergänzt Ralf Siefen, CEO der DCG.
Montag, 26.08.2024, 10:47 Uhr
Heidi Roider
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