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Der dänische Windenergieanlagen-Hersteller Vestas macht sein Rotorblatt-Werk in Lauchhammer in der brandenburgischen Lausitz dicht. Das meldet zumindest der RBB.
Die Ansiedlung von Vestas in der Braunkohle-Region Lausitz 2002 hatte große Symbolkraft entfaltet, wie der Strukturwandel angeblich erfolgreich werden könne. Nun schließt der weltgrößte Windkraftanlagen-Hersteller aus Dänemark sein Rotorblatt-Werk im brandenburgischen Lauchhammer zum Jahresende seinen Produktionsstandort Lauchhammer.
Das berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg am 20. September abends unter Berufung auf eine Belegschaftsversammlung. Betroffen von der "überraschenden" Ankündigung sind demnach etwa 500 Beschäftigte. Als Gründe würden zu hohe Kosten und zu wenig Absatz angegeben.
Der stellvertretende Bürgermeister Jörg Rother sprach im RBB von einer Katastrophe für die Stadt. In Lauchhammer werden Rotorblätter unterschiedlicher Größe hergestellt. Vor zwei Jahren war der Boom damit vorbei. Vestas verlängerte seither bereits befristete und Leiharbeitsverträge für etwa die Hälfte der damaligen Belegschaft nicht. Seinerzeit hieß es, der Standort sei nicht gefährdet und Vestas werde sich in der Lausitz auf kleinere Rotorblätter fokussieren.
Montag, 20.09.2021, 16:31 Uhr
Georg Eble
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