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Energie & Management > Beteiligung - RAG-Stiftung sucht Käufer für Steag
Bild: Fotolia.com, bluedesign
Beteiligung

RAG-Stiftung sucht Käufer für Steag

Als Treuhänderin für die sechs Revier-Städte, die an der Steag beteiligt sind, soll die RAG-Stiftung versuchen, bis Ende 2023 einen Käufer für den Energiekonzern zu finden.
Der Verkauf der Steag GmbH geht in die nächste Runde: In Essen und Bochum haben die ersten Stadträte der sechs Revierkommunen, die an dem traditionsreichen Steinkohleverstromer beteiligt sind, beschlossen, den Verkauf ihrer Anteile der RAG-Stiftung als Treuhänder zu übertragen. Was als Ausweg gilt: Denn seit mehr als anderthalb Jahren versucht das Sextett, das in der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft (KSBG) die Anteile gebündelt haben, einen Käufer für den unter wirtschaftlichen Druck stehenden Energiekonzern zu finden.

Der Verkaufsprozess wird nicht nur durch das von der Bundesregierung beschlossene Aus für die Kohleverstromung hierzulande spätestens im Jahr 2038 erschwert. Die Dortmunder Stadtwerke, die mit 36 % das größte KSBG-Paket halten, hatten sich immer wieder gegen einen Verkauf ausgesprochen. Mittlerweile hat der DSW-Aufsichtsrat dem Treuhänder-Modell aber zugestimmt.

Branchenkenner erwarten auch die Zustimmung aus den anderen beteiligten Städten Dinslaken, Duisburg und Oberhausen für das sogenannte Treuhänder-Modell. Danach hat die RAG-Stiftung gut drei Jahre lang Zeit, einen Kaufinteressenten für die Steag – möglichst in Gänze - zu finden. Wie zu hören ist, soll es dafür ein Honorar von 1,75 Millionen Euro geben. Im Vorfeld der bereits erfolgten Ratsentscheidungen sollen einzelne größere Fraktionen darauf insistiert haben, dass die Steag kein weiteres Geld aus kommunalen Haushalten erhalten solle. Vor zwei Jahren hatte das kommunale Konsortium den Energiekonzern mit einem Darlehen in Höhe von 100 Mio. Euro unterstützt.

Montag, 29.03.2021, 11:11 Uhr
Ralf Köpke
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RAG-Stiftung sucht Käufer für Steag
Als Treuhänderin für die sechs Revier-Städte, die an der Steag beteiligt sind, soll die RAG-Stiftung versuchen, bis Ende 2023 einen Käufer für den Energiekonzern zu finden.
Der Verkauf der Steag GmbH geht in die nächste Runde: In Essen und Bochum haben die ersten Stadträte der sechs Revierkommunen, die an dem traditionsreichen Steinkohleverstromer beteiligt sind, beschlossen, den Verkauf ihrer Anteile der RAG-Stiftung als Treuhänder zu übertragen. Was als Ausweg gilt: Denn seit mehr als anderthalb Jahren versucht das Sextett, das in der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft (KSBG) die Anteile gebündelt haben, einen Käufer für den unter wirtschaftlichen Druck stehenden Energiekonzern zu finden.

Der Verkaufsprozess wird nicht nur durch das von der Bundesregierung beschlossene Aus für die Kohleverstromung hierzulande spätestens im Jahr 2038 erschwert. Die Dortmunder Stadtwerke, die mit 36 % das größte KSBG-Paket halten, hatten sich immer wieder gegen einen Verkauf ausgesprochen. Mittlerweile hat der DSW-Aufsichtsrat dem Treuhänder-Modell aber zugestimmt.

Branchenkenner erwarten auch die Zustimmung aus den anderen beteiligten Städten Dinslaken, Duisburg und Oberhausen für das sogenannte Treuhänder-Modell. Danach hat die RAG-Stiftung gut drei Jahre lang Zeit, einen Kaufinteressenten für die Steag – möglichst in Gänze - zu finden. Wie zu hören ist, soll es dafür ein Honorar von 1,75 Millionen Euro geben. Im Vorfeld der bereits erfolgten Ratsentscheidungen sollen einzelne größere Fraktionen darauf insistiert haben, dass die Steag kein weiteres Geld aus kommunalen Haushalten erhalten solle. Vor zwei Jahren hatte das kommunale Konsortium den Energiekonzern mit einem Darlehen in Höhe von 100 Mio. Euro unterstützt.

Montag, 29.03.2021, 11:11 Uhr
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