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Energie & Management > Marktkommentar - Preishoch beim Strom, Abwärtstrend bei CO2 und Gas
Quelle: E&M
Marktkommentar

Preishoch beim Strom, Abwärtstrend bei CO2 und Gas

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Schwach hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag gezeigt. Der Day-ahead allerdings notierte uneinheitlich. Der Base wurde wegen der für den Freitag erwarteten niedrigeren Erneuerbaren-Einspeisung mit einem Aufschlag von 6,75 auf 101,25 Euro/MWh gesehen. Für den Peak, der vom Solarbeitrag stärker als der Base profitiert, ergab sich indessen ein Minus von 1 Euro auf 103,00 Euro/MWh.

Die Meteorologen von Eurowind erwarten für Freitag und Samstag im Base Beiträge der erneuerbaren Energien von je gut 10.000 MW. Wind und Sonne sollen am Sonntag 15.000 MW und am Montag knapp 19.000 MW liefern. Cal 22 verlor am langen Ende 5,35 Euro auf 79,75 Euro/MWh.

CO2: Deutlich nach unten ging es für den CO2-Markt. Der Dec 21 verlor bis gegen 14 Uhr 2,19 Euro auf 54,94 Euro/Tonne CO2. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 22,4 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 57,10 Euro, das Tief bei 54,50 Euro/Tonne CO2.

Erdgas: Massiv nach unten ging es am Donnerstag an den nordwesteuropäischen Gasmärkten. Ausschlaggebend hierfür war eine Meldung von Gazprom, wonach durch die Nord-Stream-2-Pipeline noch im laufenden Jahr 5,6 Mrd. Kubikmeter Erdgas geliefert werden sollen. Damit dürfte die Leitung im November in den kommerziellen Betrieb gehen. Die Mitteilung habe das Zeug zu einem Gamechanger für den Gasmarkt, hieß es von MBI Research. Möglicherweise sei das Ende der Rallye nahe.

Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 15 Uhr 4,63 auf 41,25 Euro/MWh. Der September fiel 2,70 auf 42,20 Euro. Im deutschen Marktgebiet Gaspool sank der September um 1,05 auf 46,43 Euro/MWh. Bereits am Mittwoch waren die Gasmärkte wegen einer Falschmeldung zwischenzeitlich unter massiven Abgabedruck geraten. Der Fernleitungsnetzbetreiber Gascade hatte irrtümlicherweise berichtet, dass die Gasflüsse durch Nord Stream 2 bereits begonnen hätten.

Donnerstag, 19.08.2021, 16:48 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Preishoch beim Strom, Abwärtstrend bei CO2 und Gas
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Schwach hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag gezeigt. Der Day-ahead allerdings notierte uneinheitlich. Der Base wurde wegen der für den Freitag erwarteten niedrigeren Erneuerbaren-Einspeisung mit einem Aufschlag von 6,75 auf 101,25 Euro/MWh gesehen. Für den Peak, der vom Solarbeitrag stärker als der Base profitiert, ergab sich indessen ein Minus von 1 Euro auf 103,00 Euro/MWh.

Die Meteorologen von Eurowind erwarten für Freitag und Samstag im Base Beiträge der erneuerbaren Energien von je gut 10.000 MW. Wind und Sonne sollen am Sonntag 15.000 MW und am Montag knapp 19.000 MW liefern. Cal 22 verlor am langen Ende 5,35 Euro auf 79,75 Euro/MWh.

CO2: Deutlich nach unten ging es für den CO2-Markt. Der Dec 21 verlor bis gegen 14 Uhr 2,19 Euro auf 54,94 Euro/Tonne CO2. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 22,4 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 57,10 Euro, das Tief bei 54,50 Euro/Tonne CO2.

Erdgas: Massiv nach unten ging es am Donnerstag an den nordwesteuropäischen Gasmärkten. Ausschlaggebend hierfür war eine Meldung von Gazprom, wonach durch die Nord-Stream-2-Pipeline noch im laufenden Jahr 5,6 Mrd. Kubikmeter Erdgas geliefert werden sollen. Damit dürfte die Leitung im November in den kommerziellen Betrieb gehen. Die Mitteilung habe das Zeug zu einem Gamechanger für den Gasmarkt, hieß es von MBI Research. Möglicherweise sei das Ende der Rallye nahe.

Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 15 Uhr 4,63 auf 41,25 Euro/MWh. Der September fiel 2,70 auf 42,20 Euro. Im deutschen Marktgebiet Gaspool sank der September um 1,05 auf 46,43 Euro/MWh. Bereits am Mittwoch waren die Gasmärkte wegen einer Falschmeldung zwischenzeitlich unter massiven Abgabedruck geraten. Der Fernleitungsnetzbetreiber Gascade hatte irrtümlicherweise berichtet, dass die Gasflüsse durch Nord Stream 2 bereits begonnen hätten.

Donnerstag, 19.08.2021, 16:48 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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