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Energie & Management > Statistik - Preisanstieg bei Energie geht auch im neuen Jahr weiter 
Quelle: Shutterstock / Sergey Nivens
Statistik

Preisanstieg bei Energie geht auch im neuen Jahr weiter 

Das Statistische Bundesamt hat offizielle Zahlen zur Inflation im Januar vorgelegt. Auch zu Heizöl und Erdgas.
Im Januar sind die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um ein Fünftel (genauer Wert: 20,5 %) gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Im Dezember 2021 lag der Wert bei +18,3 %.

Die Inflationsrate in Deutschland lag im Januar bei 4,9 %, nach 5,3 % im Dezember. „Die Inflationsrate hat sich im Januar etwas abgeschwächt, nachdem sie im Dezember den höchsten Wert seit fast 30 Jahren erreicht hatte. Sie bleibt aber auf einem hohen Stand“, erklärt Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes.

Die Preiserhöhungen bei Energie gegenüber dem Vorjahresmonat wirkten sich erheblich auf die Inflationsrate in Deutschland aus: Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Januar 2022 bei 3,2 % gelegen. Vor allem Heizöl (+51,9 %) und Erdgas (+32,2 %) kosteten deutlich mehr. Kraftstoff verteuerte sich binnen Jahresfrist um 24,8 % und Strom um 11,1 %.
 
 
Erhöhte CO2-Abgabe spiegelt sich wider

Was sich ebenfalls in der Inflationsrate widerspiegelt, ist die erhöhte CO2-Abgabe, die seit Anfang des Jahres planmäßig von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne Kohlendioxid angehoben wurde. Wie Destatis meldet, hätten auch gestiegene Strom-Netzentgelte einen Anteil an den Preissteigerungen im Energiebereich. „Die von 6,5 Cent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde Strom gesunkene EEG-Umlage konnte den Preisanstieg nur leicht abfedern“, teilte die Behörde mit Bezug auf deren Nettohöhe weiter mit. 

Wie aus den Destatis-Zahlen herauszulesen ist, gab es in einigen (wenigen) Bereichen auch Preisrückgänge. Die Preise für Telekommunikation sanken um 1 %. Auch die Preise für Leistungen sozialer Einrichtungen (-1,3 %) gingen zurück, „letzteres infolge der Umsetzung der im Juni 2021 beschlossenen Pflegereform“, so das Bundesamt. Saisonbedingt wurden Bekleidungsartikel (-5,2 %) und Pauschalreisen (-25,1 %) günstiger angeboten.

Freitag, 11.02.2022, 16:08 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Statistik - Preisanstieg bei Energie geht auch im neuen Jahr weiter 
Quelle: Shutterstock / Sergey Nivens
Statistik
Preisanstieg bei Energie geht auch im neuen Jahr weiter 
Das Statistische Bundesamt hat offizielle Zahlen zur Inflation im Januar vorgelegt. Auch zu Heizöl und Erdgas.
Im Januar sind die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um ein Fünftel (genauer Wert: 20,5 %) gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Im Dezember 2021 lag der Wert bei +18,3 %.

Die Inflationsrate in Deutschland lag im Januar bei 4,9 %, nach 5,3 % im Dezember. „Die Inflationsrate hat sich im Januar etwas abgeschwächt, nachdem sie im Dezember den höchsten Wert seit fast 30 Jahren erreicht hatte. Sie bleibt aber auf einem hohen Stand“, erklärt Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes.

Die Preiserhöhungen bei Energie gegenüber dem Vorjahresmonat wirkten sich erheblich auf die Inflationsrate in Deutschland aus: Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Januar 2022 bei 3,2 % gelegen. Vor allem Heizöl (+51,9 %) und Erdgas (+32,2 %) kosteten deutlich mehr. Kraftstoff verteuerte sich binnen Jahresfrist um 24,8 % und Strom um 11,1 %.
 
 
Erhöhte CO2-Abgabe spiegelt sich wider

Was sich ebenfalls in der Inflationsrate widerspiegelt, ist die erhöhte CO2-Abgabe, die seit Anfang des Jahres planmäßig von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne Kohlendioxid angehoben wurde. Wie Destatis meldet, hätten auch gestiegene Strom-Netzentgelte einen Anteil an den Preissteigerungen im Energiebereich. „Die von 6,5 Cent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde Strom gesunkene EEG-Umlage konnte den Preisanstieg nur leicht abfedern“, teilte die Behörde mit Bezug auf deren Nettohöhe weiter mit. 

Wie aus den Destatis-Zahlen herauszulesen ist, gab es in einigen (wenigen) Bereichen auch Preisrückgänge. Die Preise für Telekommunikation sanken um 1 %. Auch die Preise für Leistungen sozialer Einrichtungen (-1,3 %) gingen zurück, „letzteres infolge der Umsetzung der im Juni 2021 beschlossenen Pflegereform“, so das Bundesamt. Saisonbedingt wurden Bekleidungsartikel (-5,2 %) und Pauschalreisen (-25,1 %) günstiger angeboten.

Freitag, 11.02.2022, 16:08 Uhr
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