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Energie & Management > Strom - Portugal und Spanien deckeln Strompreis
Quelle: Fotolia / galaxy67
Strom

Portugal und Spanien deckeln Strompreis

Die Kraftwerke auf der iberischen Halbinsel dürfen bis Dezember nur noch mit einem Gaspreis von maximal 30 Euro kalkulieren.
Die spanische und die portugiesische Regierung haben am 31. März eine Regelung zur Begrenzung des Strompreises vorgelegt. Danach dürfen Kraftwerke in Spanien und Portugal das bei der Stromerzeugung eingesetzte Gas mit maximal 30 Euro je Megawattstunde berechnen. Dadurch soll sich der Großhandelspreis für Strom auf 85 bis 90 Euro etwa halbieren. 

Die Erzeuger müssen das Gas allerdings für rund 100 Euro je Megawattstunde einkaufen. Sie erhalten deswegen eine Entschädigung, um die Differenz zu überbrücken. Sie soll durch einen Aufschlag auf die Stromrechnung finanziert werden. Die Verbraucher würden dennoch entlastet, heißt es in Madrid und Lissabon. Die Betreiber von Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen würden durch die Regelung geringere Gewinne erzielen. 

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten die Sonderregelung für den iberischen Markt vor einer Woche im Grundsatz gebilligt. Zur Begründung wurde auf den starken Anstieg der Strompreise in der Region und ihre Sonderstellung im europäischen Energiebinnenmarkt verwiesen. Sie besteht darin, dass die iberische Halbinsel nur wenig mit dem Rest der EU verbunden ist und einen hohen Anteil erneuerbarer Energien im Strommix hat. 

Die regionale Sonderregelung für die Elektrizitätswirtschaft werde nicht zu einer Marktverzerrung in der EU führen, sagte die spanische Umweltministerin Teresa Ribera. Die Entscheidung darüber trifft die EU-Kommission. Der Vorschlag der beiden Regierungen bedarf ihrer Genehmigung.

Freitag, 1.04.2022, 13:46 Uhr
Tom Weingärtner
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Portugal und Spanien deckeln Strompreis
Die Kraftwerke auf der iberischen Halbinsel dürfen bis Dezember nur noch mit einem Gaspreis von maximal 30 Euro kalkulieren.
Die spanische und die portugiesische Regierung haben am 31. März eine Regelung zur Begrenzung des Strompreises vorgelegt. Danach dürfen Kraftwerke in Spanien und Portugal das bei der Stromerzeugung eingesetzte Gas mit maximal 30 Euro je Megawattstunde berechnen. Dadurch soll sich der Großhandelspreis für Strom auf 85 bis 90 Euro etwa halbieren. 

Die Erzeuger müssen das Gas allerdings für rund 100 Euro je Megawattstunde einkaufen. Sie erhalten deswegen eine Entschädigung, um die Differenz zu überbrücken. Sie soll durch einen Aufschlag auf die Stromrechnung finanziert werden. Die Verbraucher würden dennoch entlastet, heißt es in Madrid und Lissabon. Die Betreiber von Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen würden durch die Regelung geringere Gewinne erzielen. 

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten die Sonderregelung für den iberischen Markt vor einer Woche im Grundsatz gebilligt. Zur Begründung wurde auf den starken Anstieg der Strompreise in der Region und ihre Sonderstellung im europäischen Energiebinnenmarkt verwiesen. Sie besteht darin, dass die iberische Halbinsel nur wenig mit dem Rest der EU verbunden ist und einen hohen Anteil erneuerbarer Energien im Strommix hat. 

Die regionale Sonderregelung für die Elektrizitätswirtschaft werde nicht zu einer Marktverzerrung in der EU führen, sagte die spanische Umweltministerin Teresa Ribera. Die Entscheidung darüber trifft die EU-Kommission. Der Vorschlag der beiden Regierungen bedarf ihrer Genehmigung.

Freitag, 1.04.2022, 13:46 Uhr
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