In Polen ist gegenwärtig eine intensive Diskussion über die Entwicklungsmöglichkeiten der polnischen Strombörse entbrannt. Diese Diskussion begann mit einer Äußerung des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Warsaw Power Exchange, David Hunter, am 11. Oktober im Rahmen der Konferenz POWER BRIDGE 2000. Hunter hatte zu diesem Zeitpunkt die Strombörse als potemkinsch bezeichnet. Der Systemoperator, das heißt die staatliche Netzgesellschaft PSE S. A. würde eine Entwicklung der Strombörse maßgeblich behindern.
Diese Äußerungen ziehen nunmehr weitere Kreise, stoßen jedoch auch auf Widerstand von Seiten der PSE. An der polnischen Strombörse wird gegenwärtig etwa 1 % des nationalen Stromverbrauchs gehandelt. Der Vorstand der Strombörse nahm jedoch an, dass gemäß seinem optimistischen Szenario die Strombörse noch in diesem Jahr etwa 8 % Marktanteil und gemäß pessimistischer Variante etwa 2 % erlangen könnte
Dienstag, 31.10.2000, 10:25 Uhr
Markus Reichel
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