Seit Jahren wird in Polen über die Auflösung der Langfristverträge für Elektrizität diskutiert. Diese Verträge – vorrangig zwischen 1993 und 1998 zwischen dem Netzbetreiber PSE S.A. und Kraftwerksbetreibern abgeschlossen – gelten als wesentliches Liberalisierungshindernis.
Die PSE garantierten in insgesamt 65 Fällen, den Energieproduzenten Strom langfristig zu Festpreisen abzukaufen. Auf dieser Basis erteilten Banken Kredite für Investitionen der Kraftwerksbetreiber. Durch die Verträge dominiert der Netzbetreiber bis zu 70 % des Elektrizitätsbedarfs, was die Beseitigung der Verträge aus Wettbewerbsgründen fast unvermeidlich macht. Nun scheint tatsächlich Bewegung
Freitag, 15.08.2003, 15:20 Uhr
Markus Reichel
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