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Energie & Management > Photovoltaik - Photovoltaikbranche trotzt Rezessionsangst
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Photovoltaik

Photovoltaikbranche trotzt Rezessionsangst

Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist in den ersten acht Monaten um 21 % höher als im Vorjahreszeitraum.
Große Teil der deutschen Wirtschaft zittern vor der drohenden Rezession, doch der PV-Branche geht es – auch perspektivisch – ausgezeichnet. „Die Auftragsbücher in der Solarbranche sind gegenwärtig gut gefüllt“, teilte der Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW) bei der Vorstellung des Photovoltaik-Branchenbarometers für das dritte Quartal 2022 mit. In diesem Jahr seien bereits mehr neue Solarstromanlagen in Betrieb genommen als im gesamten Jahr 2021 insgesamt.

In den ersten acht Monaten dieses Jahres seien 21 % mehr Solarstromleistung installiert worden als im Vorjahreszeitraum. „Die 2,5-millionste PV-Anlage wurde im September in Betrieb genommen.“ Für dieses Jahr rechnet der Verband mit 7.000 MW an neuer PV-Leistung. Im vergangenen Jahr 2021 waren es rund 6.000 MW.

98 % der vom BSW befragten Unternehmen bezeichnen ihre Geschäftslage als sehr gut, eher gut, oder zumindest befriedigend. Über die Hälfte (53 %) sieht die wirtschaftliche Lage als sehr gut an. Und das soll auch so weiter gehen: Etwa zwei Drittel (65 %) der befragten Unternehmen erwarten in den kommenden sechs Monaten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage.

Die von den Solarunternehmen angegebenen Gründe für die gute Situation überraschen nicht wirklich. Zum eine wollen viele Kunden die steigenden Kosten von ihrem Stromversorger mit einer eignen PV-Anlage umgehen oder zumindest abmildern. Zum anderen trügen aber auch die Verbesserungen der Rahmenbedingungen durch die Politik für einen zügigen PV-Ausbau erste Früchte. 

Trotz der glänzenden Aussichten für die Branche gibt es auch Forderungen an die Politik. Die Ampel-Koalition will den Solaranteil am deutschen Stromverbrauch in den kommenden sieben Jahren von derzeit rund 10 % auf knapp 30 % verdreifachen. „In so kurzer Zeit kann das nur gelingen, wenn jetzt sehr schnell und konsequent weitere Marktbarrieren abgebaut und Investitionsbedingungen weiter verbessert werden“, so BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.
 
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken.
Quelle: BSW Solar

Dienstag, 11.10.2022, 15:26 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Photovoltaikbranche trotzt Rezessionsangst
Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist in den ersten acht Monaten um 21 % höher als im Vorjahreszeitraum.
Große Teil der deutschen Wirtschaft zittern vor der drohenden Rezession, doch der PV-Branche geht es – auch perspektivisch – ausgezeichnet. „Die Auftragsbücher in der Solarbranche sind gegenwärtig gut gefüllt“, teilte der Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW) bei der Vorstellung des Photovoltaik-Branchenbarometers für das dritte Quartal 2022 mit. In diesem Jahr seien bereits mehr neue Solarstromanlagen in Betrieb genommen als im gesamten Jahr 2021 insgesamt.

In den ersten acht Monaten dieses Jahres seien 21 % mehr Solarstromleistung installiert worden als im Vorjahreszeitraum. „Die 2,5-millionste PV-Anlage wurde im September in Betrieb genommen.“ Für dieses Jahr rechnet der Verband mit 7.000 MW an neuer PV-Leistung. Im vergangenen Jahr 2021 waren es rund 6.000 MW.

98 % der vom BSW befragten Unternehmen bezeichnen ihre Geschäftslage als sehr gut, eher gut, oder zumindest befriedigend. Über die Hälfte (53 %) sieht die wirtschaftliche Lage als sehr gut an. Und das soll auch so weiter gehen: Etwa zwei Drittel (65 %) der befragten Unternehmen erwarten in den kommenden sechs Monaten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage.

Die von den Solarunternehmen angegebenen Gründe für die gute Situation überraschen nicht wirklich. Zum eine wollen viele Kunden die steigenden Kosten von ihrem Stromversorger mit einer eignen PV-Anlage umgehen oder zumindest abmildern. Zum anderen trügen aber auch die Verbesserungen der Rahmenbedingungen durch die Politik für einen zügigen PV-Ausbau erste Früchte. 

Trotz der glänzenden Aussichten für die Branche gibt es auch Forderungen an die Politik. Die Ampel-Koalition will den Solaranteil am deutschen Stromverbrauch in den kommenden sieben Jahren von derzeit rund 10 % auf knapp 30 % verdreifachen. „In so kurzer Zeit kann das nur gelingen, wenn jetzt sehr schnell und konsequent weitere Marktbarrieren abgebaut und Investitionsbedingungen weiter verbessert werden“, so BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.
 
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